Saison beendet, die RESG-Hoffnung währte nur eine Halbzeit lang

ERG Iserlohn – RESG Walsum 7:2 ( 1:2 )

RESG : Tripp, Lorz, Lemkamp (1), Kulossek, Burmann, Chr. Nusch, Kutscha (1),
Hövelmann, Kluge, St. Jostmeier
SR: Daniel Löwe ( Wuppertal ) Lars Niestroy u. Marcel Dowideit ( Hamm )
Teamfouls: ERGI 9, RESG 10, Verwarnungen / Karten: 0

Kurz vor dem Rückspiel erhielt Abteilungsleiter Reinhold Luerweg eine E-Mail vom Spielausschussleiter des DRIV, mit der der RESG-Protest gegen die Hinspielwertung abgewiesen wurde. Entscheidend dafür sollen die Schiedsrichterberichte gewesen sein, in denen die Dinge offensichtlich anders dargestellt wurden, als ca. 200 Zuschauer, Offizielle und Pressevertreter sie am vergangenen Samstag in der Halle Beckersloh erlebten.
Unabhängig davon wollten die Roten Teufel im Rückspiel in Iserlohn noch einmal alles geben, das Dank der ausgezeichneten Schiris Daniel Löwe und Lars Nistroy einen absolut fairen Verlauf nahm. Die RESG führte tatsächlich nach zwanzig Minuten nicht unverdient durch zwei blitzsauber herausgespielte Tore von Daniel Kutscha ( 9.) und
Lukas Lemkamp ( 20. ) mit 2:0. Die Walsumer Fans waren aus dem Häuschen, hofften auf die Sensation und ein drittes Spiel am Sonntag. Dies war auch noch der Fall als Sebastian Glowka eine Minute vor der Halbzeit mit einem Weitschuss der Anschlusstreffer für Iserlohn gelang. Hierbei sah Rainer Lorz im RESG-Tor, der bis dahin großartig gehalten hatte, nicht gerade gut aus. Nach dem Wechsel spielten die Iserlohner dann aber wie entfesselt auf und die Walsumer waren zum Entsetzen der Fans total von der Rolle. Die Bälle flogen Keeper Lorz nur so um die Ohren und die Ordnung ging völlig verloren. Innerhalb von 5 Minuten drehten die Gäste das Spiel zu Ihren Gunsten und gingen durch Treffer von Kapitän Nunez ( 30.), Hages ( 34. ) und Fonseca ( 35. ) mit 4:2 in Führung. Als dann Sebastian Glowka in der 43. Minute auch noch einen Penalty ( nach Fußspiel ) sicher verwandelte, waren die Roten Teufel endgültig geschlagen und ergaben sich Ihrem Schicksal. Sie griffen zum Ende der Partie zwar noch weiter energisch an, scheiterten jedoch immer wieder am ERGI-Schlussmann Patrick Glowka oder an Ihren eigenen Nerven, die offensichtlich mittlerweile bei allen blank lagen. Nach schulmäßigen Kontern erhöhten die Gastgeber durch Glowka ( 45. ) und Bender ( 49. ) auf 7:2. In der letzten Spielminute hätte der Iserlohner Milewski beim Freistoß nach dem 10. RESG – Teamfoul noch einen drauf setzen können, zog aber neben das Tor.
Unverständlich für viele Beobachter der Einbruch und die Leistung der Roten Teufel in der zweiten Halbzeit, aber eigentlich ein Spiegelbild der gesamten Saison, in der die Walsumer immer wieder mit glanzvollen Spielen, aber auch unerwarteten Schwächephasen auffielen und leider keine Konstanz bewiesen. Da muss sich in der neuen Bundesligasaison einiges ändern, will man wieder ganz oben mitspielen. Große Aufgaben für Trainer Mike Neubauer und den neuen sportlichen Leiter Carsten Tripp, deren Hoffnungen dabei sicher auch auf den Neuzugängen Francisco Alonso, Sebastian Wozny und Tobias Wahlen liegen.
Die RESG möchte sich an dieser Stelle noch einmal ausdrücklich bei allen Fans für die tolle Unterstützung der 1. Mannschaft in der vergangenen Saison bedanken und hofft auf ein Wiedersehen beim diesjährigen Walsum-Cup Anfang September, zu dem das neue Team sich erstmals komplett vorstellen wird.

Autor:

Harald Quabeck aus Duisburg

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