Zebras bleiben weiter unten drin
Ein Elfmeter besiegelte die Niederlage bei der Spielvereinigung Greuther Fürth

Wie im Hinspiel auch, gab es für die Zebras gegen Greuther Fürth eine 1:0 Niederlage. John Verhoek wurde spät eingewechselt, konnte die Niederlage aber nicht verhindern. Zwei Elfmeter, eine rote Karte und Trainer auf der Tribüne waren die Highlights in diesem Spiel. Spielerisch gab es von beiden Mannschaften nicht viel zu sehen. | Foto: Hannes Kirchner
  • Wie im Hinspiel auch, gab es für die Zebras gegen Greuther Fürth eine 1:0 Niederlage. John Verhoek wurde spät eingewechselt, konnte die Niederlage aber nicht verhindern. Zwei Elfmeter, eine rote Karte und Trainer auf der Tribüne waren die Highlights in diesem Spiel. Spielerisch gab es von beiden Mannschaften nicht viel zu sehen.
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Nach einer torlosen Halbzeit, wurde das Spiel erst in der Schlussphase interessant. Enis Hajri sorgte nach einem Foul an Green für den mehr als umstrittenen Elfmeter. Fürths Keita-Ruel traf zum 1:0 in der 86. Spielminute. Einen zweiten Elfmeter konnte Wiedwald von ihm in der 90. Minute halten, Hajri musste in der Nachspielzeit noch mit rot vom Platz.

Abstiegskampf pur bei der Spielvereinigung Fürth, nach der jüngsten Negativserie der Gastgeber haben die Franken reagiert. Stefan Leitl feierte seine Premiere als Trainer in Fürth und hatte seine Spieler gut auf den Gegner vorbereitet. Der Druck war von Anfang an da, nach zwei Minuten gab es schon zwei Eckbälle für die Gastgeber. Duisburgs Trainer Torsten Lieberknecht betonte nach dem Pokal-Aus gegen Paderborn: „wir sind auf dem richtigen Weg.“ Personell wechselte er auf zwei Positionen. Enis Hajri kam für Andreas Wiegel, der gegen Paderborn keine gute Figur machte. Im Sturm durfte Iljutcenko für Verhoek wieder ran. Auf der Pressekonferenz am Donnerstag betonte der Niederländer nochmal: „Ich gebe immer Vollgas für das Team.“ Jetzt wartete er auf der Bank auf seinen Einsatz, Lieberknecht wechselte permanent zwischen Iljutcenko und Verhoek, in der Hoffnung, dass einer der beiden endlich seine Form findet.
In den ersten 20. Minuten passierte nicht viel. Die Nervosität war beiden Teams anzumerken. Die Franken hatten zwar insgesamt mehr vom Spiel, konnten daraus aber auch keinen Nutzen ziehen. Ein Kopfball von Havard Nielsen war in der 24. Minute die erste Chance für die Zebras. Bis zur Halbzeit passierte aber gar nichts mehr. Torraumszenen waren absolute Mangelware, beide Keeper hatten keine Gelegenheiten sich auszuzeichnen, sondern erlebten eine ruhige erste Hälfte. Die einzigen, die überzeugen konnten, waren die 500 mitgereisten MSV-Fans. Sie präsentierten sich auf Betriebstemperatur und unterstützen die Zebras lautstark und machten aus dem Auswärtsspiel ein Heimspiel. In der zweiten Spielhälfte musste einfach mehr passieren. Mit einem Punkt konnte keine der beiden Mannschaften leben.
Beide Trainer schickten dieselben Spieler auf den Platz zurück. Felix Wiedwald konnte sich in der 55. Minute das erste Mal auszeichnen. Keita-Ruel kommt völlig frei zum Abschluss, der Duisburger Schlussmann konnte den Ball aber klären. In der 60. Minute wechselte Lieberknecht, Stürmer Nielsen kam raus, ersetzt wurde er durch Moritz Stoppelkamp. Nielsen war einer der aktivsten Posten bei den Zebras, seine Auswechslung sorgte für Irritationen bei den MSV-Fans. Stoppelkamp sorgte jetzt aber für Torgefahr und probierte es mit hohen Bällen in den Strafraum.

Strittige Situation

Das Spiel war nun vollkommen ausgeglichen. In der 82. Minute durfte Verhoek dann „Vollgas“ geben, Iljutcenko ging für ihn aus dem Spiel. In der 86. Minute zeigte Schiedsrichter Harm Osmers auf den Punkt. Nach einem einsteigen von Enis Hajri geht Green zu Boden und bekommt den Elfmeter. Die Entscheidung war sehr strittig, Lieberknecht konnte es an der Seitenlinie nicht fassen und war stinksauer auf die Schiedsrichter. Zur Beruhigung wurde er auf die Tribüne geschickt. Keita-Ruel ließ sich die Chance nicht entgehen. Wiedwald hielt zunächst den ersten Versuch, hatte aber hinterher das Nachsehen. In der 90. Minute gab es den nächsten Elfmeter gegen die Zebras, Wolze war mit der Hand zur Stelle. Erneut probierte es Keita-Ruel, scheiterte aber dieses Mal an Wiedwald, der den Ball auch festhalten konnte. Drei Minuten Nachspielzeit gab es oben drauf, die Zebras riskierten jetzt alles. Hajri war dann zu übermotiviert und musste nach einem Foul an Redondo mit rot vom Platz. Völlig überflüssige Aktion und ein berechtigter Platzverweis für Hajri, der jetzt erstmal für die kommenden Spiele ausfallen wird. Am Ende konnten sich die Fürther mit 1:0 durchsetzen. Manager Ivo Grlic suchte nach dem Spiel sofort das Gespräch mit den Schiedsrichtern, Verständnis für den Elfmeter hatte bei den Duisburgern keiner. Alles schimpfen bringt nichts, die Zebras bleiben vorletzter. Am kommenden Samstag, 16. Februar kommt Union Berlin in die Aren. Gegen die ambitionierten Berliner zu punkten wird eine besonders schwere Aufgabe.

Autor:

Marcel Faßbender aus Duisburg

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