Auf den Hamborner Sportanlagen ist wieder Individualsport möglich
Freude über vorsichtige Lockerungen
Das Lied „Wann wird es endlich wieder Sommer?“ haben die aktiven Kicker in Hamborn und Neumühl längst umgetextet in „Wann gibt es endlich wieder Fußball?“, denn anders als im Profifußball sind in den unteren Klassen Spiel- und auch Trainingsbetrieb fast zum Erliegen gekommen. Jetzt gibt es zaghaftes „Licht am Horizont“.
Peter Frymuth, Präsident des Fußballverbandes Niederrhein, begrüßt es ausdrücklich, dass seit Wochenbeginn die Sportplätze unter Einhaltung aller bestehenden Regeln und Maßnahmen wieder geöffnet werden konnten. Die mit der am Montag erlassenen Corona-Schutzverordnung des Landes NRW einhergehende Öffnung der Sportanlagen hat sich eine „vorsichtige und zaghafte Zukunftsperspektive“ breit gemacht.
Der MTV Union Hamborn gehörte zu den ersten Vereine in ganz Duisburg, die die Möglichkeit genutzt haben, ihren Mitgliedern auf der Vereinsanlage Individualsport anzubieten. Der Zuspruch war groß, obgleich es einiges zu beachten gab und gibt. Der Hauptrasenrasenplatz der Unioner an der Warbruckstraße und der benachbarte Aschenplatz wurden in 14 Quadrate aufgeteilt, in denen sich laut Verordnung je zwei Personen aufhalten dürfen.
Die Materialien für das Ball-, Kraft- und Konditionstraining werden vom Verein gestellt. Der Platzwart weist die Fläche zu. Sämtliche Hygieneregeln sind natürlich zu beachten, und alle „Individual-Sportler“ müssen sich in Anwesenheitslisten eintragen.
Hoffnungsschimmer
Ähnlich wird es ab Montag beim SC Hertha Hamborn losgehen. Die Vereinsjugend um Jugendleiter Frank Varga haben ein entsprechendes Konzept erarbeitet, zum wieder „allmählich wieder zu starten“. Vereinschef Christian Birken ist sich sicher, dass alles ordnungsgemäß vonstatten geht und sieht zugleich einen kleine Hoffnungsschimmer, den Frust über die derzeitige Lage zu vertreiben.
Fußball-Funktionär Peter Frymuth freut sich ebenfalls über die „zaghaften“ Lockerungen und ist sich ebenfalls sicher, dass alle Vereine, wie schon nach dem ersten Lockdown, wieder verantwortungsbewusst an die Sache gehen. Der FVN-Chef meint zudem, dass in den unteren Spielklassen, das betrifft in Hamborn die Kreis-, Bezirks-, Landes- und auch die Oberliga, „möglichst zeitnah“ zunächst die Hinrunde fortgesetzt werden solle und könne. Dafür sei ein Zeitrahmen bis zum 30. Juni angedacht. Wie und ob es dann zu einem „ordentlichen Saisonabschluss“ komme, müsse die weitere Entwicklung zeigen.
Autor:Reiner Terhorst aus Duisburg |
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