Lance David Arnold belegt den zweiten Platz bei den 24h – Rennen auf dem Nürburgring
Maximilian Götz kommt als siebter ins Ziel, Michael Bohrer gewinnt souverän seine Klasse
Beim 42. ADAC Zurich 24h-Rennen auf der 25,378 Kilometer langen Kombination aus Grand-Prix-Kurs und Nordschleife überquerte nach 159 Runden und insgesamt 4.035,102 Kilometer der Audi R8 LMS ultra (#4) mit den Piloten Haase/Mamerow/Rast/Winkelhock als erster die Ziellinie. Mit nur 2.59,737 Minuten Rückstand nach 24 Stunden kam der Duisburger Lance David Arnold mit seinen Teamkollegen Jeroen Bleekemolen, Andreas Simonsen und Christian Menzel vom Team Black Falcon auf dem Mercedes-Benz SLS AMG GT3 als Zweiter ins Ziel. Der AMC Duisburg Pilot, Maximilian Götz, der wie Lance David Arnold einen Mercedes-Benz SLS pilotiert beendete mit seinen Kollegen Herold Primat, dem ehemaligen MSV-Spieler Kenneth Heyer und Roland Rehfeld als siebter in der Gesamtwertung das Rennen. Clubkollege Michael Bohrer der mit einen 235 PS seriennahen Hyundai Veloster in der Klasse SP2T am Start war, überquerte als 71 in der Gesamtwertung die Ziellinie und gewann mit seinen Teamkollegen Markus Schrick, Rory Penttinen und Guido Naumann souverän mit sechs Runden Vorsprung die Klasse. Insgesamt gingen 165 Fahrzeug auf die Hatz zwei mal rund um die Uhr vor über 200.000 Zuschauern und in diesem Jahr bei gutem Wetter.
„Das war wieder ein hartes Wochenende und Rennen. Wir sind von Anfang an am Limit gefahren auch im Training. Der Speed war von der ersten Minute an unglaublich hoch und wir waren die ganze Distanz vorne mit dabei. Es ging sehr eng zu und so mancher Zweikampf war hart aber es geht auch mit fast 280 km/h nebeneinander über den Kurs. Waren schon tolle Fights dabei. Nach der Nacht haben uns von allen ferngehalten. Das Auto hatte keinen Kratzer, es gab keine Geräusche und funktionierte wie ein Uhrwerk. Eine Stunde vor Schluss auf P2 liegend, riskierten wir nichts mehr denn wenn wir pushten, zogen die anderen auch direkt wieder an. Wir hatten im Training und Quailifying gesehen, das die Audis und BMW´s immer Reserven hatten und diese ausspielten wenn es nötig war. Wir sind das Rennen dann sauber zu Ende gefahren. Wir hatten nur einen Rückstand von noch nicht einmal drei Minuten und das nach 24 Stunden. Im ersten Moment sind wir natürlich enttäuscht, ich glaube aber, dass wir mit Platz zwei am Ende zufrieden sein können“, so Lance David Arnold nach dem Rennen.
„Es war erneut ein absolutes Highlight auf dem Nürburgring. Die Atmosphäre rund um dieses einzigartige Spektakel ist etwas ganz Besonderes. Das Rennen war extrem spannend und sehr anstrengend. Unser Auto ist gut gelaufen, und wir können mit dem siebten Platz zufrieden sein“, bilanzierte Götz vom AMC Duisburg hinterher.
Im Rennverlauf konnte das Fahrerteam von Hyundai Motor Deutschland, bestehend aus Markus Schrick (Geschäftsführer), Michael Bohrer (AMC Duisburg), Guido Naumann und Rory Penttinen beeindruckende 52 Plätze im Gesamtklassement gut machen. Zuverlässigkeit, Handling und Rennspeed bildeten dabei die drei wichtigsten Faktoren für den Erfolg des Veloster Turbo. Am Ende stand fest: Es war eines der am härtesten umkämpften und eines der schnellsten Rennen in der Geschichte des Wettbewerbs. „Bis auf den unverschuldeten Unfall kurz nach Mitternacht und zwei vermutlich durch Trümmerteile verursachte Reifenschäden ist unser Auto völlig problemlos über die Distanz gekommen. Alle vier Fahrer haben einen sehr guten Job gemacht und unsere Vorgaben perfekt umgesetzt“, freute sich auch Teamchef Peter Schuhmann über das gute Ergebnis. „Der Veloster ist einfach grandios gelaufen“, gab Michael Bohrer (AMC Duisburg), der Hyundai-Fahrer mit der meisten Rennerfahrung auf der Nordschleife, das Kompliment an das Team zurück. „Fahrbarkeit und Speed des Autos waren für einen Rennwagen, der technisch so dicht an einem Serienauto ist, einfach der Wahnsinn. Mehr geht mit einem serienmäßigen Rennauto einfach nicht.“ Ein letztes Mal war dem Team zehn Minuten vor dem Zieleinlauf gehörig der Schrecken in die Glieder gefahren. Rory Penttinen meldete über Funk einen Reifenschaden und steuerte die Box an. Bei der Sichtprüfung wurde allerdings kein Schaden festgestellt.
Nicht so gut lief es für den Duisburger Wolfgang Müller im Audi TTS Team pro handicap e. V. mit seinen Teamkollengen Walter Nawotka, Carlos Arimon und die Rallye Dakar Siegerin Jutta Kleinschmidt. Auf Platz zwei in der Klasse liegend bekamen sie zunächst Probleme mit der Elektronik. Diese wurde aus dem Schwesterauto ausgebaut und umgebaut und man verlor über zwei Stunden. In der Nacht machte das Team um Wolfgang Müller wieder Boden gut doch in den Morgenstunden kam ein Getriebeschaden hinzu dessen Tausch zu lange gedauert hätte und entschied, den Audi aus dem Rennen zu nehmen. „Natürlich sind wir enttäuscht denn wir fuhren um den Klassensieg“, so Wolfgang Müller nach dem Ausfall.
Die 43. Auflage des ADAC Zurich 24h-Rennen wird vom 14. – 17. Mai 2015 dem Himmelfahrtswochenende ausgetragen. Bereits am kommenden Wochenende geht es mit der DTM auf dem Stadtkurs von Nürnberg weiter. Das Rennen mit seiner Atmosphäre wird auch das „Deutsche Monte Carlo“ genannt. Weitere Infos auf Motorracetime.de CS/Motorracetime.de
Autor:Cornelia Simon aus Duisburg |
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