Klassensieg für Benjamin Leuchter beim ersten VLN Rennen 2017. Michael Bohrer stellte den Clio mit Bremsproblemen vorzeitig ab

Michael Bohrer vom AMC Duisburg im Renault Clio RS
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Großer Jubel beim VLN-Traditionsrennstall Manthey-Racing: Romain Dumas, Fred Makowiecki und Patrick Pilet sicherten sich den Sieg beim Auftaktrennen der VLN-Saison 2017. Zum ersten Mal in der Geschichte der Langstreckenmeisterschaft standen drei Franzosen auf der obersten Stufe des Siegerpodests. Im Porsche 911 GT3 R setzten sich die Porsche-Werksfahrer in einem spannenden Vier-Stunden-Rennen gegen Christer Jöns, Chris Brück und Jordan Pepper im Bentley Continental GT3 durch. Die Bentley-Boys feierten den ersten Podiumserfolg für die britische Traditionsmarke in der VLN. Platz drei ging an das Audi Sport Team Land mit den Piloten Christopher Mies, Connor De Phillippi und Markus Winkelhock im Audi R8 LMS.

Bei strahlendem Sonnenschein pilgerten die Fans in Massen an den Nürburgring. Und sie erlebten schon im Zeittraining eine Demonstration dessen, wie eng es an der Spitze der weltweit größten Breitensport-Rennserie zugeht. Angeführt von den späteren Siegern – Pilet markierte in 8:01,661 Minuten die Bestzeit – blieben die ersten 28 Fahrzeuge innerhalb von nur zehn Sekunden auf dem 24,358 Kilometer langen Eifelkurs.

Die Zuschauer erlebten bei der 63. Auflage der ADAC Westfahlenfahrt ein spannendes Rennen mit 188 Fahrzeugen darunter auch die Piloten des AMC Duisburg Michael Bohrer und Benjamin Leuchter. Bereits im Zeittraining zeigten die AMC-Piloten ihr Können. Beide Piloten belegten in ihren Klasse die Poleposition und gingen mit viel Zuversicht ins Rennen über vier Stunden. Beide Piloten fuhren den Start. Michael Bohrer, im Renault Clio RS in der Klasse SP3 mit Teamkollegen Michael Uelwer und Dr. Volker Kühn am Steuer setzte sich gleich nach dem Start ab und fuhr pro Runde fünf Sekunden auf die Verfolger raus und konnte mehrere leistungsstärkere Fahrzeuge überholen. Nach seinem Stint übergab er klar in Führung liegend das Fahrzeug an Michael Uelwer. Dieser fing sich einen Reifenschaden ein (es lagen wegen der vielen Kollisionen Carbonteile auf der Stecke), konnte sich noch zur Box retten. Nach dem Reifenwechsel ging es wieder auf die legendären Nordschleife doch wenig später gab es Bremsprobleme am Renault Clio und das Team aufkleben.de entschied aus Sicherheitsgründen den Clio aus dem Rennen, auf Platz drei liegend, zu nehmen.

„Natürlich bin ich enttäuscht. Es lief ja zunächst alles nach Plan und wir waren auf dem Weg zum Klassensieg, aber so ist eben Motorsport,“ gab Michael Bohrer in der Box zu Protokoll.

Für Benjamin Leuchter mit Andres Gülden im VW Golf GTI TCR lief es ohne Probleme. Den von mathilda racing eingesetzte weiße Golf lief wie ein Urwerk und mit dem 330 PS starken Wolfsburger mischten sie kräftig zwischen den GT3 und GT4 Boliden und sicherten sich nicht nur klar den Gruppensieg sondern fuhren auf Gesamtrang 31.

Am Ende des Rennens war die Freude Groß. „Poleposition, schnellste Rennrunde und dann den Klassensieg mit gut 9 Minuten Vorsprung auf das nächste TCR-Fahrzeug … das ist ein perfekter Saisonstart.“ freute sich Leuchter und verteilte ordentlich Lob: „Andy ist einen super Mittelstint gefahren und das Team hat einen super Job gemacht. Man muss die kurze Vorbereitungszeit mit dem Fahrzeug berücksichtigen, was wir erst wenige Wochen vor dem ersten Rennen ausgeliefert bekommen haben.“

In der Klasse SP9 war Lance David Arnold mit dem Mercedes AMC GT3 Boliden an den Start. Zusammen mit Uwe Alzen und Renger van der Zande fuhren sie auf Gesamtrang acht und belegte auch diesen Platz in der Klasse.

Bereits am 8. April steht der zweite Lauf der VLN Langstreckenmeisterschaft, ausgerichtet von der Renngemeinschaft Düren e.V. DMV auf dem Programm
CS + YB / Motorracetime.de

Autor:

Cornelia Simon aus Duisburg

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