Rote Teufel verpassen Sprung auf Platz eins
Es war das erwartete Spiel auf Augenhöhe und die Zuschauer in der Hackenberghalle sollten ihr kommen nicht bereuen. Ein Spiel zwischen zwei Spitzenmannschaften wo am Ende Nuancen über den Ausgang des Spiels entschieden haben. Nach der Führung durch Nuno Rilhas konnten die Remscheider das Spiel noch zu ihren Gunsten drehen.
RESG-Trainer Günther Szalek war vor dem Anpfiff erstmal froh, dass ihm alle seine Feldspieler zur Verfügung standen, ein Umstand des es wochenlang so nicht mehr gegeben hat. Die ganze Liga schaute im Vorfeld auf diese Partie, Walsum wollte an Remscheid vorbeiziehen, die Bergischen ihre Tabellenführung ausbauen.
Von Zurückhaltung war von Beginn an nichts zu spüren, die Gastgeber gingen in der dritten Minute durch Alexander Ober früh in Führung. Walsum brauchte nach diesem frühen Schock erstmal ein paar Minuten um richtig ins Spiel zu finden. Das Tempo war von Anfang an hoch und sowohl Tobias Wahlen im Walsumer, als auch Jonas Langenohl im Remscheider Tor mussten einige Male brenzlige Situationen klären. In der 19. Spielminute konnte Sebastian Haas einen erfolgreichen Angriff der RESG zum verdienten 1:1 abschließen. Kurz vor dem Pausenpfiff zeigte die Schiedsrichter Miquel Vila die blaue Karte. Die Chance für Remscheid noch vor der Pause das 2:1
zu machen, daraus wurde aber nichts und mit 1:1 ging es für beide Mannschaften in die Kabinen. Beide Teams zeigten eine feine Leistung auf dem Spielfeld und die Zuschauer waren begeistert vom bisherigen Spielverlauf.
Das Tempo wurde auch in der zweiten Halbzeit hochgehalten und es ging hin und her. Allerdings hielten beide Defensiv Reihen stand und niemand wollte durch eine Unachtsamkeit der anderen Mannschaft ins offene Visier laufen. So wurde von der Seitenlinie aus viel taktiert. In der 33. Minute musste Yannik Lukassen mit „blau“ vom Platz. Die RESG bekam die große Chance durch einen indirekten Penalty in Führung zu gehen. Xavier Berruezo probierte sein Glück, er verdribbelte sich und vergab die Möglichkeit. In derselben Minute machte es Routinier Nuno Rilhas besser und traf zur 1:2 Führung aus Sicht der Gäste. Die Walsumer Fans freuten sich sehr über das Tor und hofften auf weitere, um den Sieg nach Hause zu bringen. In der 38. Minute sah Nuno Rilhas die blaue Karte, den Penalty und das Überzahlspiel konnten die Remscheider aber nicht für sich nutzen. Zwei Zeigerumdrehungen später sorgte Daniel Strieder für den erneuten Ausgleich zum 2:2. Die Schlussphase wurde nochmal hektisch und beide Team wollten der Verlängerung entgehen. Mehr Glück vom Tor hatte Remscheids Kapitän Yannik Peine, der in der 43. Minute zum 3:2 traf und so das Spiel drehen konnte. Ihm gelang der Lucky Punch nachdem Sebastian Haas in derselben Minute einen Penalty verschossen hat.
Walsum warf jetzt nochmal alles nach vorne und Trainer Günther Szalek ersetze kurz vor Schluss Tobias Wahlen durch einen sechsten Feldspieler. Der Strafraum von Jonas Langenhohl wurde belagert. Die Kugel wollte aber nicht mehr über die Linie und so blieb es beim 3:2. Trainer Günther Szalek war zufrieden mit dem Auftritt seiner Mannschaft: „das Spiel war von den Chancen her einseitig gewesen. Die Spielanteile lagen klar auf unserer Seite, am Ende hat das glücklichere Team gewonnen. Es war nicht uns bestes Spiel gewesen, wir waren dem 3:2 deutlich näher gewesen. Nach dem 3:2 hatten wir auch noch viele Chancen das 3:3 zu erzielen aber meine Jungs haben an diesem Tag kein richtiges Zielwasser getrunken. Wir wollten das Spiel gewinnen, das haben wir leider nicht geschafft.“ Mit der Niederlage verpassten es die Roten Teufel an Remscheid vorbeizuziehen und den Platz an der Sonne einzunehmen. Die aktuelle Tabelle ist aber ohnehin nicht so aussagekräftig. Walsum steht jetzt an vierter Stelle, punktgleich mit Düsseldorf und Herringen, die auch 36 Punkte auf dem Konto haben. Die RESG hat aber zwei Spiele Rückstand auf die beiden und ein Spiel weniger als die Remscheider, die jetzt mit 42 Punkten auf Platz eins stehen. Die Bergischen
Wochen gehen für den Rekordmeister am Dienstag schon weiter, dann steht das Spiel beim RSC Cronenberg um 20 Uhr an. Wegen Schnee konnte das Spiel am 9. Dezember nicht gespielt werden, dass ist der Nachholtermin. Am Samstag kommt dann das Schlusslicht Moskitos Wuppertal an den heimischen Beckersloh.
Autor:Marcel Faßbender aus Duisburg |
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