Regionalligist VfB Homberg musste in einem umkämpften Spiel die Punkte dem Favoriten von Preußen Münster überlassen
"Es war eine unnötige Niederlage"
Gegen Preußen Münster musste sich der VfB Homberg am Rheindeich knapp mit 0:1 geschlagen geben. Der Drittliga-Absteiger präsentierte sich effektiver und blieb im dritten Spiel des Jahres ungeschlagen und weiterhin ohne Gegentor. Hombergs Trainer Sunay Acar war trotz allem nicht unzufrieden mit seiner Mannschaft.
Die Leistung bei den Gelb-Schwarzen stimmte, wie Acar nach dem Spiel zu Protokoll gab: "Wir waren die bessere Mannschaft, Münster hat aus wenigen Chancen Kapital rausgeschlagen. Ich kann meiner Mannschaft keinen Vorwurf machen, es war leidenschaftlicher Fußball, die ersten 35. Minuten waren wir klar die bessere Mannschaft." Am Ende reichte ein Tor von Münsters Grodowski in der 52. Minute aus, um am Ende ohne einen Punkt da zu stehen. Ein großes Problem machte Acar vor allem an den Abschlüssen fest, seine Spieler hatten die Möglichkeiten zum Tor, am Ende wurde keine der Chancen konsequent genutzt. Dementsprechend enttäuscht verließen die Spieler des VfB Homberg den "umgepflügten" Rasen des PCC-Stadions. Trotz der Niederlage hat sich tabellarisch nichts zum Schlechteren verändert, die Truppe vom Rheindeich liegt nach wie vor auf dem 17. Tabellenplatz und hat gerade mal einen Punkt Rückstand auf das rettende Ufer.
Gegenüber dem 3:1-Erfolg gegen Fortuna Düsseldorf U23 änderte das Trainerteam Sunay Acar und Oliver Adler die Startaufstellung auf einer Position, Said Harouz rückte für den wieder verletzten Nurettin Kayaoglu in die Startelf. Taktisch agierten die Homberger in einem 4-4-2-System, Pascale Talarski stürmte neben Danny Rankl. Die ersten zwei, drei Minuten gehörten dem ehemaligen Bundesligisten, dann wendete sich das Blatt. Talarski war an der ersten starken Offensiv-Aktion beteiligt, Marvin Lorch verpasste das 1:0 knapp. Es folgte eine Serie von vier Ecken, die alle für Gefahr sorgten, aber am Ende nichts einbrachten. Nach einem Freistoß von Ricardo Antonaci köpfte der baumlange Cottrell Ezekwem den Ball aufs Tor, Preußen-Keeper Maximilian Schulze Niehues rettete in höchster Not hinter der Torlinie knieend mit dem Oberkörper – es war schwer zu entscheiden, ob der Ball drin war, das Schiedsrichtergespann ließ weiterlaufen. Danach wies die Partie Vorteile für den VfB auf, kurz vor dem Pausenpfiff meldete sich Münster mit einem Lattentreffer zurück.
In der Schlussphase in Unterzahl
Nach dem Wiederanpfiff landete ein langer Ball bei Danny Rankl, der sich, auf das Tor der Münsteraner zulaufend, gegen zwei Gegenspieler behauptete, den Abschluss aber verzog. Besser machte es auf der anderen Seite Joel Grodowski, der mit einem Schrägschuss von der linken Strafraumkante ins rechte Eck traf. In der 66. Minute zeigte Schiedsrichter Niklas Dardenne Ahmad Jafari die zweite gelbe Karte und schickte den Iraner in die Kabinen: Der Arm des starken Homberger Sechsers landete bei einem Zweikampf im Gesicht des Gegenspielers. Auch in Unterzahl versuchten die Gelb-Schwarzen alles, um dem Spiel noch eine Wende zu geben. Unermüdlich lief man an, nicht nur bei einer starken Aktion von Ricardo Antonaci, der über rechts in den Strafraum eindrang und den Pfosten traf, oder einem Rankl-Kopfball lag das 1:1 in der Luft. Münster hatte noch einen Pfostenschuss und eine von Philipp Gutkowski klasse vereitelte Großchance zu verzeichnen, die Musik spielte auf der anderen Seite. Doch es reichte nicht zum verdienten Punktgewinn. Dennoch zogen alle Beteiligten ein positives Fazit und nehmen die Erkenntnisse mit in die weiteren Spiele.
Abwehrspieler Ricardo Antonaci blickt aufgrund des Spielgeschehens optimistisch auf die weiteren Begegnungen: "Wenn wir die Leistung und Moral so zeigen wie gegen Münster, dann ist gegen jede Mannschaft was möglich."
Am kommenden Samstag, 13. Februar, um 14 Uhr, geht für die Homberger mit dem Auswärtsspiel bei der zweiten Mannschaft von Borussia Mönchengladbach weiter.
Autor:Lokalkompass Duisburg aus Duisburg |
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