Neuer Trainer, neues Glück

Kosta Runjaic tritt die Nachfolge von Oliver Reck als Chef- Coach an.

Wie erwartet haben die eine Rasche und junge Lösung für das Trainerproblem gefunden. Am Montag wurde der 41- jährige Kosta Runjaic von Darmstadt 98 (Dritte Liga) als neuer Trainer des MSV Duisburg vorgestellt. Der Transfer kostet die Zebras um die 80.000 Euro Ablösesumme.

Runjaic steht beim MSV vor einer echten Herkules- Aufgabe. Darmstadt 98 hat er von der vierten in dritte Liga geführt. Dort schaffte er allerdings nur sechs Punkte in acht Spielen. Damit der MSV nach acht Spielen etwas besser dasteht, wurde der gebürtige Wiener, der als Trainer mit gerader Linie gilt an die Wedau geholt. Am letzten Freitag bei er 0:3- Pleite gegen 1860 waren schon einige spielerische Verbesserung vorzuweisen, doch aufgrund akuter Abwehrschwächen gingen die Zebras auch dort leer aus. Besonders beim dritten Löwentor wurden die schwächen deutlich, als der Ball im Zeitlupentempo zu Moritz Stoppelkamp kam, der Wiedwald mühelos überwindet.

Als Mannschaftskapitän muss Branimir Bajic auch langsam aus seinem Formtief kommen, wo er Berberovic gleich mitziehen kann. Beide waren in der Viererkette bisher die Risikofaktoren. Runjaic hat einen großen Vorteil. Da nun Länderspielpause ist, kann der neue Coach in zwei Wochenversuchen, der Mannschaft genug zu geben, damit sie ihre ersten Punkte holen. Dann wartete allerdings Bundesligaabsteiger Kaiserslautern gegen die es nicht leichter wird. Ein Sieg wäre ein enorm wichtiger Befreiungsschlag.

Verstärkt wurde der Kader noch durch Xhelil Abdulla von de Graafschap. Er sowohl auf links als auch in der Innenverteidigung einsetzbar. Wichtig ist ein Zeichen zu setzen, dass der MSV noch nicht tot ist. Vor einem Jahr als Milan Sasic kurz vor der Entlassung stand sagte er einmal:„ Wir können alle Spieler jetzt sizzieren. Doch jeder weiß, man sizziert nur Tote und wir sind noch nicht tot.“ Ob dieser MSV tot ist, werden die nächsten Wochen ergeben. Während der Länderspielpause spielen die Zebras zwei Freundschaftsspiele. Gestern bereits trafen sie auf Al Rayyan SC aus Katar am Freitag wartet Viktoria Köln.

Autor:

Nils Vorholt aus Duisburg

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