Senegal trifft Deutschland
Nach dem Kongress der Internationalen Kanu-Föderation (ICF) in Warschau besuchte der Präsident des senegalesischen Kanu-Verbandes Ady Fall die Geschäftsstelle des Deutschen Kanu-Verbandes am 10. und 11. November 2014 in Duisburg.
Der DKV-Präsident Thomas Konietzko freute sich sehr über den angekündigten afrikanischen Besuch im Sportpark Duisburg und nahm die Gelegenheit wahr, einen gemeinsamen Blick in die Zukunft zu werfen: „Der Kanusport braucht die Internationalität, besonders bei Meisterschaften und Olympischen Spielen. Deswegen ist es uns auch wichtig, bilaterale Kooperationen mit Partnern wie dem Senegal zu schließen.“
Bei einem Rundgang durch die Geschäftsstelle, durch das nahegelegene Bundesleistungszentrum (BLZ) und zur Regattastrecke konnte Konietzko dem senegalesischen Präsidenten einen Teil der Struktur und des Umfeldes des Deutschen Kanu-Verbandes vorstellen. Dabei zeigte sich Ady Fall, nachdem er Duisburg schon bei der Kanu-WM 2013 kennen gelernt hat, beeindruckt, jetzt einmal hinter die Kulissen blicken zu können. Dabei konnten ihm auch die Umbaupläne des BLZ durch Regattabahnleiter Dieter Schmidt vorgestellt werden.
Einen gemeinsamen Kooperationsvertrag auf Grundlage der Entwicklung des Kanusports im Senegal unterzeichneten beide Präsidenten am Dienstagvormittag in der DKV-Geschäftsstelle. „Für mich ist diese Kooperation von besonderer Bedeutung“, meinte Fall nach der Unterzeichnung des Vertrags. „Wir freuen uns sehr über die Unterstützung und kurzfristige Hilfe aus Deutschland. Für unsere Sportler ist diese Hilfe sehr wichtig, daher bin ich voll des Dankes und „trage Thomas Konietzko im Herzen“.“
Thomas Konietzko konnte seinerseits bereits klare Punkte für die Unterstützung aus Deutschland benennen: „In einem ersten Schritt wollen wir dem Senegal mit Bootsmaterial aus unseren Vereinen unterstützen. Der zweite Schritt wäre eine Hilfestellung bei der Ausbildung von Trainern und Wettkampfrichtern, welchen wir zusammen mit den DOSB angehen wollen. Etwas weiter in der Zukunft läge dann Schritt Nummer drei, bei dem wir Trainingsgruppen die Möglichkeit geben würden, in Duisburg trainieren zu können.“
Für die gesamte Entwicklung des Paddelns auf dem afrikanischen Kontinent war dies ein weiterer Schritt, um die Universalität des Kanusport zu fördern und diesen im Olympischen Programm zu festigen. In den vergangenen drei Jahren engagierte sich der DKV bereits bei Kooperationen mit Tunesien und Kenia.
Autor:Oliver Strubel aus Duisburg |
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