Pokal-Krimi bei der RESG I gegen Cronenberg !
RESG Walsum I – RSC Cronenberg 7:8 ( 3:4 )
RESG: Tripp, Lorz, Lemkamp (1), Chr. Nusch (1), Burmann, Wozny, Kutscha (2), Kulossek,
Hövelmann (3), St. Jostmeier
RSC: Wilk, Lützenkirchen, Coelho (1), Haupt (1), Bernadowitz (3), Wochnik (1)
B.Nusch (1), Velte, Behrendt, Paczia (1)
SR: C. Niestroy, Th. Ehlert Teamfouls: RESG 13, RSC 9,
Blaue Karten: RSC – B. Nusch, Behrendt, RESG – Kulossek, Chr. Nusch
Einen echten Pokalkrimi erlebten die Zuschauer im Abendspiel der ersten Mannschaft gegen den Vorjahres-Pokalsieger und Deutschen Meister RSC Cronenberg, der natürlich in Bestbesetzung antrat und es sich sogar erlauben konnte, einen gesunden Lowie Boogers auf die Tribüne zu setzen.
Aber unbeeindruckt und aufgrund der letzten Bundesligaerfolge absolut selbstbewusst, gingen die Roten Teufel in das Spiel, das sich zu einem echten Pokalfight entwickelte und von Anfang bis Ende für die begeisterten Zuschauer keine Wünsche offen lies.
Die RESG ging in der 10. Minute durch einen von Lukas Lemkamp verwandelten Penalty mit 1:0 in Führung, Marco Bernadowitz glich 5 Minuten später aus und Andreas Paczia gelang in der 16. Minute mit einem abgefälschten Weitschuss die erstmalige RSC – Führung.
Der in dieser Phase absolut stark und wegen seiner Nasenverletzung mit Gesichts-Schutzmaske aufspielende Daniel Kutscha, überwandt eine Minute darauf RSC – Keeper Wilk zunächst mit einem geschickten Heber und glich nach erneuter RSC – Führung durch Benni Nusch, in der 20. Spielminute durch einen Weitschuss erneut zum 3:3 aus.
Durch einen Direkten Freistoss in der 21. Minute, Christopher Nusch hatte zuvor Blau gesehen, gelang Bernadowitz die erneute Löwen-Führung. Daniel Kustcha hätte kurz vor der Halbzeit, nach einem Foul und Feldverweis von Benni Nusch, nochmals ausgleichen können, scheiterte jedoch mit seinem Freistoss an Wilk.
Mit der knappen Führung für Cronenberg ging es danach in die Pause.
Mit blauen Karten und weiteren „Direkten“ begann die zweite Spielhälfte.
Zunächst musste RESG- Kapitän André Kulossek ( 27. Min. ) nach einem Bandencheck auf die Strafbank, zwei Minuten später Jens Behrendt aus dem gleichen Grund.
Während RSC – Spieler Behrendt mit seinem Freistoß am reaktionsstarken Walsumer Schlussmann Rainer Lorz scheiterte, spielte Christopher Nusch Nationaltorhüter Wilk absolut clever mit einem Heber aus und erzielte den umjubelten 4:4 Ausgleichstreffer für die RESG.
Leider folgte dann eine nicht verständliche Schwächephase der Walsumer in der auch der ansonsten sichere RESG-Keeper Lorz nicht immer gut aussah.
Innerhalb von sechs Minuten zogen die Gäste aus Cronenberg durch Fernschüsse
von Coelho, Haupt und Wochnik ( 30. 34. u. 36. Min. ) auf 7:4 davon und das Spiel schien gelaufen.
Doch erneut zeigten die Roten Teufel eine tolle Moral und kämpften sich eindrucksvoll zurück. Sebastian Wozny gab unter großem Beifall der Zuschauer sein Debüt im RESG – Trikot und Kay Hövelmann lief plötzlich zur Hochform auf. Mit einem tollen Hattrick,
Penalty in der 43. Min. sowie einem satten Weitschuss und einer Direktabnahme, nach einem klasse Konter über Daniel Kutscha in der 46. Minute brachte er die Walsumer wieder zurück ins Spiel. Die Cronenberger wurden nervös, hatten aber in der letzten Minute Glück, griffen einen Walsumer Fehlpass auf und Marco Bernadowitz netzte eiskalt zum 8:7 Endstand ein.
Aufregung 7 Sekunden vor Ende der Partie: Schiri Carsten Niestroy hatte im RSC – Strafraum einen Stockschlag gesehen und zeigte noch einmal auf den Penalty-Punkt.
Die Chance zum erneuten Ausgleich und Verlängerung für die Roten Teufel, aber Daniel Kutscha verzog leider und so blieb es bei der knappen Niederlage. Am Ende zwar ein glücklicher aber verdienter Sieg der Löwen, die sicher nicht mit so einem engen Spiel in Walsum gerechnet hatten. Die Roten Teufel haben gezeigt, das Sie mit dem aktuellen Kader zu allem fähig sind, werden sich nun ganz auf die Bundesliga konzentrieren und gehen trotz der Pokalniederlage gestärkt in die kommenden Spiele. Neuzugang Francisco Alonso beobachtete das Spiel neben Trainer Mike Neubauer an der Bande und war begeistert.
Er brennt auf seinen Einsatz im ersten Play Off - Spiel im April. Die Walsumer Fans dürfen nach den letzten Leistungen der Mannschaft berechtigt auf einen erfolgreichen Saisonabschluss hoffen.
Mit entscheidend dafür wird das letzte Vorrundenspiel am kommenden Samstag beim direkten Liga-Konkurrenten TuS Düsseldorf-Nord sein, das schon jetzt Hochspannung verspricht.
Autor:Harald Quabeck aus Duisburg |
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