Lauf
Pater Tobias ruft erneut zum Gottfried-Marathon nach Cappenberg
Die Teilnahme am Gottfried-Marathon ist für viele Läufer mittlerweile ein Pflichttermin. Nach den ersten beiden Auflagen des Events im westfälischen Cappenberg gab es viele positive Kommentare. Die Teilnehmer sprachen von einer "toll organisierten Veranstaltung" in einer "wunderschönen Landschaft". Je näher der 17. März 2024 rückt, desto größer ist die Vorfreude in der Läuferszene. An jenem Sonntag fällt um 7 Uhr der Startschuss zum 3. Gottfried-Marathon in Selm-Cappenberg.
Pater Tobias Breer hat das Laufevent mit seinem Projekt LebensWert organisiert und geht auch in diesem Jahr wieder selbst an den Start. "Ich freue mich darauf, entlang der Strecke erneut viele Bekannte zu treffen", sagt der Prämonstratenser aus der Abtei Hamborn in Duisburg. Für ihn ist der Lauf auch ein Heimspiel. Er stammt aus Werne und wuchs in unmittelbarer Nachbarschaft zum Schloss Cappenberg auf.
200 Startplätze in vier Kategorien
Der bekannte Marathon-Pater kann insgesamt 200 Startplätze in vier Kategorien vergeben. Die Variante über 10,5 Kilometer nimmt wie bereits im Vorjahr Selms Bürgermeister Thomas Orlowski in Angriff. Auch beim Halbmarathon (21,2 Kilometer) oder beim klassischen Marathon (42,195 Kilometer) ist die Teilnahme möglich. Wem die Distanzen zu kurz sind, kann sich für einen Ultralauf über 52,5 Kilometer anmelden. "Die Nachfrage ist bislang sehr gut", sagt Pater Tobias. "Wer teilnehmen möchte, sollte sich beeilen."
Wenn der Ausdauersportler bei einem Marathon dabei ist, geht es auch immer um den guten Zweck. In seiner Karriere hat der Pater Tobias schon mehr als 1,9 Millionen Euro an Spenden erlaufen. Beim Gottfried-Marathon kommen die 20 Euro Startgebühr nun Projekten vor Ort zugute.
Erlebnistage auf dem Bauernhof
So finanziert Pater Tobias durch den Lauf "Erlebnistage auf dem Bauernhof". Die Kinder der katholischen Tageseinrichtung St. Johannes in Cappenberg können demnächst den Bauernhof Spinne besuchen. Für Pater Tobias ist das eine Herzensangelegenheit, die Landwirtschaft hat ihn schließlich als Kind geprägt. "Ein Erlebnistag auf einem Bauernhof fördert die Kinder in vielerlei Hinsicht", sagt der Geistliche. "Es geht um Selbständigkeit, Verantwortung übernehmen, Zusammenarbeit, Kreativität, Bewegung, Mut, Allgemeinwissen und Erfahrungen mit allen Sinnen sammeln."
Der Marathon-Pater unterstützt mit dem Lauf außerdem geflüchtete Kinder, die in Selm leben. Der Arbeitskreis Asyl Bork und der KreisSportBund Unna richten auch 2024 ein Sommercamp im Sport- und Tagungszentrum Hachen im Sauerland aus. "Integration durch Sport", lautet das Motto. Schon 2023 bedachte Pater Tobias die Veranstalter der Ferienfreizeiten für Kinder aus Flüchtlingsfamilien und deutsche Kinder mit einer Spende. "Ich gebe gerne das Geld für so eine tolle Aktion. Aus eigener Erfahrung weiß ich, wie wichtig Sport bei der Integration ist."
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