Die Hamborner Löwen mussten das geplante Derby kurzfristig absagen
Homberg testet am Samstag gegen Speldorf
„Eigentlich“ hätte am morgigen Samstag, 31. Juli, im PCC-Stadion am Homberger Rheindeich ein Testspiel stattfinden sollen, das zu den Fußball-Klassikern in Duisburg gehört. Der VfB Homberg und die Sportfreunde Hamborn 07 hätten Erinnerungen an frühere Zeiten aufleben lassen. Testen werden die Homberger morgen um 16 Uhr, aber nicht gegen die Löwen, sondern gegen den VfB Speldorf.
„07-Neu-Coach“ Stefan Janßen wäre mit seiner Mannschaft nur zu gerne an alter Wirkungsstätte aufgelaufen, war er doch direkter Vorgänger von Hombergs Trainer Sunay Acar. Aber es hat nicht sollen sein. Die personellen Probleme beim Landesligisten aus dem Duisburger Norden sind einfach zu groß.
Die Sorgenfalten bei Janßen sind nicht geringer geworden. Zahlreiche Verletzte sorgen ohnehin schon für einen eingeschränkten Trainingsablauf, so dass ein Testspiel zum jetzigen Zeitpunkt mit einem Rumpfkader keinen Sinn gemacht hätte. Neben den bisherigen Verletzten zogen sich im letzten Testspiel gegen Sterkrade-Nord zwei weitere Spieler Muskelfaserrisse zu. Die Hamborner sind dem Regionalligisten daher dankbar für das Verständnis über die kurzfristige Absage.
Überblick verschaffen
Dennoch werden Acar und seine Mannen heute testen, denn der VfB Speldorf, Ligakonkurrent der Löwen in der neuen Saison, ist sofort eingesprungen. Natürlich bedauert auch Hombergs Coach, dass es nicht zum traditionsreichen Duell mit den Hambornern kommt, aber aufgeschoben sei ja nicht aufgehoben. Er ist dennoch froh, dass er sich heute einen Überblick über den aktuellen Leistungsstand seiner Mannschaft machen kann.
Für Stefan Janßen gilt, das beste aus der derzeitigen Situation zu machen. Mit den gesunden Spielern wird weiter zielorientiert gearbeitet, und bei den Verletzten haben die Mediziner und Therapeuten zurzeit die Regie. Die Lage bei den Löwen ist ernst, aber nicht hoffnungslos. Im Gegenteil: Janßen ist überzeugt, dass sein Team gut aufgestellt ist, vorausgesetzt, die Verletzten kehren nach und nach auf den Rasen zurück. Das gilt auch für die aktuelle Topverpflichtung Timm Golley, der sich noch mit Patellasehnenproblemen herumplagt.
Vielseitig einsetzbar
Mit dessen Verpflichtung hatten die Hamborner unverhofft noch einmal auf dem Transfermarkt zuschlagen können. Timm Golley kommt vom Drittligisten 1. FC Saarbrücken und ist eine hochkarätige Verstärkung für den offensiven Mittelfeldbereich. Der sportliche Leiter Hans-Günter Bruns ist stolz über den gelungenen Coup. „Timm ist vielseitig einsetzbar, verfügt über einen großen Offensivdrang und bringt absolute Torgefährlichkeit mit“, schwärmt er nach dem gelungenen Deal über den Neuzugang. Jetzt hoffen er und vor allem Stefan Janßen, dass Golley seine Qualitäten bald unter Beweis stellen kann.
Autor:Reiner Terhorst aus Duisburg |
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