Ruder-Riese im Rampenlicht
Der Goldjunge ist gelandet! Nach seinem Olympiasieg im Deutschlandachter betrat Lukas Müller am Montagabend wieder Düsseldorfer Boden. Sein Heimverein, der Ruderclub Germania Düsseldorf, bereitete ihm noch auf dem Flughafen einen stimmungsvollen Empfang.
Bevor der Olympiasieger sich blicken ließ, jubelten sich die Ruderer schon einmal warm. Zahlreiche Kollegen von den Medien warteten gespannt auf die euphorischen Stimmungen. Und die kamen, als Lukas Müller in Blickweite war in Form von großem Jubel und Freude pur.
Kurt Nellessen, zweiter Vorsitzender des Gold-Clubs, gratulierte ebenso zum Olympiasieg wie weitere etwa 30 Vereinskameraden. Alle strahlten mit Lukas um die Wette. Der RC-Nachwuchs zeigte sich „gemeinsam stark“ für ein Foto. Ebenfalls anwesend waren vier weitere frühere Olympioniken aus dem Kreise des RC Germania.
Gerd Cintl beispielsweise konnte Lukas Müllers aktuelle Olympiagefühle bestens nachempfinden. Er wurde 1960 mit dem Vierer mit Steuermann Olympiasieger. Maren Derlien, 2008 in Peking ohne Medaille geblieben, konnte zumindest das Rudererlebnis nachvollziehen. Sie saß vor vier Jahren, ebenso wie Lukas, auf Position sechs im Achter.
Beide Athleten arbeiteten seinerzeit unter demselben Bundestrainer Ralf Holtmeyer, Maren Derlien wurde damals Olympia-Siebte sowie Vierte im Zweier. „Und trotzdem kann ich jetzt eine Goldmedaille in den Händen halten, wie schön!“, strahlte die 36-Jährige und freute sich sichtlich für ihren Vereinskameraden Lukas Müller.
Am kommenden Samstag gibt der RCG im Rahmen des Sommerfestes einen Empfang für seinen Olympiasieger. Auf Wunsch von Lukas Müller soll sich der "offizielle Teil" dabei in engen Grenzen halten - denn statt im Rampenlicht zu stehen, mischt sich der Goldjunge lieber unter seine Ruderfreunde.
Autor:Mark Zeller aus Duisburg |
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