Wiederbelebung der Handball-Abteilung im OSC Rheinhausen
OSC-Handballer wollen "Nummer eins in der Region" werden
Zum 1. Juli sind die Wölfe Nordrhein Geschichte. Die Regionalliga-Handballer schließen sich zum Stichtag dem OSC Rheinhausen an und nehmen den Aufstieg in die vierte Klasse gleich mit.
Im Namen des Hauptvereins begrüßte der Vorsitzende Bernd Haack die wieder zum Leben erweckte Abteilung unter dem Dach des traditionsreichen OSC. Zu Beginn der Woche trafen sich die Mitglieder, darunter auch die komplette erste Mannschaft mit Trainer Thomas Molsner und dem neuen Sportdirektor Olaf Mast, in der Aula der Lise-Meitner-Gesamtschule zunächst zur letzten Versammlung der Wölfe. Direkt im Anschluss fiel die formale Entscheidung über die Neubelebung der Handball-Abteilung im OSC Rheinhausen. Die Leitung der Abteilung übernimmt Klaus Stephan, der zuletzt auch die Wölfe Nordrhein als Vorsitzender geführt hatte. Sein Stellvertreter ist Alwin op de Hipt. Als Schriftführer arbeitet Jürgen Meuter im Abteilungsvorstand mit.
Die stimmberechtigten Mitglieder wählten das Trio einstimmig zur Führungsmannschaft der Handball-Abteilung im OSC. Ganz spontan wählten die Mitglieder Jonas Kolski zum Fanbeauftragten für das Team, die in der Halle an der Krefelder Straße ihre Partien austrägt.
Der OSC-Handball hat insgesamt 48 Mitglieder. Die zwei Herren-Teams spielen unter dem Namen, den der neue Vorsitzende als „eine Marke“ bezeichnete. Die erste Mannschaft unter Trainer Thomas Molsner beginnt die neue Saison als Aufsteiger in der Regionalliga. Voraussetzung für die Umfirmierung von Wölfe Nordrhein zum OSC war die Zusicherung des Verbandes die Ligazugehörigkeit umschreiben zu können.
Neben Molsner, der die erste Mannschaft auch unter neuem Namen weiterhin betreuen wird, soll sich auch der neue sportliche Leiter Olaf Mast um die Entwicklung im Team bemühen. Der machte klar, dass zwischen ihm und Molsner „die Chemie stimmt“ und er deshalb auch von einer sehr guten Zusammenarbeit spricht.
In der kommenden Regionalliga-Saison soll das Team – so Molsner – frühzeitig den Klassenerhalt klarmachen. „Was dann passiert werden wir sehen“, so der Trainer. Auf lange Sicht wollen die Rheinhauser Handballer natürlich auch noch höherklassiger spielen.
Vor 25 Jahren gab's den Aufstieg in Liga eins
Weil ja der Kader der ersten Mannschaft jetzt schon steht, will sich Sportchef Olaf Mast erst mal anderen Aufgaben im Verein widmen. Aktuell steht er in Kontakt mit einigen anderen ehemaligen OSC-Profis. Denn vor genau 25 Jahren stieg der OSC in die erste Handball-Bundesliga auf. Hier war Olaf Mast als Spieler nicht unwesentlich beteiligt. Dieses Jubiläum wollen die „alten Recken“ von damals gebührend feiern. Die Fans von damals und die neue OSC-Handball-Abteilung sollen in diese Feier natürlich mit einbezogen werden.
Der reibungslose Übergang von den Wölfen Nordrhein zum OSC gelang durch Manfred Loepke-Gilles. Er hatte nach der Abspaltung der Wölfe Nordrhein, die Handball-Abteilung des OSC quasi im Alleingang aufrechterhalten. Auf diese Weise konnten die Wölfe die Rückkehr zum OSC in die Wege leiten. Manfred Loepke-Gilles, seit 58 Jahren Mitglied des OSC, eröffnete die Versammlung am Montag und führte durch das Mitgliedertreffen. Manfred Loepke-Gilles stellte gleich sein Amt als Abteilungsleiter für den Neuanfang zur Verfügung und machte damit den Weg für die neue Führungscrew frei.
Vor den Neuwahlen stellte Klaus Stephan die Vision OSC 20/25 vor. Er machte dabei deutlich: „Wir wollen der Handball-Verein Nummer eins in der Region sein.“ Dazu gehörte ein Personalkonzept mit einer Mannschaft hinter dem Team und hinter dem Vorstand. Darüber hinaus will der OSC mit Hilfe eines Sponsorenpools den Handball weiterentwickeln.
Vorstand hofft auf 750 Fans pro Spiel
Eines der Ziele ist dabei durchaus konkret: In den nächsten drei Jahren will der OSC den Zuschauerschnitt bei den Heimspielen der ersten Mannschaft verdreifachen. Klaus Stephan hofft auf 750 Fans pro Spiel. Klaus Stephan stellte dabei klar: „Ich stehe für einen professionellen Verein nur dann, wenn wir dafür nicht unsere Seele verkaufen müssen.“
Nicht zu vergessen: Zum Abschluss des letzten Wölfe-Treffens dankte Klaus Stephan seinen ehemaligen Stellvertreter Klaus Schuppert, Christian Schraml sowie Harald Schmidt, der in Vorsaison die Organisation bei den Heimspielen übernommen hatte, für ihre Verdienste um die Wölfe und den Handballsport in Rheinhausen. Sie erhielten den letzten Applaus von den Wölfen Nordrhein. 30 Minuten später hörte der neue Vorstand den ersten Beifall für sein Engagement innerhalb des OSC Rheinhausen.
Autor:Lokalkompass Duisburg aus Duisburg |
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