Sieg und Niederlage

MSV unterliegt nach schwacher Leistung Union Berlin mit 1:2, soll aber laut Medienberichten die Insolvenz abgewendet haben.

In Duisburg hat man immer mehr den Eindruck, dass nichts mehr so ist wie früher. Nicht nur das die Mannschaft schlecht spielt, der MSV war finanziell noch nie so schwach. Eine Insolvenz soll zumindest vorerst abgewendet sein. Nach Reviersport- Informationen ist Ex- Klub Chef Walter Hellmich frühzeitig von der Krisensitzung gegangen und hat beim rausgehen gesagt, dass es wohl eine finanzielle Zukunft gäbe. Der Verein wollte noch keine endgültige Rettung bekannt geben, ließ aber durchblicken, dass ein weiterer Schritt Richtung Konsolidierung getan wurde.

Sportlich mussten die Zebras erneut einen Rückschlag hinnehmen. Nach einer sehr fragwürdigen Leistung unterlagen die Zebras Union Berlin. Coach Kosta Runjaic zeigte für die unterirdische Leistung keinerlei Verständnis. „Die Ausfälle von Goran Sukalo und Andre Hoffmann konnten wir nicht kompensieren, dadurch hatten wir keine Ruhe im Spiel. Ich glaube nicht, dass ich die Richtung so vorgegeben habe und für die Leistung möchte ich mich bei allen Fans entschuldigen.“ Aufgrund der Fan- Demonstration „Ohne Stimme keine Stimmung“ schwiegen die Fans zu anfangs, doch in den ersten Minuten gewannen die Zebras noch viele Zweikämpfe und spielten mit den Eisernen auf Augenhöhe. Wie es der Zufall will, gelang Sören Brandy die Führung, allerdings für Union Berlin. Der geschätzt einzigste Kopfballduell das er gewann, führte zum 1:0 für Union. Kurz danach erhöhte Ex- Zebra Simon Terrode auf 2:0. Vorher hatte Baljak sich noch schön auf links durchgesetzt, doch als er den Ball zu Domovchyski brachte, vertendelte der ihn und die Chance war zunichte. Direkt nach dem 2:0 musste er den Platz für Kevin Wolze verlassen, der zwar ab und zu mal ein Ball zum eigenen Mann brachte, aber größtenteils durch Unauffälligkeit glänzte.

Brandy mit Eigentor

Ernsthafte Torchancen blieben das ganze Spiel aus, bis der MSV auf eine alte Methode vertraute und Toptorjäger und Innenverteidiger Branimir Bajic nach vorne stellte, der in der letzten Minute den Anschlusstreffer erzielte. Die Spieler, die nicht die Note fünf oder sechs bekommen müssten waren schnell aufgezählt. Keeper Roland Müller, der in seinem zweiten Zweitligaeinsatz schlimmeres verhindert hatte, Daniel Brosinski, der als Rechtsverteidiger alles in die Waagschale geworfen hat. Srdjan Baljak und Julian Koch, die sich zumindest in der ersten Halbzeit sich noch gut bewegt haben und Maurice Exslager, der teilweise gefährliche Vorstöße hatte. Die Situation ist schwierig, besonders wegen der Ausfälle von Sukalo und Hoffmann, doch ein bisschen mehr darf man schon erwarten. „Es haben uns viele wichtige Spieler gefehlt, aber wir müssen solche Ausfälle eigentlich besser kompensieren. Wir haben Qualität, müssen jedoch konzentrierter spielen und zeigen, was wir können. Natürlich sind wir alle sauer, nun bleibt uns nichts anderes übrig, als weiter zu trainieren und alles zu geben“ so Baljak nach dem Spiel. „Alles“ muss definitiv mehr werden, denn mit Leistungen dieser Art bleibt man nicht in Liga zwei.

Der nächste Gegner heißt Paderborn. Neunter Platz 23 Punkte, fast doppelt so viele wie Duisburg. Dort sollten die Zebras gewinnen, damit sie die Hinrunde nicht auf einem Abstiegsplatz beenden wollen.

Autor:

Nils Vorholt aus Duisburg

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