Motorsport
Maximilian Götz entschied sich für die falschen Reifen
Auf den wunderschön gelegenen Red Bull Ring in der Steiermark stand für die DTM-Piloten die Läufe 13 und 14 auf dem Programm. Mit an den Start der AMC Pilot Maximilian Götz im BWT-Boliden mit der Startnummer 1 von Team WINWARD. Zeigte sich das Wetter am Freitag und Samstag von seiner guten Seite, war es am Sonntag mit 9 Grad schon kalt und starken Regen erschwerte die Arbeit der Piloten.
Götz, vom achten Startplatz aus in das erste Rennen gegangen hatte sich von der Startposition mehr erhofft und beendete auf Platz neun das Rennen und sicherte sich noch Punkte in der Meisterschaft. „Am Start musste ich zurückstecken, um Luggi nicht zu treffen, und verlor prompt eine weitere Position“, schilderte der Titelverteidiger. „Leider haben wir beim zweiten Reifensatz den Luftdruck nicht perfekt getroffen. Das Tempo der Spitze konnte ich das ganze Rennen über nicht mitgehen. Das ging aber allen Mercedes-AMG Piloten heute so. Von daher war dieser Top-10-Platz das Maximum.“
Am Sonntag war Maximilian Götz nicht zufrieden. Der 34-jährige vom AMC Duisburg hatte im BWT-Boliden im Qualifying die zweitschnellste Runde in den extrem nassen Asphalt gebrannt, wobei ihn eine Strafe wegen Verstößen gegen die Track Limits im Rennen am Vortag noch um drei Positionen nach hinten verbannte. Nach dem Start blies der Titelverteidiger umgehend zum Angriff, musste in der Folge aber zurückstecken. „Wir haben uns mit dem Luftdruck vertan“, gestand Götz. „Schon nach drei Runden sind die Hinterreifen eingebrochen, die Traktion wurde immer schlechter. In der Hoffnung auf eine Safety-Car-Phase haben wir beschlossen, trotzdem so lange wie möglich draußen zu bleiben, um dann zum frühest möglichen Zeitpunkt auf Slicks zu wechseln.“
Götz lies dann Slicks aufziehen und begab sich gemeinsam mit dem Teamkollegen auf Aufholjagd, die ihm letztlich einen siebten Platz bescherte. „Wenn man sieht, dass am Ende zwei Autos gewonnen haben, die das ganze Rennen auf Regenreifen durchgefahren sind, muss man ehrlicher Weise zugeben, dass das die richtige Strategie gewesen wäre – sofern man das Reifenmanagement perfekt hinbekommen hat. Wir waren während einer Phase von etwa zehn Runden zu langsam, haben dann allerdings noch das Beste daraus gemacht. Von daher können wir mit dem Ergebnis am Ende zufrieden sein.“
Beim siebten Platz blieb es dann aber nicht. Maximilian Götz erhielt von den Sportkommissaren für das ’Durchfahren eines benachbarten Boxenplatzes bei Einfahrt zu seinem Boxenstopp eine Drive-Through-Strafe, die nach dem Rennen automatisch in eine 30-Sekunden-Zeitstrafe umgewandelt wurde. Damit rutschte Götz aus den Punkterängen und wurde auf Platz 20 gewertet.
Die finalen Läufe fünfzehn und sechzehn der DTM 2022 finden vom 7. bis 9. Oktober auf dem Hockenheim statt. Cornelia Simon / Motorracetime.de
Autor:Cornelia Simon aus Duisburg |
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