Motorsport
Kompaktes Starterfeld beim 24h-Prolog
Bei den ADAC 24h Nürburgring Qualifiers am 22. und 23. April tritt ein kompaktes Starterfeld mit 68 Fahrzeugen an, um die letzte Testmöglichkeit für das Rennen des Jahres zu nutzen: die ADAC TotalEnergies 24h Nürburgring (18. bis 21. Mai). Obwohl das Nennungsergebnis wegen Terminüberschneidungen mit anderen Rennserien etwas hinter den Vorjahren zurückbleibt, überzeugt das Wochenende mit Qualität: Alleine zwei Dutzend Starter in den Gesamtsiegfähigen Klassen SP9 und SP-X wollen in den beiden Rennen antreten, die den Teams eine perfekte Gelegenheit bieten, ihre Boliden noch einmal unter Rennbedingungen auf Herz und Nieren zu testen und die letzten Details am Setup auszutüfteln.
Die Besucher können damit die Hauptdarsteller der 24h in gut einem Monat ebenfalls noch einmal live erleben – in einer Rennsituation, die häufig freie Bahn bietet. Besser als bei den 24h Qualifiers dürften sich die wahren Kräfteverhältnisse auf der legendären Rennstrecke deshalb kaum herausfinden lassen.
Je ein Rennen am Samstag und am Sonntag bieten die 24h Qualifiers, dazu reichlich Track-Time bei den Trainings und Qualifyings – für viele Teams ist das Wochenende eine willkommene Gelegenheit, die Vorbereitungen für die 24h Nürburgring abzuschließen. Denn andersherum gesagt gilt auch: Was bei den 24h Qualifiers unerledigt bleibt, das wird beim Saisonhöhepunkt zum Risikofaktor. Deshalb sind alle sieben GT3-Fabrikate vertreten, die in dieser Saison im Kampf um die Krone auf der Nordschleife ein Wort mitreden wollen. Teams mit Aston Martin, Audi, BMW, Ferrari, Lamborghini, Mercedes-AMG und Porsche sind dabei, für viele der Top-Mannschaften ist das Wochenende geradezu ein Pflichttermin, am stärksten vertreten ist dabei Porsche mit sechs Fahrzeugen.
Einen besonderen Leckerbissen für Fans bringen außerdem die Teams HRT und Schnitzelalm mit an den Ring, die jeweils den neuen Mercedes-AMG GT2 einsetzen. Damit gibt sich praktisch die gesamte Spitzengruppe der 24h Nürburgring ein Stelldichein, um die Klingen zu kreuzen. Immer wieder waren die seit 2014 ausgetragenen Qualifiers ein Gradmesser für die eigentlichen 24h – allerdings gelang noch keinem Team bislang das Double aus Qualifiers- und 24h-Sieg. Im vergangenen Jahr gingen die Rennsiege in den beiden Rennen des prolog-Wochenendes an das BMW Junior Team und die Mercedes-AMG-Mannschaft von GetSpeed.
Die Abstimmungsarbeit weiterführen wollen bei den 24h Qualifiers auch die „Neulinge“ – etablierte Teams, die auf die brandneuen GT3 setzen, die in dieser Saison erst ihre Feuertaufe auf der Nordschleife erhalten. Das gilt für den Ferrari 296 GT3, den Frikadelli Racing einsetzt. Auch der neue Lamborghini Huracán GT3 Evo2 ist wie erwartet durch Konrad Motorsport und Abt Sportsline vertreten. Und auf den Porsche 911 GT3 auf Basis des 992 setzen nicht zuletzt die Platzhirsche von Falken Motorsport und Manthey Racing.
Auch in den zahlreichen weiteren Klassen im 24h-Starterfeld gibt es etliche Teams, die die 24h Qualifiers nutzen. In der Klasse SP10 (GT4-Fahrzeuge) kämpfen etwa vier verschiedene Fabrikate um den Sieg, die Cup3-Klasse (Porsche 718 Cayman GT4 Clubsport) ist ebenfalls gut besetzt. Allen Startern gemeinsam: Sie freuen sich auf die freie Fahrt über die schönste, längste und anspruchsvollste Rennstrecke der Welt, auf der sich manche Runde mit etwas Glück fast wie ein Top Qualifying fahren lässt.
AMC Duisburg e. V. im DMV
Auch der AMC Duisburg e. V. im DMV ist vertreten. In der Klasse SP 9 mit der #11 geht Kenneth Heyer im Mercedes-AMG GT3 an den Start. Das Qualifying wird er mit Collin –Caresani, Luca-Sandro Trefz und Marcel Marchewicz besreiten. Mit dem Schnitzelalm-Mercedes werden sie mit um den Sieg fahren.
Mit rund der hälfte an PS wie Heyer, geht Michael Bohrer im Hyundai Motor i30N für das Team Hyundai Driving Experience in der Klasse VT2-Front .an den Start. Es geht hier im Team um die letzten Feinheiten und werden nochmals die Piloten auf die Strecke einnorden. Neben den AMC-Piloten werden Taylor Hagler, Marcus Willhardt und Gerrit Holthaus das Auto über die Strecke jagen. Im Schwesterauto der Hyundai Driving Experience sitzen Jeff Ricca, Jens Dralle, Bjung Hui Kang und Junesung Park. Zum 24h Rennen am dritten Maiwochenende kommt noch ein drittes Auto.
Kostenfreier Eintritt an der Nordschleife
Schon ab 23 Euro (Tageskarten Samstag / Sonntag) können die Fans bei den Qualifiers die Action von den geöffneten Tribünen der Grand-Prix-Strecke aus erleben. Das Wochenendticket gibt es für 38 Euro, natürlich ist auch der Fahrerlagereintritt jeweils inklusive. An den Zuschauerpunkten rund um die Nordschleife ist der Eintritt sogar frei, und auch wer das ganze Wochenende am Ring verbringt, für den stehen die Türen weit offen. Die Besucherzone am Brünnchen wird für Camper geöffnet. Dort fallen die üblichen Gebühren an
Und es wird nicht langweilig für die Besucher am 24h Qualifiers-Wochenende, denn das Programm bietet reichlich Action auf der Nordschleife. Bereits am Samstagmorgen ist die ab 8:00 Uhr bevölkert von den Teilnehmern der RCN-Gleichmäßigkeitsprüfung „Schloss Augustusburg Brühl“. Parallel starten die 24h-Qualifiers-Teams ab 10:00 Uhr in ein erstes Freies Training auf der Gesamtstrecke, dem sich ab 12:30 Uhr das erste, einstündige Qualifying auf der Gesamtstrecke anschließt. In ihm geht es bereits um die Startpositionen für das zweistündige Abendrennen am Samstag, bei dem es ab 19:30 Uhr in die Dämmerung hinein geht. Als Appetitmacher davor sind ab 14:30 Uhr die Teilnehmer der RCN-Leistungsprüfung „Preis der Schloßstadt Brühl“ auf der Strecke. Am Sonntag gehört dann die über 25 km lange Gesamtstrecke ganz den 24h-Teams: Nach einem Qualifying (ab 8:15 Uhr) und dem Top-Qualifying der Klassen SP9, SP-X und SP-Pro (ab 10:30 Uhr) heißt es um 13:00 Uhr „Ring frei“ für das vierstündige Hauptrennen des Wochenendes.
Cornelia Simon / Motorracetime.de
Autor:Cornelia Simon aus Duisburg |
Kommentare
Sie möchten kommentieren?
Sie möchten zur Diskussion beitragen? Melden Sie sich an, um Kommentare zu verfassen.