Es lebe der Teamgeist! Der DFV08 gewinnt gegen den DjK Vierlinden II mit 3:2, nach 0:2 Rückstand.
Teamgeist (auch Mannschaftsgeist) ist eine positive soziale Eigenschaft einer Gruppe von Menschen oder einer Mannschaft meist im Sport. Das Team steht zusammen, um eine bestimmte Aufgabe erfüllen zu können. Das Wir steht dabei im Vordergrund und nicht das Ich. So steht es zumindest in den Weiten des Internets.
Auch der offizielle Spielball „Teamgeist“ der FIFA WM 2006 in Deutschland ist danach benannt. Dieser kam auf der Grunewald -Kampfbahn am gestrigen Sonntag zwar nicht zum Einsatz, aber der Teamgeist der Spieler des DFV08 um so mehr. Denn eine Mannschaft, die nach einem bis dahin unverdientem 0:2 Rückstand und unzähligen vergebenen Chancen nicht aufsteckt und am Ende noch den Sieg erlangt, trägt ihn sicher in sich.
Doch der Reihe nach, die Zuschauer hatten sich auf den Rängen in der angenehmen Oktobersonne gerade erst bequem gemacht, da viel durch einen Konter schon das 0:1 für die 2. Mannschaft des DjK Vierlinden. Trotz des frühen Rückstandes bewahrten die Spieler des DFV Ruhe und versuchten über viel Bewegung den eigenen Spielanteil hoch zu halten und kamen zu ihren ersten Chancen. Wie in der 8. Minute als Gianni Campagnella nach einem schönen Alleingang über links am, im gesamten Spiel glänzend aufgelegten Torwart der DjK scheiterte. Auch der Nachschuß aus wenigen Metern landete am Außennetz. Auch die weiteren Angriffe des DFV liefen meist über links durch den agilen und schnellen G. Campagnella oder aber auch Phillip Müller, wie in der 15. Minute als sich beide gut in den Strafraum spielten aber keinen Abnehmer in der Mitte fanden. Was sich vor allem in der ersten Halbzeit zu oft wiederholen sollte. Keine fünf Minuten später war es Toker der nach schönem Passspiel von Aider und Uwe Dittmer den Ball knapp über das Tor schießt. Es fehlte beim DFV an Präzension im Abschluss. Der DjK macht es nach einem kurz zuvor erlangten Pfostenschuss in der 28. Minute besser und erziehlt wie aus dem nichts die 2:0 Führung. Wieder durch einen Konter und von ihrem Stürmer sicher abgeschlossen. Auch die letzte Viertelstunde der ersten Halbzeit gehörte dem DFV, doch konnten sie keinerlei Nutzen mehr aus ihren folgenden Chancen erzielen und gingen somit trotz klarer Feldüberlegenheit völlig unnötig mit diesem Rückstand in die Pause.
In der zweiten Halbzeit änderte sich nicht viel am Spielgeschehen. Der DjK fand in der Offensive kaum statt und der Gastgeber präsentierte sich von Beginn an druckvoll und mit beeindruckender Moral im Zug zum Tor. Ihre Überlegenheit münzten die Spieler des DFV in nun immer häufigere und zwingendere Torchancen um. So auch in der 52. Minute als nach wiedermal schönem Pass von Uwe Dittmer, Toker den Abwehrspieler umspielte aber am gegnerischen Torwart scheiterte. Nur wenige Minuten später ist es Bittis der den Torwart zu einer weiteren Glanzparade zwang.
Der Anschlusstreffer schien einfach nicht fallen zu wollen. Wenn nicht der Torwart parierte, war halt ein Abwehrbein dazwischen. Auch auf der Bank des DFV fiel man langsam vom Glauben ab : „ Wie stehts? 20 zu 5 Torschüsse, oder wat?“ Doch in der 61. Minute war es soweit. Elfmeter für den DFV08. Der im gesamten Spiel starke Kapitän Uwe Dittmer übernahm die Verantwortung und verwandelte sicher. Spätestens nach diesem Tor war jedem auf dem Platz klar die Mannschaft von Spielertrainer Salvatore Campagnella will dieses Spiel noch drehen. Die Spieler vom DjK reagierten darauf eher mit unnötigem Zeitspiel als mit spielentscheidenden Offensivaktionen.
Nach der endgültigen Kontrolle des Spiels und weiterer Hochkaräter, wie der Drehschuss von Greco, dauerte es bis zur 80. Minute bis der Ausgleich zustande kam. Nach einem schönen Seitenwechsel von Toker, nahm Bittis rechtsaußen den Ball auf und legte in mit dem Außenriss am Torwart vorbei.
Mit enorm viel Teamgeist drängten die Gastgeber nun auf die Entscheidung, selbst die Zuschauer hält es nicht mehr auf den Plätzen. Hier will eine Mannschaft sich endgültig beweisen. 83. Minute, Uwe Dittmers Schuss aus kurzer Distanz an den Pfosten. 84. Minute, Freistoß in die Mauer, der Nachschuss wurde glänzend gehalten. Die Zeit wurde zum größten Gegner des DFV, die sich aber weiter nicht aufgaben und in der 86. Minute den verdienten Siegtreffer erzielten. Nach großem Getümmel im Strafraum ist es Aider der einen Nachschus unter den Torwart ins Tor legte. Der Jubel der Spieler des DFV08 war grenzenlos und diese begruben den Torschützen unter sich. Doch in der Nachspielzeit hätte der DFV sich noch fast um den verdienten Lohn gebracht, als nach einer Glanztat von Torwart Qualliarella der Nachschuss eines DjK Spielers auf der Linie an die Latte geklärt wurde.
Mit diesem durch viel Teamgeist erkämpften Sieg, kann der Weg in die oberen Tabellenregionen sicherlich fortgeführt werden.
Autor:Stefan Schroers aus Duisburg |
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