Ganz großes Kino
Füchse drehen nach 0:4 das Spiel gegen Herne und gewinnen in der Verlängerung mit 7:6
Fast 3000 Leute in der Halle, der Spitzenreiter zu Gast: Die Voraussetzungen für ein großes Spiel waren am Zweiten Weihnachtstag gegeben. Und es wurde ein großes Spiel mit perfekter Dramaturgie.
Allerdings nicht so, wie es die Füchse erwartet hatten. Sage und schreibe 0:4 stand es nach gut 14 Minuten für den Herner EV, ehe Lars Grözinger in der 18. Minute für das 1:4 sorgte.
Mehr als der Ehrentreffer, denn im zweiten Drittel fingen sich die Füchse und kamen durch St. Jacques (23. Minute) und wieder Grözinger (27.) auf 3:4 heran. Dann traf wieder Verelst, der schon für die ersten drei Herner Treffer gesorgt hatte, zum 5:3 für Herne.
Im packenden Schlussdrittel waren es Joly (47.) und St. Jacques (53.), die für den Ausgleich sorgten. Die Freude währte keine drei Minuten. Mit seinem fünften Treffer brachte Verelst die Herner erneut in Front. Füchse-Coach Nethery holte schließlich seinen Goalie vom Eis, und Joly gelang, keine zwei Minuten vor Ende der regulären Spiezeit, der 6:6-Ausgleich.
Verlängerung, Drei gegen Drei! Und erneut war es Joly, der traf. 35 Sekunden vor Ende der Overtime erzielte er den viel umjubelten Siegtreffer zum 7:6.
Zum ersten Mal nach 16 Siegen in Folge musste Spitzenreiter Herne wieder eine Niederlage einstecken. Begeistert feierten die Duisburger Eishockey-Fans ihr Team und so mancher, der nach dem 0:4 die Halle verlassen hatte, ärgerte sich zu Recht.
Das nächste Spiel für die Füchse steht schon heute an. Um 19 Uhr steht man bei den Wedemark Scorpions auf dem Eis. Der nächste Heimauftritt ist für Übermorgen terminiert. Am Freitag trifft man um 19.30 in der Scania-Arena auf die Hannover Scorpions. Wer die Partie gegen Herne erlebt hat, wird sicher wieder dabei sein, so er denn kein Herner ist.
Autor:Andreas F. Becker aus Duisburg |
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