MSV Duisburg beendete seine Negativserie

Die Freude war groß nach dem Ausgleichstreffer von Stanislav Iljutcenko. | Foto: Hannes Kirchner
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  • Die Freude war groß nach dem Ausgleichstreffer von Stanislav Iljutcenko.
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Doppeltorschütze Stanislav Iljutcenko und Branimir Bajic brachten den MSV mit ihren Toren endlich wieder auf die Siegesstraße. Die Erfurter Tore von Uzan und Erb konnten daran auch nichts ändern. Nach vier Spielen ohne Tor zappelte es endlich wieder im Netz

Im Vergleich zur Niederlage in Kiel baute Trainer Ilia Gruev seine Startformation abermals um. Andreas Wiegel ist nach seiner Gelbsperre wieder zurück auf dem Platz, Branimir Bajic ist nach seiner Verletzungspause wieder von Beginn an dabei und soll für mehr Stabilität sorgen. Er ersetzt als Kapitän Kevin Wolze, der zunächst auf der Bank bleibt. Simon Brandstetter bekommt im Sturm Verstärkung von Stanislav Iljutcenko, beide bilden eine Doppelspitze um die Serie von vier Spielen ohne eigenen Treffer zu beenden. Erfurt muss auf seinen Stürmer Carsten Kammlott verletzungsbedingt verzichten.

Die Stimmung war zu Beginn an sehr gut, die Fans wollten ihre Mannschaft sofort nach vorne peitschen, Martin Dausch appellierte vor dem Spiel an die Fans für die nötige Unterstützung. Beide Mannschaften tasteten sich in den ersten Minuten gegenseitig heran, wobei die Erfurter aggressiv zu Werke gingen. Das 0:1 resultierte aus einem katastrophalen Fehler von Verteidiger Dustin Bomheuer. Am eigenen Strafraum hat er den Ball verloren, Tugay Uzan eroberte sich den Ball und konnte ihn an Mark Flekken im Tor locker vorbei schieben. Der frühe Rückstand in der 14. Minute rüttelte die Zebras jetzt aber wach. Ahmet Engin kam von links, bringt den Ball in die Mitte auf Iljutcenko, der den Ball endlich wieder über die Linie drücken kann zum Ausgleich in der 18. Minute. Der MSV setzte weiter auf Angriff. Nach einem Freistoß von Andreas Wiegel in der 24. Spielminute verlängerte Bajic den Ball mit dem Kopf auf den Fuß von Iljutcenko, der seinen zweiten Treffer erzielen konnte und das Spiel zu Gunsten des MSV drehen konnte. Zwei Minuten später herrschte große Aufregung in der Arena. Nach Schnellhardts Dribbling holte ihn Christoph Menz mit einer Grätsche von den Beinen. Die Spieler und die Betreuer an der Seitenlinie forderten die rote Karte, Schiedsrichter Schult beließ es aber bei einer gelben Karte. Den fälligen Freistoß schoss Schnellhardt selbst, der Ball segelte aber knapp über die Latte. Einen Freistoß von Erfurt in der 30 Minute kann Bajic sicher mit dem Kopf klären. Der MSV spielte weiter nach vorne und belagerte das Tor von Klewin im Erfurter Kasten. Kurz vor der Halbzeit konnten sich die Erfurter aber befreien, fanden aber kein Mittel gegen die sicher stehende MSV – Defensive. Flekken musste in der 44. Minute nochmal klären. Mit dem knappen 2:1 verabschiedeten sich beide Teams in die Halbzeit. Der MSV hat den Rückstand gut weggesteckt und hat sich wieder zurück ins Spiel gekämpft und endlich wieder getroffen.

Zu Beginn der zweiten Halbzeit drängte der MSV darauf die Führung weiter auszubauen, Rot Weiß Erfurt bemühte sich um den Ausgleich. Die 11.087 Zuschauer in der Schauinsland – Reisen – Arena mussten sich allerdings noch etwas gedulden. In der 67. Minute bekam der MSV einen Freistoß. Fabian Schnellhardt brachte den Ball hoch rein in den Strafraum. Philipp Klewin klärt per Faustabwehr, trifft dabei allerdings Iljutcenko der erstmal liegen bleibt aber weiterspielen kann. Die Entscheidung fällt auf Elfmeter für Duisburg. Kapitän Bajic übernahm die Verantwortung und verwandelte sicher zum 3:1. Bajic meldete sich sehr zur Freude der MSV – Fans direkt mit einem Tor zurück. In der 70. Minute war der Arbeitstag für Doppeltorschütze Stanislav Iljutcenko beendet, für ihn kam Kingsley Onuegbu. Brandstetter kam in der 78. Minute für Bajic, dem ein erfolgreiches Comeback gelang. In der 82. Minute gab es noch einen Elfmeter für die Gäste. Fabian Schnellhardt traf Bergmann an der Strafraumgrenze. Mario Erb konnte auf 3:2 verkürzen. Kurz vor Schluss brachte Gruev Dausch für Schnellhardt ins Spiel. Der Treffer von Erfurt sollte der letzte im Spiel bleiben. Der MSV beendete seine Negativserie von zwei Niederlagen in Folge und vier Spielen ohne Tor. Doppeltorschütze Iljutcenko war nach dem Spiel sehr erleichtert: „Nach den verlorenen Spielen war es für uns wichtig eine Reaktion zu zeigen. Freue mich, dass ich der Mannschaft mit meinen Toren helfen konnte.“ Duisburgs Couch Ilia Gruev dürfte nach dem Sieg auch ein Stein vom Herzen gefallen sein, sein Sturm trifft wieder und die Entscheidung Bajic von Anfang an zu bringen zahlte sich aus: „Wir wollten heute unbedingt gewinnen. Durch einen individuellen Fehler sind wir in Rückstand geraten, haben dann aber Charakter gezeigt.“ Das Team hat Nehmerqualitäten bewiesen und sich wieder zurück ins Spiel gekämpft.

Der Sieg gegen Erfurt beruhigte die Nerven bei allen Beteiligten und mit dieser Leistung kann man in den kommenden Begegnungen gehen.

Weitere Bilde vom Spiel können Sie in der Bildergalerie von Hannes Kirchner finden

Autor:

Marcel Faßbender aus Duisburg

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