Glückliches Remis beim Tabellenletzten
HSV Krefeld – RESG Walsum 6:6 ( 3:2 )
Ein absolutes Wechselbad der Gefühle durchlebten die Roten Teufel und deren Anhang beim Auswärtsspiel in Krefeld.
2:0 geführt, zwischenzeitlich 5:2 zurückgelegen, nach toller Aufholjagd kurz vor Schluss der Partie mit 6:5 erneut den Sieg vor Augen und dann doch noch der Ausgleich in der 47. Spielminute. Das war nichts für schwache Nerven und am Ende ein glücklicher Punktgewinn
für die total enttäuschten Roten Teufel, die allerdings zu allem Übel in Krefeld auch noch auf Ihren erkrankten Kapitän André Kulossek verzichten mussten.
In der letzten Minute hätte der dreifache HSV-Torschütze Nils Hilbertz mit einem Direkten Freistoß nach dem 10. RESG - Teamfoul sogar noch den Siegtreffer erzielen können.
Tobi Wahlen im RESG-Tor verhinderte jedoch mit einer Parade den drohenden Todesstoß.
Zunächst sah alles nach einem sicheren Pflichtsieg aus, denn bis zur 17. Spielminute führten die Roten Teufel durch zwei Treffer von Christopher Nusch verdient mit 2:0.
Ein Freistoß nach einer Blauen Karte für Nusch brachte die Krefelder dann wieder zurück ins Spiel. Nils Hilbertz vollstreckte abgeklärt zum 1:2 Anschlusstreffer und plötzlich riss bei den Walsumern der Faden. Innerhalb von vier Minuten drehten die Gastgeber das Spiel und führten zur Habzeit mit 3:2 Toren.
Kopfschütteln und Ratlosigkeit bei den mitgereisten Walsumer Fans auf der Tribüne, die über die katastrophale Abwehrleistung der Roten Teufel zum Ende des 1. Durchgangs entsetzt waren.
Und das Unheil nahm auch zu Beginn der zweiten Halbzeit weiter seinen Lauf. Der HSV spielte nun schnell und selbstbewusst nach vorne und brachte die RESG – Abwehr mehrfach in Verlegenheit. Micus und erneut Hilbertz erhöhten mit Ihren Treffern bis zur 33. Minute auf
sage und schreibe 5:2 für die Krefelder, ehe Lukas Lemkamp postwendend mit seinem Weitschuss zum 3:5 Anschlusstreffer die große Aufholjagd einläutete.
Christopher Nusch ( 34. Minute ) und Sebastian Haas ( 39. Minute ) sorgten danach mit zwei sehenswerten Treffern für den erstmaligen Ausgleich zum 5:5.
Als Pedro Queirós dann mit einem schönen Ablenker fünf Minuten vor Spielende die erneute RESG-Führung besorgt, schien die Welt wieder in Ordnung und der Walsumer Jubel war groß. Doch anstatt den Sack mit einem weiteren Treffer zuzumachen, ließen die Roten Teufel die Gastgeber wieder ins Spiel zurück kommen und fingen sich durch eine erneute Unaufmerksamkeit in der Abwehr drei Minuten vor dem Abpfiff noch den 6:6 Ausgleichstreffer. Viel Arbeit wartet auf Trainer Quim Puigvert, der nach seiner Rückkehr von der Damen-WM in Brasilien, seine Truppe erst mal wieder stabilisieren muss und auf baldige Genesung seiner verletzten Stammspieler hofft.
RESG: Wahlen, Brandt, Lemkamp (1), Burmann, St. Jostmeier, Chr. Nusch (3),
Lukassen, Queirós (1), Haas (1), Reinert
Autor:Harald Quabeck aus Duisburg |
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