Flüchtlinge gegen Stahlkocher: thyssenkrupp-Meisterschaft in Hamborn

Joachim Hopp (li.), hier beim Besuch seiner alten Arbeitsstätte am Hochofen 8, wird die Siegerpokale beim thyssenkrupp-Fußballturnier überreichen. Organisiert wird die Veranstaltung, an der 30 Betriebsmannschaften teilnehmen, von Betriebsrat Ali Güzel (r.). | Foto: thyssenkrupp
  • Joachim Hopp (li.), hier beim Besuch seiner alten Arbeitsstätte am Hochofen 8, wird die Siegerpokale beim thyssenkrupp-Fußballturnier überreichen. Organisiert wird die Veranstaltung, an der 30 Betriebsmannschaften teilnehmen, von Betriebsrat Ali Güzel (r.).
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Am Abend entscheidet sich, wer sich für das Halbfinale bei der Fußball-Europameisterschaft in Frankreich qualifiziert, aber tagsüber, wer die beste Mannschaft bei thyssenkrupp in Duisburg ist: 30 Teams nehmen am Samstag, 2. Juli, ab 9 Uhr am Kleinfeld-Turnier auf dem Platz der Sportfreunde Hamborn 07 auf der Bezirkssportanlage im Holtkamp teil.
Zu den Betriebsmannschaften gehören Stahlkocher, Schmelzer und Feuerwehrleute, genauso wie Verwaltungs-Mitarbeiter und Auszubildende. In diesem Jahr darf erstmals auch ein Team von außerhalb bei der thyssenkrupp-Meisterschaft mitmachen: Einige Flüchtlinge aus der benachbarten Unterkunft im ehemaligen Gesundheitsamt in Alt-Hamborn stellen unter dem Namen „Refugees Duisburg“ eine eigene Mannschaft.
„Das ist ein gutes Zeichen gelebter Integration“, betont Ali Güzel vom Betriebsrat, der das Turnier für die Hamborner Arbeitnehmervertretung, die IG Metall und den Kulturmittlerverein mitorganisiert. Schirmherr der Veranstaltung ist der Arbeitsdirektor der thyssenkrupp Steel Europe AG, Thomas Schlenz.
Ein prominenter Ex-Fußballer ist am 2. Juli ebenfalls mit dabei: Duisburgs "Kult-Kicker" Joachim Hopp (49), selbst früher einmal am Hochofen bei thyssenkrupp tätig, wird am Ende die Siegerpokale überreichen.
Eine Besonderheit gibt es noch um 13 Uhr: Dann trifft in einem Freundschaftsspiel eine Mannschaft aus Vorstand und Führungskräften, unter anderem mit Personalvorstand Thomas Schlenz, auf die Arbeitnehmervertretung mit Betriebsratschef Günter Back und Tekin Nasikkol.
Eine ähnliche sportliche Auseinandersetzung hat es zuletzt 1974 gegeben. Da siegte der Betriebsrat übrigens 2:0.
Am Turnier-Tag geht es aber nicht nur ums Gewinnen. Rund um den Fußball gibt es bei freiem Eintritt ein großes Familienfest.

Autor:

Lokalkompass Duisburg aus Duisburg

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