Rang zwei für Michael Bohrer bei 6. Lauf auf dem Nürburgring

Michael Bohrer am Pflanzgarten beim sechsten Lauf
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Der unermüdliche Kampfgeist des Teams Peugeot RCZ Nokia wurde beim sechsten Saisonrennen der VLN Langstreckenmeisterschaft auf dem Nürburgring belohnt: Nach etwas mehr als vier Stunden Fahrzeit wurden Michael Bohrer vom AMC Duisburg, Stéphane Caillet und Jürgen Nett als Zweite bei den Turbo-Specials bis 1.600 ccm (Klasse SP2T) abgewinkt. „Wahnsinn, was unsere Mannschaft gestern und heute geleistet hat“, sagte ein stolzer Team-Manager Cyrus Ayari über den 27. Klassen-Podestplatz seiner Truppe in Serie.

Beim sechsten Lauf zur VLN Langstreckenmeisterschaft Nürburgring zum 35. RCM DMV Grenzlandrennen gab es im freien Training am Freitag einen Wolkenbruch. Sowohl Michael Bohrer im Peugeot RCZ Racing Cup mit der Startnummer „387“ als auch Soheil Ayari im Schwesterauto mit der Nummer „392“ wurde dies zum Verhängnis. Innerhalb weniger hundert Meter wurden beide im Bereich Schwedenkreuz von der Strecke gespült und schlugen in die Streckenbegrenzung ein. Michael Bohrer: „Das Wasser stand auf einmal zentimeterhoch. Wir hatten keine Chance.“ Der Deutsche drehte sich mehrfach um die eigene Achse und schlug seitlich ein. Ayari hingegen traf die Streckenbegrenzung frontal, das Wochenende war gelaufen. Bohrer/Caillet/Nett hatten Glück: Nach nur vier Stunden Reparaturdauer stand ihr schwarz-rot-gold beklebter RCZ fast wie neu im Teamzelt. „Die Jungs haben einen super Job gemacht“, bedankte sich der Pilot vom AMC Duisburg. „Die ganzen Arbeiten inklusive Achsvermessungen in dieser kurzen Zeit zu erledigen – einfach nur phantastisch.“
Das Zeittraining am Samstagmorgen nahmen 143 Teams auf. Mit einer Zeit von 10.00,458 Minuten belegte Michael Bohrer den zweiten Startplatz in der Klasse und im Gesamt konnte er den 49. Platz belegen.
Caillet übernahm den Part des Startfahrers und übergab auf Platz zwei liegend an Michael Bohrer. Dieser bemerkte nach wenigen Runden Rauch im Auto und steuerte die Box an. „Das Flexi-Rohr am Auspuff war gebrochen.“ Nach 15 Minuten Reparaturzeit ging die Fahrt weiter. Zum Rennende hin hatte Nett Glück, das Ziel zu erreichen: „In der letzten Runde ging der Motor in den Notlauf – warum auch immer. Vielleicht auch eine Folge des Unfalls von gestern. Aber Hauptsache wir sind angekommen und Zweiter.“
Mit stolz geschwellter Brust bestiegen Marc Basseng und Frank Stippler als Sieger des 35. RCM DMV Grenzlandrennens das Podium. Mit dem Audi R8 LMS ultra von Phoenix Racing stellte das Duo einen neuen Distanzrekord auf. Noch nie in der Geschichte der VLN Langstreckenmeisterschaft Nürburgring legten die Sieger eines 4-Stunden-Rennens eine Distanz von 29 Runden (=706,701 Kilometer) zurück. Mit einem Rückstand von 26,881 Sekunden wurden Jochen Krumbach und Romain Dumas im Porsche 911 GT3 R von Manthey-Racing als Zweitplatzierte abgewinkt. Platz drei retteten Thomas Jäger, Alexander Roloff und Jan Seyffarth (Querfurt-Leimbach) ins Ziel. Von insgesamt 141 gestarteten Teams kamen 93 in Wertung an.
Schon in zwei Wochen, am 4. August 2012, findet das Saisonhighlight der VLN Langstreckenmeisterschaft Nürburgring statt. Das 6h ADAC Ruhr-Pokal-Rennen führt mit sechs Stunden über die längste Distanz des Jahres. CS/motorracepics.de

Autor:

Cornelia Simon aus Duisburg

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