Eine Niederlage mit Folgen

Die 1:3-Schlappe gegen Dresden kostet Oliver Reck seinen Job.

Leider war es zu erwarten. Nach einem erneut leblosen Auftritt der Zebras zogen die Verantwortlichen des MSV Duisburg die Reißleine und trennten sich von Chefcoach Oliver Reck und Co- Trainer Uwe Schubert, der jedoch weiterhin im Jugendbereich weiterarbeiten wird. Sportdirektor Ivica Grlic wird die Mannschaft vorerst Interimsweise betreuen. Ein heißer Kandidat auf den Cheftrainerposten soll Hans- Jürgen Boysen sein, der zuletzt beim FSV Frankfurt Trainer war und einiges an Erfahrung mit nach Duisburg bringen würde. Eine Entscheidung soll spätestens bis zum Spiel gegen Kaiserslautern gefallen sein.

Von Anfang an ging es am Samstag bergab. Bereits nach vier Minuten brachte Quali die Ostdeutschen per Kopf in Führung. Neun Minuten später stießen Andre Hoffmann und Tanju Öztürk unglücklich mit dem Kopf aneinander. Hoffmann musste raus, Öztürk hielt noch bis zur Pause durch. Beide erlitten eine Gehirnerschütterung. Zudem erzielte Losilla in der 20. Minute das 2:0, was die Stimmung in der Schauinslandreisen- Arena auf den Tiefpunkt brachte. Bereits zur Halbzeit stand der Trainerstuhl bereits nur noch auf einem Bein. Goran Sukalo hätte dabei noch verkürzen können, doch er scheiterte vom Punkt aus am Dresden- Schlussmann Benjamin Kirsten, Sohn von Ex- Leverkusen Star Ulf Kirsten. Letzte Woche in Halle verwandelte er noch den Elfmeter. In der 78. Minute erzielte Pote die Entscheidung. Maurice Exslager sorgte in der Nachspielzeit noch für Ergebniskorrektur.

Drei Spiele, drei Niederlagen! Eine Krise, die nun zu bewältigen ist. „Die Entscheidung ist sehr schwer gefallen“, so Grlic nach der Verkündung. Reck hat es nicht geschafft die Leidenschaft der letzten Spiele der letzten Saison auf die nächste Spielzeit zu übertragen. Reck kam 2009 als Torwarttrainer zum MSV und stieg 2011 zum Cheftrainer auf. Am Freitag gegen Angstgegner 1860 müssen die Zebras eine Reaktion zeigen. Unter Grlic wollen die Zebras ihren ersten Punkt holen, damit sie nicht mehr abgeschlagen mit null Punkten auf dem letzten Tabellenplatz stehen.

Eine andere Entscheidung ist im DFB- Pokal gefallen. Der MSV trifft Ende Oktober auf Zweitliga- Absteiger Karlsruhe.