Derbysieg für die Damen, keine Punkte für die Männer
Team von Trainer Christopher Nusch verpasste die Chance Boden gut zu machen
Das Team von Silvia Romero fährt den dritten Sieg in Folge ein. Aufgrund von vielen verpassten Chancen hätte das Ergebnis aber noch deutlicher ausfallen können. Die Männer lagen zunächst mit 4:2 in Führung, am Ende gab es aber wieder keine Punkte.
Silvia Romero und Lisa Dobbratz sorgten für die sechs Tore der Damen. Mit einer vollen Bank hatten die Walsumer keine Probleme mit den Düsseldorfern. Von Beginn an hatten die Roten Teufel das Spiel unter Kontrolle und spielten den Gegner an die Wand. Lisa Dobbratz sorgte mit einem Hattrick zwischen der vierten und zwölften Spielminute für die beruhigende drei Tore Führung. Bis zur Halbzeit hätte es auch zweistellig werden können, die Damen ließen aber zu viele Chancen liegen. Kurz nach der Halbzeit traf Romero zum 4:0. Den zwischenzeitlichen Anschlusstreffer zum 4:1 erzielte Celina Baltes. Romero traf bis zum Ende noch doppelt und sorgte damit für das 6:1 Endergebnis. Zehn Minute vor Schluss wurde bei Walsum noch der Torwart gewechselt. Lara Hämerle durfte ihre Premiere im RESG-Dress feiern und hielt ihren Kasten bis zum Ende sauber. Trainerin Romero war am Ende zufrieden: „Wir haben den dritten Sieg hintereinander geholt und ich bin sehr zufrieden mit dem Auftritt meiner Mannschaft. Klar wir hätten noch mehr Tore schießen können, wir werden an unseren Abschlüssen weiterarbeiten.“
Bei den Männern knallten aus Frust am Ende des Spiels nur noch die Schläger. Die Spieler beschwerten sich lautstark beim Schiedsrichtergespann Ullrich und Ehlert und konnten es nicht fassen. Am Ende standen unglaubliche 20 Teamfouls auf der Anzeigetafel für die RESG. Trainer Nusch konnte das nicht richtig nachvollziehen: „Am Ende konnten wir keine Zweikämpfe an der Bande mehr führen, weil alles abgepfiffen worden ist. Bei Düsseldorf waren teilweise auch Fouls dabei, die man hätte pfeifen können. Bei so einem Spiel muss man Glück haben, wir hatten es am Ende leider wieder nicht.“ Tobias Paczia sorgte in der dritten Minute für die schnelle Düsseldorfer Führung. Sein Distanzschuss ging gerade ins Tor vorbei, an Leon Brandt. Beide Brandt Brüder saßen bei diesem Spiel im Tor. Sebastian Haas machte es Paczia gleich und traf von der Mittellinie aus zum 1:1 drei Minuten später. Dieses Mal musste Luca Brandt hinter sich greifen. In der neunten Minute traf Daniel Kutscha zur erneuten Gäste-Führung. Miquel Vila konnte in der 15. Minute auch diesen Rückstand wieder egalisieren. Mit dem 2:2 verabschiedeten sich beide Mannschaften in die Kabinen. Die Fans in der Halle sahen ein Kampfbetontes Spiel. Christopher Berg traf per Doppelschlag zum 4:2 (29., 30.) und drehte damit das Ergebnis. Anstatt weiter an der Führung zu arbeiten, agierten die Düsseldorfer clever und sorgten mit ihrer Spielweise für das Ansteigen der RESG-Teamfouls. Charlie Gatermann nutzte den Penalty vom zehnten Teamfoul und brachte sein Team in der 31. Spielminute auf 4:3 nochmal ran. Tobias Paczia brachte einen Angriff zum 4:4 im Tor unter, dabei hatte er Glück, dass Christopher Berg seinen Schuss mit seinem Schläger abfälschte. Nach dem 15. Teamfoul war Gatermann vom Punkt erneut zur Stelle und traf zum 4:5. Die RESG rannte gegen den Rückstand an, bewies vor dem Tor aber keinerlei Ideen. Trainer Nusch spielte wieder selber mit, konnte seinem Team aber auch nicht wirklich helfen, um das Spiel nochmal zu drehen. Stattdessen traf der Portugiese Diogo Carrilho zum 4:6 Endstand. Die Unterrather konnten so den Abstand auf die RESG vergrößern, Walsum hängt weiterhin im Niemandsland der Tabelle fest und muss in den nächsten Spielen unbedingt gewinnen. Am Samstag, 9. Februar geht es für beide Walsumer Teams zum Doppelspieltag nach Calenberg. Während die Damen von Erfolg zu Erfolg eilen, müssen die Männer jetzt die Kurve kriegen. Am Samstag, 16. Februar kommt der RHC Recklinghausen zum Pokalviertelfinale in die Halle Beckersloh, mit einem Sieg ist das Halbfinale drin. Die Wochen der Entscheidungen beginnen früh für die RESG Walsum.
Autor:Marcel Faßbender aus Duisburg |
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