Im letzten Heimspiel in diesem Jahr verabschiedete sich der MSV Duisburg mit einem 3:2-Heimsieg von den eigenen Fans
Heimsieg gegen Bayern

Bayern Trainer Sebastian Hoeneß (links)  gratulierte den Zebras zur Herbstmeisterschaft. MSV-Trainer Torsten Lieberknecht lobte seine Mannschaft nach dem Spiel. | Foto: Marcel Faßbender
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  • Bayern Trainer Sebastian Hoeneß (links) gratulierte den Zebras zur Herbstmeisterschaft. MSV-Trainer Torsten Lieberknecht lobte seine Mannschaft nach dem Spiel.
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Als Herbstmeister werden die Zebras in die nächsten beiden Auswärtsspiele in Unterhaching und in Großaspach starten. Mit dem Sieg gegen die Reserve von Bayern München haben die Zebras 37 Punkte auf dem Konto und haben vier Punkte Vorsprung auf den Tabellenzweiten Ingolstadt. Nach dem Spiel waren sich alle einig, dass der inoffizielle Herbstmeistertitel eine schöne Momentaufnahme ist.

Vincent Gembalies fiel vor dem Spiel kurzfristig aus, er verletzte sich beim warm machen. Arnold Budimbu kam so zu einem Startelf Einsatz. Für Ahmet Engin durfte Lukas Daschner von Beginn an Spielen, Lukas Boeder musste aufgrund seines Magen-Darm-Infekts weiter passen. Nach fünf Minuten hatten die Zebras die erste große Chance auf den Führungstreffer. Daschner nahm eine Flanke im Strafraum an und schob den Ball rüber zu Vermeij, der daraus resultierende Pressschlag ging ganz knapp über das Tor. Die Hausherren waren die spielbestimmende Mannschaft und drängten auf ein frühes Führungstor. Ein Schuss von Moritz Stoppelkamp von der Strafraumgrenze verfehlt das Tor aber knapp. Die nächste große Möglichkeit gehörte wieder Vermeij. Der Stürmer bekam den Ball von Stoppelkamp in den Lauf gespielt und schoss den Ball mit voller Kraft, allerdings weit über das Tor. In der 29. Minute wurde es dann hektisch an der Seitenlinie. Nach einem Foul an Mickels direkt vor der Bank der Zebras blieb der Pfiff von Schiedsrichter Asmir Osmanagic aus. Sehr zum Ärger der Meidericher, Torwart Trainer Sven Beuckert schoss aus Frust den Ball weg, wofür er eine rote Karte bekam und sich das restliche Spiel von der Tribüne aus ansehen durfte.
Der Frust blieb aber nicht lange auf Seiten der Zebras. Nach Zuspiel von Vermeij in die Mitte zu Tim Albutat konnte dieser den Ball, ohne Probleme im Tor von Christian Früchtl in der 31. Minute zum überfälligen 1:0 im Tor unterbringen. Fünf Minuten später belohnte sich Vermeij mit einem eigenen Treffer. Mickels kam zuvor von links in den Strafraum und zog ab, Feldhahn blockte den Ball ab, der Ball prallte dann von Richards vor das Tor. Vermeij reagierte am schnellsten und staubte zum 2:0 ab. Früchtl war am Ball noch dran, musste dann aber mit ansehen, wie die Kugel ganz langsam über die Linie ins Tor kullerte.

"Prüfung bestanden"

Mit der komfortablen 2:0-Halbzeitführung verabschiedete sich die Mannschaften in die Kabinen. Vincent Vermeij war der überragende Akteur in den ersten 45 Minuten, einen Treffer bereitete er vor, einen erzielte er selber. Der Bayern Reserve fiel nicht viel ein, um die Niederlage abzuwenden, stattdessen verteilten sich in ihrer Defensive großzügige Geschenke, die diese Führung ermöglichte.
Nach einem Foul von Joshua Bitter an Bayerns Sarpreet Singh im Strafraum zeigte Schiedsrichter Osmanagic sofort auf den Punkt. Eine Entscheidung die durchaus umstritten war. Kwasi Okyere Wriedt ließ sich die Gelegenheit nicht entgehen und traf in der 55. Minute zum 2:1-Anschlusstreffer. Die Bayern machten nach dem Tor das Spiel enger und waren früher bei ihren Gegenspielern.
Nach einem Pfostenschuss von Mickels, nutze Lukas Scepanik den Abpraller und netzte eiskalt zum 3:1 in der 67. Spielminute ein. Damit unterbrachen die Zebras die Drangphase der Bayern und meldeten sich mit dem Tor wieder zurück. Viel passierte dann nicht mehr, die Bayern mühten sich um einen weiteren Anschluss herzustellen, Leo Weinkauf im Kasten der Zebras war aber ein sicherer Rückhalt und parierte die Bälle allesamt. Auf der anderen Seite scheiterten Ahmet Engin und Kapitän Moritz Stoppelkamp mit ihren Solos an Keeper Früchtl. In der 90. Minute musste Weinkauf dann doch nochmal hinter sich greifen, Wriedt erzielte seinen zweiten Treffer. Zwei Minuten gab es als Nachspielzeit oben drauf. Die Münchener warfen jetzt nochmal alles nach vorne. Am Ende konnten die Zebras die knappe Führung aber über die Zeit retten und zusammen mit ihren Fans die Herbstmeisterschaft feiern. Für Trainer Torsten Lieberknecht war es vor dem Spiel nicht leicht, nach den kurzfristigen Verletzungen: „Es war eine totale Prüfung mit den Ausfällen von Boeder und Gembalies, zwei Außenverteidiger mussten dann in die Innenverteidigung rücken. Die Mannschaft hat die Prüfung bestanden, sich in alles reingeworfen und einen wichtigen Sieg geholt.“ Vincent Vermeij freute sich über den Erfolg, betonte aber gleichzeitig, dass nur weitere Erfolge von Nutzen sind: „Es ist schön da oben zu stehen aber wir müssen weiterhin jedes Spiel gewinnen, das ist wichtig für uns, dass wir da oben stehen und dass es so weitergeht.“ Die Momentaufnahme des Herbstmeisters genießen die Spieler, Fans und Verantwortliches des MSV erstmal, am kommenden Sonntag, 14. September geht es mit dem Auswärtsspiel in Unterhaching weiter.

Autor:

Marcel Faßbender aus Duisburg

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