Starkwind und Hagelregen erschwerten die Regatta
Mai-Regatta der Schwertzugvögel auf dem Toeppersee
Zur traditionellen Mai-Regatta der Schwertzugvögel hatte die Wassersportgemeinschaft Rumeln - Kaldenhausen (WRK) wieder eingeladen. Neun Mannschaften der WRK wurden mit drei auswärtigen Mannschaften aus Münster, Bielefeld und Berlin (!) zu einem Starterfeld mit zwölf Booten ergänzt, die sich auch tatsächlich am Samstag an den WRK Stegen bereit machten und gerne eine Startverschiebung durch den umsichtigen Regattaleiter Tilo Mertens um 14 Uhr am Samstag in Kauf nahmen, da eine außergewöhnlich dunkle Regen - und Starkwindfront im Anmarsch war. Für Mai äußerst ungewöhnlich.
Um 15 Uhr war es dann soweit, und der Startschuß konnte für einen ausgedehnten Dreieckskurs um die Hauptinsel des Toeppers erfolgen. Es herrschte eigentlich eine Windstärke um drei Beaufort, die aber durch stärkere, überfallartige Böen bis fünf Beaufort ergänzt wurde und manche Seglerin und mancher Segler schaute ahnungsvoll nach Westen, wo sich wieder eine dunkle besonders finstere Wolkenfront heranschob. Mit starkem Wind und Hagelregen wurden dann die Crews überrascht und manche extreme Schräglage mit Fastkenterung war zu beobachten. Schlagartig wechselte das Wetter dann wieder mit Sonnenschein, dass Karibik Feeling angesagt war, weil alle unter der warmen Seglerkleidung masslos schwitzten.
Mit der nächsten Hagel Gewitterfront wurde dieses Karibik Ambiente aber ruckartig wieder verändert. In drei Läufen (!) wurden an diesem Tag heftige Positionskämpfe in einem Spitzenfeld mit vier Booten durchgeführt, die jeweils nur einen Sieger kannten mit drei ersten Plätzen, nämlich Benjamin Auerbach von der WRK mit dem Vorschoter Thomas Endom vom KSK (Krefeld). Sie wurden damit schon am Samstag Gesamtsieger. Der Abend wurde gebührend gefeiert, wobei sich unser junge Backschafter, Michael Witt, mit einem hervorragendem Braten hervortat. Die Klöngespräche dauerten natürlich – kombiniert mit Tanzeinlagen - bis nach Mitternacht. Das hat selbst die „Zugvögel“ aus Berlin überrascht, die das heimische Zugvogel Nest der „ Nawroths“ kennen lernen wollten. Sie lernten dazu ein Paradies mit vielen umherschwirrenden Mauerseglern kennen ---und das im Jahr des Arten Rückgangs der Tierwelt.
Für den Sonntag war ein vierter Lauf als „Streicher “ im Programm, der nicht mehr von allen Teilnehmern genutzt wurde. Hierbei wurde ein langer „Up and Down“ – Kurs ausgelegt bei kräftigen vier bis fünf Beaufort Windstärken. Durch einen ersten Platz konnten hier die Bielefelder Peter Linge / Ingo Dettmer im Gesamtergebnis den zweiten Platz belegen -- punktgleich mit den WRKlern Dirk Michalke /Uwe Horstmann , die insgesamt Dritte wurden. Einen hervorragenden vierten Platz schoben darauf die „Youngsters“ der WRK mit Markus Kaschuba/ Martin Weber nach. Die weiteren Platzierungen waren : Wolfgang Nawroth /Katja Brüning (5), Beata Hundertmark/Marko Ludwig (Berliner Segelverein) (6) , Martin Gropp / Stephanie Diegel (7) , Jan Rohpeter /Fritz Willems (8), Uwe Groth /Susie Krunnies (9) , Franz Nawroth / Oliver Babik (10), Barbara Kalms/Sandra Sonntag (11) vor den Münsteranerinnen Susanne Lemke /Melanie Junge (12) .
Die Sicherheit der Teilnehmer , gerade bei diesen stürmischen Einlagen - war verstärkt gegeben, da eines der Sicherungsboote des Vereins mit einem neuen 25 PS Motor ausgerüstet – gesponsert von der Sparkasse Duisburg – bei allen kritischen Situationen auftauchte.
Bei der Siegerehrung mit Preisen für alle Teilnehmer dankte SZV Obmann Franz Nawroth auch allen Helfern, die den Ablauf der Schwertzugvogel Regatta auf dem Wasser wie an Land wieder einmal toll unterstützt haben. So lebt die WRK und der Toepper.
Text: Jan Rohpeter
Fotos: Jan Rohpeter, Ralle Niedzwiedz
Autor:Ingrid Lenders aus Duisburg |
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