Rote Teufel feierten ein Torfestival gegen einen überforderten Aufsteiger
RESG Walsum - HSV Krefeld 12:4 ( 10:0 )
Ein wahres Tor-Feuerwerk brannten die Roten Teufel am Samstag in der ersten Halbzeit gegen einen sichtlich überforderten HSV Krefeld in der Halle Beckersloh ab.
Nach 25 Minuten führte das Team von Trainer Strugala bereits mit sage und schreibe 10:0 und hatte damit reichlich Frustbewältigung nach den ärgerlichen Punktverlusten in Calenberg betrieben.
Ein glänzend aufgelegter Felipe Sturla hatte den Torreigen in der 4. Spielminute eröffnet, danach folgten die Tore quasi im fünf Minutentakt nach herrlichen Kombinationen und sehenswerten Einzelaktionen. Weitere zweimal trug sich der Italiener Sturla im ersten Durchgang in die Torschützenliste ein, Philipp Kluge glänzte mit zwei starken Alleingängen und überwandt HSV-Keeper Finn Hilberts zum 2 u. 3:0. Auch die anderen Neuzugänge Lowie Boogers, Nuno Rilhas und ein starker José Barreto ( 21. u. 22. Min. ) überzeugten mit Ihren Toren für die RESG. Youngster Christopher Berg sorgte kurz vor der Pausensirene mit seinem Treffer dann für das zu diesem Zeitpunkt fast unglaubliche zweistellige Ergebnis von 10:0, mit dem die gestressten Gäste aus Krefeld dann erst einmal in den Kabinen fertig werden mussten.
RESG-Coach Detlef Strugala wollte dann scheinbar nach dem Seitenwechsel, das seine bewährten Torschützen sich weiter austoben und das bisher noch nicht so üppige Torverhältnis weiter aufbessern. Doch die Rechnung ging nicht auf. Die Krefelder hatten sich offensichtlich in der Halbzeitpause auf Schadensbegrenzung verständigt und machten es den Roten Teufel nun deutlich schwerer. Lediglich Lowie Boogers gelang zunächst in der 30. Minute ein weiterer Treffer zum 11:0 danach bissen sich die Walsumer jedoch an einer massiven HSV-Abwehr regelrecht die Zähne aus. Bemerkenswert in dieser Phase, das die Gäste unbedingt noch einmal zeigen wollten, das Sie durchaus in der Liga mithalten können.
Sie kämpften um jeden Ball und erspielten sich zahlreiche Chancen. Dreimal musste RESG-Ersatztorhüter Rainer Lorz, der im zweiten Abschnitt für den bis dahin fehlerfreien Tobi Wahlen eingewechselt worden war, nach schönen Kontern und einem gezielten Weitschuß von Nils Hilbertz ( 2 x 34. und 41. Min. ) hinter sich greifen.
Danach bekamen dann auch die beiden übrigen RESG-Spieler Lukas Lemkamp und Alexander Nottebohm noch kurze Einsatzzeiten, in denen Sie allerdings nur noch bemüht sein konnten, weitere Treffer für die immer stärker werdenden Gäste zu verhindern. Der Dampf war offensichtlich nun endgültig raus bei den Roten Teufeln, die sich in der 49. Minute noch einen weiteren Treffer vom besten HSV-Schützen Nils Hilbertz zum 11:4 einfingen, ehe José Barreto nach einer starken Einzelaktion mit seinem Tor zum 12:4 kurz vor Ende der Partie den Schlußpunkt setzte.
Die Tabelle wird nach wie vor von den überragenden Germanen aus Herringen angeführt, danach folgen auf den Plätzen zwei bis sechs mit Calenberg, Cronenberg, Iserlohn, der RESG und dem TuS Düsseldorf-Nord fünf Teams, die jeweils nur ein Pünktchen voneinander trennt.
So spannend und eng in der oberen Tabellenhälfte war es schon lange nicht mehr in der Bundesliga, daher bekommt die nächste Aufgabe der Roten Teufel einen besonderen Stellenwert.
Im letzten Heimspiel des Jahres treffen die Walsumer am kommenden Samstag auf den wieder erstarkten TuS Düsseldorf-Nord. Im Niederrhein-Derby werden sich dann zwei Teams auf Augenhöhe gegenüber stehen und sicherlich für ein hoch spannendes Spiel sorgen.
RESG: Wahlen, Lorz, Lemkamp, Kluge (2), Rilhas (1), Sturla (3), Barreto (3),
Boogers (2), Berg (1), Nottebohm
HSV: F. Hilbertz, Hendricks, Keuthen, N. Hilbertz (2), Görtz (1), Micus,
Greiffenstein, Hausch, Emmrich, Fichtner
SR: Dowideit / Schäfer Teamfouls: RESG 10, HSV 12
Zeitstrafen: Keine Zuschauer : ca. 120
RESG-Pressestelle
Autor:Volkmar Berg aus Duisburg |
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