Herren 3 zeigen im Viertelfinale gegen den Moerser TV zwei Gesichter

Im Viertelfinale des Kreispokals wartete auf den frischgebackenen Kreismeister im Heimspiel gegen den Moerser TV eine spannende Aufgabe. In der Meisterschaft hatten die Duisburger Basketballer zwar beide Spiele gewonnen; im Vorjahr allerdings im Kreispokal verloren.

Auch ohne den etatmäßigen Aufbau Dennis Walther starteten die BGler konzentriert in das Spiel und versuchten von der ersten Sekunda an deutlich zu machen, wer hier der Kreismeister und Favorit ist. Angeführt von Deha Özay übernahm man ab der zweiten Minute die Führung, versuchte den Druck und das Tempo trotz der sommerlichen Temperaturen hoch zu halten und die Gäste zu zwingen, das Tempo mitzugehen. Dass die Westler nach dem ersten Viertel letztlich nur mit 23:21 führten, mussten sie sich selber zuschreiben, da man in manchen Situationen keine guten Entscheidungen traf, etwa als man den Moerser Angreifer in der Schlusssekunde bei einem Dreierversuch unnötigerweose foulte, und so zwei Freiwurfpunkte "schenkte". Eine deutlichere Führung wäre zu diesem Zeitpunkt bereits möglich gewesen.

Deshalb mahnte Coach Andreas Rimpler in der Pause vor dem zweiten Viertel an, das Tempo weiter hoch zu halten, den Ball schnellstmöglich nach vorne zu bringen, gleichzeitig aber noch aggressiver zu verteidigen und es den Moersern zu erschweren, einfache Punkte zu machen. Eine Vorgabe, die umgehend umgesetzt wurde. Im Angriff wurde der Ball noch besser bewegt, die entstehenden ücken in der Defense der Gäste konsequenter genutzt. Und nach einem 8:0-Lauf in den ersten beiden Minuten, der Vorsprung konstant weiter ausgebaut; zumal auch in der Defense den Moersern das Leben immer schwerer gemacht wurde. Entsprechen deutlich wurde das Viertel mit 32:15 gwonnen und der Vorsprung auf 55:36 ausgebaut.

Obwohl Coach Andreas Rimpler in der Halbzeitpause ausdrücklich davor warnte, sich aufgrund der deutlichen Führung bereits im Halbfinale zu wähnen und deshalb konzentriert und weiter agggressiv zu aggieren, schienen diese Worte offensichtlich ungehört verhalt zu sein. In der Offensive schlichen sich Unkonzentriertheiten ein, Bälle wurden zu schnell weggeworfen. Und auch wenn sich in den ersten beiden Minuten noch nichts am Pausenstand geändert hatte, sah sich Coach Rimpler gewungen, eine schnelle Auseit zu nehmen, um seine Mannschaft wachzurütteln. Vergeblich. Denn während nun die Gäste anfingen zu punkten, erlahmte die Angriffsmachine der Duisburger. Statisches Set-Play, unkluge Entscheidungen. Und dann noch aufkommende Undiszipliniertheiten, etwa ein unnötiges unsportliches Foul sowie ein aus der eigenen Unzufriedenheit resultierendes technisches Foul gestatteten den Gästen einen 0:16 Lauf und die komfortable Halbzeitführung schmolz bis zur 25. Minute hin wie der Schneee in der Sonne.

Dass das Spiel in dieser Phase nicht vollkommen kippte, belegt gleichzeitig auch eine Stärke der Westler. Denn sie besannen sich wieder auf die Stärke, agierten konzentrierter wieder in der Defense und gönnten den Gästen in der zweiten Hälfte des Viertels nur noch einen Korb. Und da man nun auch in der Offense langsam wieder zur Sicherheit fand, konnte der Vorsprung bis zum Viertelende auf 62:54 ausgebaut werden.

Im Schlussviertel versuchten die Moerser noch einmal Alles, um das Spiel doch noch zu eigenen Gunsten zu drehen. Alllein die BGler spielten die Partie souverän zu Ende, gönnten den Gästen kaum noch eine einfache Wurfchance, verteidigten weiter deutlich aggressiver und brachten den direkt zu Beginn des Viertels erzielten zweistelligen Vorsprung geschickt über die Zeit. Den Schlusspunkt setzte dann Robert gerhards mit einem Dreier zum 80:67.

Coach Andreas Rimpler war nach Spielschluss bei der Bewertung des Spieles gespalten: "Die Mannschaft hat eine hervorragende erste Halbzeit, insbesondere ein überragendes zweite Viertel abgeliefert. Und sich dann unterschwellig dem Trugschluss hingegeben, das spiel nun locker nach Hause schaukeln zu können. Aber gerade in dem Augenblick, in dem die Gäste das Spiel fast komplett drehten, dann hat die Mannschaft wieder den Schalter umgelegt, was auch nicht jedes Team kann. Allerdings darf sich ein solches drittes Viertel nicht noch einmal wiederholen. Sonst kann sich die Mannschaft das Double abschminken."

Es spielten: Daniel Syska (14 Punkte), Robert Gerhards (13/1 Dreier), Deha Özay, Marc Krenz (jeweils 11/1), Udo Joosten (9/2), Walon Shabani (8), Finn Branding (4), Sascha Poharc, Sertel Tekin, Simon Kirchhoff (je 2), Joshua Greenwade, Sven Pauls

Autor:

Andreas Rimpler aus Duisburg

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