Kanu-WM 2019 soll nach Duisburg kommen

Die Weltmeister von 2013 im Zweier-Kajak über 1.000m in Duisburg: Max Rendschmidt und Marcus Groß // BIld: Oliver Strubel
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Der Deutsche Kanu-Verband (DKV) bewirbt sich um die Rennsport-Weltmeisterschaften 2019 mit Duisburg als Austragungsort. Dies gab Thomas Konietzko, Präsident des DKV, am heutigen Dienstag bekannt.

„Wir wollen die WM im vorolympischen Jahr auf die weltweit renommierte Wedau-Bahn holen und haben beim Weltverband ICF inzwischen offiziell die Bewerbungsunterlagen eingereicht“, so Konietzko.

Der DKV-Präsident machte zugleich deutlich, dass mit der Bewerbung das Rennen um die Titelkämpfe keineswegs entschieden sei. Man habe mit Szeged in Ungarn und Moskau/Russland sehr starke Konkurrenz. Der Vorstand der ICF entscheidet am 21. März in Marrakesch über die Vergabe der WM 2019. Duisburg war zuletzt 2013 Ausrichter einer Kanu-Rennsport-Weltmeisterschaft. In diesem Jahr trägt die Elite des Kanu-Rennsports vom 22. bis 24. Mai eine seiner drei Weltcup-Regatten in Duisburg aus.

Trotz der harten Konkurrenz und der erst 2013 als Ersatz für Rio durchgeführten Weltmeisterschaft erwartet der DKV, nicht chancenlos in das Rennen für die dann insgesamt sechste WM auf der Regattabahn im Sportpark Duisburg zu gehen.

Thomas Konietzko, Präsident des DKV: „Klar ist, die anderen Regattaplätze in der Welt haben aufgeholt. Das wird keinesfalls ein Selbstläufer. Dennoch: Duisburg besticht durch eine perfekte Organisation. Und was im vorolympischen Jahr besonders wichtig ist, durch seine fairen Bedingungen.“ Die Weltmeisterschaftsrennen dienen dann als Qualifikation für die Olympischen Spiele in Japan 2020.

Im Vorfeld der Bewerbung hatte sich der Deutsche Kanu-Verband mit dem Land NRW und der Stadt Duisburg abgestimmt. Als lokaler Organisator wird der DKV den Kanu-Regatta-Verein mit Otto Schulte an der Spitze beauftragen. Otto Schulte wird ebenso wie ein Vertreter der Stadt an der finalen Präsentation am 21. März in Marokko teilnehmen. Mit der vierfachen Olympiasiegerin Katrin Wagner-Augustin hat sich Duisburg prominente Unterstützung ins Kanu geholt. Die 37-jährige Kajakfahrerin wird in Marrakesch von der beeindruckenden Atmosphäre in Duisburg berichten können, die die Sportler zu Höchstleistungen bringen kann.

Thomas Konietzko: „Ich war begeistert von der Unterstützung durch das Sportministerium des Landes und Duisburgs Oberbürgermeister Sören Link sowie der gesamten Stadt. Wir können wie in der Vergangenheit damit rechnen, dass die gesamte Region mitzieht und die WM wieder zu einem Ereignis für die Sportlerinnen und Sportler, aber auch für das Publikum macht.“ Der Kanu-Regatta-Verein sei als starker Partner bei der Organisation der Titelkämpfe ein weiterer Pluspunkt.

Darüber hinaus investieren Land und Stadt derzeit in den Ausbau der Regattabahn, unter anderem um für die Para-Kanuten optimale Bedingungen zu bieten. „Inklusion ist für uns nicht nur ein Schlagwort. Sie wird inzwischen bei uns gelebt“, so Thomas Konietzko. Bereits 2013 waren bei der WM in Duisburg die Rennen der Parakanuten fest ins Regatta-Programm integriert.

An einer WM im vorolympischen Jahr nehmen weit über 1.000 Athletinnen und Athleten aus etwa 90 Nationen teil. Duisburg war Gastgeber der Rennsport-Titelkämpfe in den Jahren 1979, 1987, 1995, 2007 und 2013. Kein anderer Regattastandort war bislang so häufig Gastgeber einer Weltmeisterschaft.

Zur Webseite des Deutschen Kanu-Verbandes: www.kanu.de

Autor:

Oliver Strubel aus Duisburg

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