Kolumne: Meisterschaft im Fahnenschwenken

Tobias Schneckenschleim-Tobsuchtssohn ist Duisburger Meister im Fahnenschwenken. Was für ihn nicht besonders erwähnenswert ist. "Ich von schon von Kindesbeinen an im (Bürger-)Schützenverein im Stadtteil aktiv. In der Musiktruppe habe ich die Fahnen geschwenkt."

Fahnenschwenken? Fahnenschwenken? Davon habe ich ja noch nie gehört - so könnten Sie nun sagen. Fahnenschwenken ist anerkannte Sportart. Hochwurf, Dauertragen, Zielwurf beim Marsch bzw. Ziel- und Weitwurf sowie verschiedene Fangtechniken werden bewertet.

Ihren Ursprung hat das Fahnenschwenken im Ruhrkampf, als Franzosen und Belgier das Ruhrgebiet besetzten. Zuerst sollten die Regimentsfahnen schnell versteckt werden können. Bei den folgenden andauernden Sabotageakten sollten dann Standort, Hilferuf und Untag beschrieben werden können. Und beim Abzug der Besatzungstruppen wurden dann allerorts Freudenparaden organisiert und symbolisch die Heimat wieder in Besitz genommen.

Um die Tradition wach und lebendig zu halten, wurde Fahnenschwenken zu einer anerkannten Sportart weiterentwickelt.

Autor:

Andreas Rüdig aus Duisburg

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