Im vierten Spiel gab es die vierte Niederlage für die Zebras

Moritz Stoppelkamp war beim Spiel gegen Fürth auch glücklos. Zumindest lief die zweite Hälfte besser als die erste. Die Belohnung blieb aber wieder aus. | Foto: Hannes Kirchner
2Bilder
  • Moritz Stoppelkamp war beim Spiel gegen Fürth auch glücklos. Zumindest lief die zweite Hälfte besser als die erste. Die Belohnung blieb aber wieder aus.
  • Foto: Hannes Kirchner
  • hochgeladen von Marcel Faßbender

Die Leistung war besser als in allen anderen spielen, belohnen konnten sich die Meidericher am Ende dafür nicht

Das vierte Spiel in Folge ohne Tore und ohne Punkte für den MSV Duisburg. Der Zweitligist hatte sich für dieses Spiel viel vorgenommen, der Rückstand in der zweiten Minute machte aber alle Planungen wieder zunichte. Tobias Mohr nutzte eine Unachtsamkeit eiskalt aus, die Zebras waren am Ausgleich dran, am Ende reichte es aber wieder nicht.

Trainer Gruev veränderte sein Team nach dem Darmstadt Spiel auf drei Positionen. Ahmet Engin übernahm für Cauly Souza die rechte Außenbahn. Im Sturm wurde komplett getauscht. Sukuta-Pasu und Tashchy blieben zunächst draußen, Iljutcenko und Verhoek durften von Anfang an stürmen. Die Zebras erwischten direkt einen Fehlstart, nach zwei Minuten landete der Ball im Tor. Iljutcenko wollte den Ball vom Mittelfeld aus, zu Nauber spielen. Tobias Mohr hat das vorausgesehen und fing den Ball ab. Alleine lief er dann auf Duisburgs Schlussmann Davari zu, der kurz wegrutschte und dann zu spät am Gegenspieler war. Per Flachschuss landete der Ball im rechten unteren Eck. So hatten sich die Meidericher das nicht vorgestellt. Die Fans waren kurz geschockt, unterstützen ihr Team dann aber wieder aus vollen Kräften. Die Bemühungen waren auf Seiten der Zebras da, es kam aber noch nichts Zählbares bei rum. Verhoek hatte in der 21. Minute eine Chance per Kopf, Fürths Keeper Burchert hatte aber keine Probleme, diesen zu parieren. Ab der 30. Minute erhöhten die Duisburger die Präsenz im Fürther Strafraum, allerdings ohne zwingend gefährlich zu werden. In der 38. Minute hatte Sebastian Neumann die größte Chance zum Ausgleich. Nach einer wunderbaren Flanke erwischte er den Ball perfekt mit dem Kopf, Burchert konnte gerade so noch halten, der Nachschuss von Moritz Stoppelkamp landete dann am Außennetz. Stoppelkamp probierte es dann zwei Minuten später noch aus der Distanz, aber ohne Erfolg.

Nach 45 Minuten war die Ernüchterung groß, vereinzelte Pfiffe waren von den Tribünen zu hören. Nach dem frühen Gegentreffer hatten sich die Zebras wieder gefangen. Viel Ballbesitz in den eigenen Reihen, zwingende Torchancen ergaben sich dadurch aber nicht. Auf der Gegenseite hätten die Fürther noch Chancen die Führung auszubauen.
Gruev wechselte zur Halbzeit aus, John Verhoek ging runter, für ihn kam Richard Sukuta-Pasu neu ins Spiel. Aufgrund einer Schulterverletzung konnte Verhoek nicht mehr weitermachen. Andreas Wiegel hatte in der 50 Minute den Ausgleich auf den Fuß, aus 18 Metern drosch er den Ball auf das Tor, Burchert war aber wieder zur Stelle und lenkte den Ball im letzten Moment über das Tor. Eine deutliche Leistungssteigerung war zu erkennen, dass einzige was fehlte war ein Torerfolg. In der 74. Minute wechselte Gruev doppelt und brachte noch mehr Offensivkräfte. Für Fabian Schnellhardt kam Stürmer Boris Tashchy, Ahmet Engin wurde durch Cauly Souza ersetzt. Zehn Minuten vor dem Ende wurden die Fürther wieder gefährlicher und wollten die Führung ausbauen. Trotz drei Minuten Nachspielzeit blieb es am Ende beim unglücklichen 0:1. Der Gang in die Kurve war für die Mannschaft sehr bitter, begleitet von Pfiffen und „Gruev raus“ rufen. Mittelfeldspieler Moritz Stoppelkamp konnte den Unmut nur teilweise nachvollziehen: „Die letzte Konsequenz fehlt bei uns einfach noch, es ist im Moment einfach nur enttäuschend. Ich kann die Enttäuschung der Fans verstehen, es hilft aber keinem weiter, wenn sie pfeifen.“ Verteidiger Gerrit Nauber war am Gegentor nicht ganz unbeteiligt: „In dem Moment habe ich eine Millisekunde zu viel nachgedacht. Der Pass war natürlich nicht ideal. Mit so einem frühen Gegentor haben wir nicht geplant. Wir müssen das Spiel jetzt sacken lassen und aufarbeiten.“ Eine Analyse war für Gruev nach dem Spiel nicht leicht, die Rufe nach seinem Rauswurf hat er gehört, weiß aber damit umzugehen: „Solche Rufe tun natürlich weh aber so ist Fußball, vor vier Monaten haben wir noch alle am Zaun zusammen gefeiert, in dieser Situation ist es reine Kopf Sache, wir werden jetzt individuelle Gespräche führen. Die Jungs wissen ja auch wo das Tor steht. Wir sind an uns selber gescheitert und konnten unsere Chancen nicht nutzen. Wir müssen mit dem Kopf nach vorne schauen und ruhig bleiben.“

14 Tage hat Gruev jetzt Zeit, mit seinen Spielern zu reden und die ersten vier Spieltage aufzuarbeiten. Nach der Länderspielpause geht es am Freitag, 4. September mit dem Auswärtsspiel bei Union Berlin weiter.

Weitere Bilder vom Spiel gibt es in der Galerie von Hannes Kirchner hier.

Moritz Stoppelkamp war beim Spiel gegen Fürth auch glücklos. Zumindest lief die zweite Hälfte besser als die erste. Die Belohnung blieb aber wieder aus. | Foto: Hannes Kirchner
John Verhoek musste mit Schulterbeschwerden ausgewechselt werden. | Foto: Hannes Kirchner
Autor:

Marcel Faßbender aus Duisburg

following

Sie möchten diesem Profil folgen?

Verpassen Sie nicht die neuesten Inhalte von diesem Profil: Melden Sie sich an, um neuen Inhalten von Profilen und Orten in Ihrem persönlichen Feed zu folgen.

14 folgen diesem Profil

1 Kommentar

online discussion

Sie möchten kommentieren?

Sie möchten zur Diskussion beitragen? Melden Sie sich an, um Kommentare zu verfassen.

add_content

Sie möchten selbst beitragen?

Melden Sie sich jetzt kostenlos an, um selbst mit eigenen Inhalten beizutragen.