Getriebeschaden sorgte bei Müller für vorzeitiges Aus bei der VLN, André Lotterer sammelt mit Platz sechs weitere Punkte in Fuji bei der WEC
Beim 9. Lauf zur VLN Langstreckenmeisterschaft Nürburgring bestimmte wieder das Wetter den Zeitplan. Bedingt durch starken Nebel gingen die Piloten mit rund einer Stunde Verspätung in das Zeittraining auf der Nordschleife und das 4h-Rennen wurde eine Stunde später gestartet. Der Duisburger Wolfgang Müller (Pro Handicap e. V.) im Audi TTS umrundete den Eifelkurs in einer Zeit von 9.38.910 und belegte in der Klasse SPT4 den zweiten Startplatz und in der Gesamtwertung Rang 109. Auf die Polepostion fuhren Mark Basseng und Frank Stippler (Phoenix Racing) im Audi R8 LMS ultra mit einer Zeit von 7.57.474 Minuten. Der erstmals eingesetzte Bentley Continental GT3 belegte Rang sieben. Um 13.00 Uhr schickte der Rennleiter die 191 Rennwagen auf die 4-Stunden-Reise in der Eifel. Wolfgang Müller hatte einen guten Start und mit schnellen Rundenzeiten konnte er sich nach vorne fahren. In der achten Runde lag er zusammen mit Teamkollegin Sabine Podzus auf dem 83. Rang in der Gesamtwertung, mussten dann aber die Box mit Getriebeproblemen ansteuern. Nach der Überprüfung war klar, dass das Rennen vorzeitig zu Ende war.
Wolfgang Müller (Pro Handicap e. V.): „Mit dem Training und einer Zeit unter 10 Minuten waren wir zufrieden und auch das Rennen lief zunächst nach Plan. Wir fuhren permanent tolle Rundenzeit und waren richtig flott unterwegs. Leider spielte das Getriebe nicht mit. Der 6. Gang war defekt und bei der Kontrolle stellte sich ein kapitaler Getriebeschaden heraus. Das Auto war gut die Performance perfekt und wir schnell. Sehr schade das wir nicht angekommen sind.“
Sieger wurde beim ROWE DMV 250-Meilen-Rennen das ROWE Racing Team mit den Piloten Christian Hohenadel und Maro Engel im Mercedes-Bens SLS AMG. Auch der Bentley Continental GT3 musste nach einer Kollision in der zweiten Runde später aufgeben.
Das Saisonfinale der VLN-Langstreckemeisterschaft Nürburgring findet am 25. Oktober statt. Der 39. DMV Münsterlandpokal führt über die gewohnte Distanz von vier Stunden und beschließt das 38. Jahr der populärsten Breitensportserie Europas.
Beim fünften Lauf zur FIA-Langstrecken-Weltmeisterschaft WEC in Japan ging für Audi eine tolle Serie zu Ende. Nach zwei Doppelsiegen in Folge und insgesamt fünf Podiumsergebnissen musste sich das Audi Sport Team Jost in Fuji mit den Rängen fünf und sechs begnügen. Im Audi mit der Start-Nr. 2 pilotierte der Duisburger André Lotterer mit Marcel Fässler und Benoît Tréluyer den Hybrid-Sportwagen um den 4,563 Kilometer langen Kurs südwestlich von Tokio. Das Audi Sport Team Joest hatte für Lotterer eine andere Taktik als beim Schwesterauto entschieden. André Lotterer versuchte nach einem fulminanten Rennbeginn, seinen ersten Reifensatz über den ersten Tankstopp hinaus ein zweites Mal zu nutzen. Da die Rundenzeiten aber nicht konstant genug blieben, brach das Team diesen Versuch vorzeitig ab. So kam der Deutsche bereits nach 17 statt 35 Runden erneut an die Box, was ihm jedoch einen zusätzlichen Stopp ersparte. Immer wieder sammelten die Reifen des Hybrid-Sportwagens beim Überrunden den Gummiabrieb anderer Teilnehmer auf, wodurch sich die Rundenzeiten verschlechterten. Am Ende belegte der Duisburger den sechsten Gesamtrang.
André Lotterer (Audi R18 e-tron quattro #2): „Es ist kein tolles Ergebnis. Die Plätze fünf und sechs sind für uns sehr ungewöhnlich. Wir müssen der Tatsache ins Auge blicken, dass wir an diesem Wochenende das Potenzial nicht hatten. Wir haben im Rennen in jeder Hinsicht alles richtig gemacht. Daraus werden wir unsere Lehren ziehen und versuchen, uns zu verbessern. Die Meisterschaft ist weiterhin offen.“
Am kommenden Wochenende startet der Dunlop FHR Langstreckencup mit dem Duisburger Team Rüddel Racing zum 2h-Rennen auf der Nürburgring-Nordschleife und im badischen Motodrom von Hockenheim findet auf der Formel 1 Rennstrecke das Saisonfinale der DTM statt. Mit dem BMW-Piloten Marco Wittmann steht der Champion bereits fest aber um den Vizetitel wird noch heftig gefightet. Auch bei den Rahmenserien dem Porsche Carrera Cup, der Formel 3 Euroseries und dem VW Scirocco R Cup ist für Spannung gesorgt. CS/Motorracetime.de
Autor:Cornelia Simon aus Duisburg |
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