Uwe Heinrich ist begeisterte Läufer, Wander-Ruderer, Vorlesepate und Trompeter
„ Sport ist die beste Gesundheitsvorsorge“
Einmal Läufer, immer Läufer, sagen viele sportgebegeisterte Menschen. Uwe Heinrich ist solch ein sportbegeisterter Mensch. Der 77-jährige pensionierte Entwicklungsingenieur für medizinisch-technische Geräte räumt allerdings ein, dass er in Sachen Laufsport fast ein „Spätberufener“ ist, für den allerdings gerade im zunehmenden Alter der Sport eine immense Bedeutung hat. „Sport ist die beste Gesundheitsvorsorge“, meint er.
Während seiner Bundeswehrzeit ist Uwe Heinrich im wahren Sinn des Wortes „ans Laufen“ gekommen, und da stand nicht einmal unbedingt ein Muss dahinter, sondern es hat ihm viel Freude bereitet. Danach aber gab es erst einmal eine „laufschöpferische“ Pause. „Wer beruflich gut 100.000 Kilometer im Jahr durch ganz Deutschland fährt, hat nicht unbedingt Zeit und Muße zu laufen“, stellt er im Gespräch mit dem Wochen-Anzeiger fest. In verschiedenen Regionen Deutschlands machte er beruflich Station, und an die meisten erinnert sich Uwe Heinrich noch gerne. Und über den Beruf kam er auch wieder zum Laufen.
„Unsere Firma zog damals von Nürnberg nach Eschborn, und dadurch haben wir viele neue Leute eingestellt, und denen sollte auch was geboten werden. So entstanden betriebliche Laufsportgruppen“, berichtetet er. Unter dem Motto „Joggen statt mobben“ haben Heinrich und seine Kollegen am Frankfurter JP-Morgan-Lauf teilgenommen, dem mit 75.000 (!) Teilnehmern größten Firmenlauf der Welt. Und da hatte ihn das Lauffieber (wieder) gepackt.
Aktiv in der evangelischen
Kirchengemeinde Neumühl
Längst ist er in Duisburg heimisch, in der evangelischen Kirchengemeinde Neumühl aktiv und über seinen damaligen Pfarrer Dietmar Reumann-Claßen zur Laufabteilung des TuS Hamborn-Neumühl gekommen. Und seit über zehn Jahren läuft Uwe Heinrich regelmäßig, trainiert kontinuierlich und hat sich sogar an Marathonläufe gewagt. Seine Spezialstrecke ist zwar die Zehn-Kilometer-Distanz, aber auch beim Halbmarathon ist er „zuhause“.
Einige Mal ist er schon Marathon gelaufen, zu seinem 70. Geburtstag schenkte er sich selbst den Berlin-Marathon. „Es war schon ein beeindruckendes und bewegendes Gefühl, unter dem Brandenburger Tor ins Ziel einzulaufen“, schwärmt Uwe Heinrich, zumal er in Berlin zur Welt kam.
Und seine Zeiten können sich in seiner Altersgruppe mehr als sehen lassen. Aber die sind für ihn noch nicht einmal so wichtig, das Ankommen zählt. „Wenn zwischendurch mal die Beine schwer und die Zunge lang werden, dann beiße ich die Zähne halt fester zusammen“, schmunzelt das Energiebündel.
Gymnastikstunde bei
Rosi Mittermaier
Und dann ergänzt er in unserem Gespräch lachend: „Wissen Sie, das Laufen ist halb so schlimm. Ich habe mal eine Gymnastikstunde bei Rosi Mittermaier mitgemacht, danach konnte ich einen halben Tag nicht mehr sitzen“.
Noch eines hat sich Uwe Heinrich auf seine sportlichen Fahnen geschrieben. Er ist leidenschaftlicher Ruderer. Seit fast 50 Jahren übt er diesen Sport aus, ist Mitglied im Homberger Ruderclub und zugleich auch beim Erlanger Ruderverein, wo er seinerzeit während seiner beruflichen Tätigkeit landete. Jedes Jahr gibt es noch etliche Ruderwandertouren.
Zudem hat Uwe Heinrich gerade jetzt zum 14. Mal in Folge das Goldene Sportabzeichen erlangt. Unmittelbar vor dem Inkrafttreten der verschärften Schutzmaßnahmen gegen die Ausbreitung der Corona-Pandemie trafen sich Sportlerinnen und Sportler, um den „Lohn“ für ihre Mühen im Frühjahr und Sommer diesen Jahres entgegenzunehmen.
Etliche erfolgreiche
“Wiederholungstäter“
Wohl wegen der Einschränkungen im Frühjahr und der darauf folgenden schier unerträglichen Hitze waren es diesmal nur 41 erfolgreiche Sportabzeichenabnahmen durch die Trainer und Prüfer Werner Schötten und Bernd von der Heydt. Es wurden 32 Gold-, sechs Silber- und zwei Bronzeabzeichen verliehen. Damit wurden die Zahlen des Vorjahres zwar nicht ganz erreicht, „aber zum Trost beginnt ja hoffentlich bald eine neue Sportabzeichensaison“, so Heinrich..
Auch die mit Heinrich erfolgreichen „Wiederholungstäter“ Marianne Haßelberg, Peter Wojtek, Bojan Müller, Peter Schmidt, Sabine Satzinger, Peter Verfürth, Silke Haferkamp, Bernd von der Heydt, Günter Meergans, Wilhelm Plückelmann, Werner Schötten, Inge Slotta und Josef Stern freuen sich schon darauf.
Auch sonst steht der „junge 77-er“ seinen Mann. Uwe Heinrich bläst Trompete in verschiedenen Kirchengemeinden und Gruppen und ist als Vorlesepate in Schulen und Kindergärten engagiert. „Meine Aktivitäten, und insbesondere der Sport, haben für mich therapeutische Wirkung. Mrt geht es dadurch gut“, sagt er,
Autor:Reiner Terhorst aus Duisburg |
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