MSV Duisburg sichert sich den Titel in der dritten Liga
Die Zebras zerlegten die Gäste aus Zwickau mit 5:1 und verabschiedeten sich mit einer beeindruckenden Leistung aus der dritten Liga. Zunächst mussten sie aber das 0:1 durch Wolf hinnehmen. Dann traf Wiegel doppelt und drehte das Spiel vor der Halbzeit. In der zweiten Hälfte trafen dann Hajri, Onuegbu und der eingewechselte Kevin Wolze zum 5:1
Mit dem letzten Heimspiel in der dritten Liga möchte sich der MSV gerne mit einem Sieg gegen den FSV Zwickau verabschieden. Trotz der Feierlichkeiten in der letzten Woche geht es sowohl für die Meidericher, als auch die Gäste aus Sachsen noch um etwas. Die Zebras möchten sich gerne mit dem Meistertitel krönen und den Ausrutscher Drittklassigkeit erfolgreich abschließen. Der FSV Zwickau könnte mit einem Auswärtssieg noch auf Platz vier rutschen und damit den direkten Einzug in den DFB – Pokal klarmachen. Ein lockerer Kick verspricht das also nicht zu werden, da es für beide Mannschaften noch um etwas geht.
Nicht nur die Zebras sind aufgestiegen, sondern auch die heutige Schiedsrichterin. Bibiana Steinhaus wird in der kommenden Spielzeit als erste weibliche Schiedsrichterin auch Spiele in der ersten Fußball – Bundesliga leiten dürfen.
Vor dem Anpfiff wurde die verstorbene MSV – Legende Michael Tönnies nochmal mit Sprechhören bedacht, er hatte sich den Aufstieg so sehr gewünscht und sein Wunsch ist erfüllt worden.
Nachdem der MSV in den ersten Minuten gut loslegte und durch Iljutcenko die erste Chance hatte, gingen die Gäste aber in der 15. Spielminute durch Wolf in Front. Die Ecke konnten die Meidericher zunächst klären, Wolf nutzt aber den zweiten Versuch und trifft für Zwickau zum 1:0. Die Zebras müssen wie so oft in dieser Saison wieder einen Rückstand drehen. Vier Minuten später nutzt Andreas Wiegel eine Hereingabe von Erat und schiebt den Ball zum 1:1 Ausgleich ins Tor.
Im weiteren Spielverlauf nahmen beide Mannschaften etwas das Tempo raus, der MSV nagelte Zwickau allerdings in der eigenen Hälfte fest und versuchte mit langen Bällen in die Spitze die Defensive der Sachsen zu fordern. In der 44. Minute erreicht so ein langer Ball Andreas Wiegel, der den Ball an Johannes Brinkies im Tor der Zwickauer clever vorbei spielen kann und sein zweites Tor in diesem Spiel perfekt macht. Mit dieser Führung ging es dann auch in die Halbzeit und der MSV ist der Meisterschaft in der dritten Liga sehr nahegekommen.
Fabian Schnellhardt hätte seine starke Leistung am Platz fast mit einem eigenen Treffer belohnt, sein Ball in der 48. Minute aus 22. Metern rauscht aber ganz knapp am Tor vorbei. In der 53. Minute bringt Wiegel eine Flanke auf den zweiten Pfosten. Kingsley Onuegbu steht genau richtig, kann den Ball aber nicht hinter die Linie drücken und der Ball geht über das Tor. Der Treffer hätte aber ohnehin nicht gezählt, Onuegbu stand im Abseits.
„Der MSV ist wieder da“ – so schallte es durch die Schauinsland – Reisen – Arena von den 24.000 Fans, der Zebra – Anhang war einfach nur froh und dankbar, dass die dritte Liga nach nur einem Jahr wieder verlassen werden kann. Die Mannschaft von Ilia Gruev ist weiterhin bemüht, auch wenn die Zwickauer jetzt eher bei den Gegenspielern sind und in Sachen Pressing im Gegensatz zu ersten Halbzeit etwas zugelegt haben.
Die Zebras können in der 66. Minute einen Eckball für sich nutzen, Enis Hajri erwischt den Ball perfekt und erhöht zum 3:1. Eine Zeigerumdrehung später ist Kingsley Onuegbu ebenfalls mit dem Kopf zur Stelle und erzielt das 4:1 für den MSV. Janjic bringt den Ball von rechts in die Mitte und der King braucht den Ball nur noch rein zu nicken. Ein Doppelschlag der die Arena in ein Tollhaus verwandelt hat. In der 68. Minute war der Arbeitstag von Torschütze Onuegbu dann beendet, für ihn kam Simon Brandstetter in die Partie.
Bei Zwickau ging nach dem 4:1 gar nichts mehr, dass zeigte auch die Körpersprache von den Schwänen, die jetzt nur noch bemüht waren keinen mehr zu kassieren. In der 80. Minute wechselte Gruev erneut, Tim Albutat ging raus, dafür kam Kevin Wolze. In der 84. Minute der letzte Wechsel bei den Zebras, Zlatko Janjic ging runter, dafür kam Youngster Lukas Daschner ins Spiel. Kurz vor dem Ende erzielte der eingewechselte Kevin Wolze das 5:1 für den MSV. Iljutcenko legt den Ball quer auf und Wolze brauch den Ball nur noch ins leere Tor schieben. Die Duisburger sichern sich mit diesem schön herausgespielten Sieg den Titel in der dritten Liga, die Fans sangen laut „Oh wie ist das schön“ und blieben alle auf ihren Plätzen, damit die Meisterfeier auf dem Rasen stattfinden konnte.
Als erstes durfte sich Fabian Schnellhardt die Ehrung als bester Spieler der Saison abholen
Kapitän Branimir Bajic stemmte unter großem Jubel den Pott um 15:34 Uhr nach oben, der MSV steigt als Meister in die zweite Bundesliga auf und kann am kommenden Donnerstag das Double mit dem Gewinn des Niederrheinpokals perfekt machen
Autor:Marcel Faßbender aus Duisburg |
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