Motorsport
DTM im Badeort Zandvoort
Von der Lausitz an die Nordsee: Die DTM geht vom 7. bis 9. Juni steil und trägt auf dem Circuit Zandvoort ihren dritten Saisonstopp aus. Setzt sich an der niederländischen Küste die Serie mit bisher vier verschiedenen Siegern von vier Herstellern fort? Kelvin van der Linde von Abt Sportsline kommt als Tabellenführer nach Zandvoort, kann sich an dem beliebten Urlaubsort aber keine Erholungspause erlauben. Titelverteidiger Thomas Preining liegt nach seinem ersten Saisonsieg nur acht Punkte hinter dem Audi-Piloten aus Südafrika. Auch van der Lindes Teamkollege Ricardo Feller ist als Gesamtdritter mit zehn Zählern Rückstand voll in Schlagdistanz. Als Lokalmatador reist der 21-jährige Thierry Vermeulen nach Zandvoort. Der einzige Niederländer im Feld startet auf dem Dünenkurs mit den beiden spektakulären Steilkurven im Ferrari für Emil Frey Racing.
Beim Event westlich von Amsterdam erwartet die Fahrer und Zuschauer ein veränderter Zeitplan. Der Sonntagslauf beginnt um 16.30 Uhr, da zahlreiche DTM-Fahrer an dem Wochenende am Vortest der 24 Stunden von Le Mans teilnehmen. Die Anpassung der Startzeit für den sechsten Saisonlauf ermöglicht den DTM-Piloten, ihre vorgeschriebenen Pflichtrunden in Frankreich zu absolvieren. Am Samstag springen die Startampeln wie gewohnt um 13.30 Uhr auf grün.
Tickets für das DTM-Rennwochenende in Zandvoort sind bereits ab 39 Euro im Online-Shop erhältlich. Dort gibt es auch Karten für geführte Paddock-Touren – perfekt für einen exklusiven Blick hinter die Kulissen der DTM. Für ein packendes Rahmenprogramm sorgen in Zandvoort das ADAC GT Masters, der Porsche Carrera Cup Deutschland und Benelux sowie die Formula Regional European Championship by Alpine.
Der Circuit Zandvoort liegt direkt an der Nordseeküste und genießt als Rennstrecke der alten Schule Kultstatus. Wer von der Fahrbahn abkommt, macht mit einer Mauer Bekanntschaft oder landet in einem der Kiesbetten, die auf über 2500 Metern neben dem Asphaltband verteilt sind. Der Dünensand auf der Fahrbahn ist ebenfalls ein Markenzeichen des Circuits an der Nordseeküste. Die Pirelli Pneus werden auf dem dadurch rutschigen Asphalt stark beansprucht, sodass dem Reifenmanagement der Fahrer eine große Bedeutung zukommt. Große Höhenunterschiede und „blinde“ Kuppen“ sorgen beim Ritt durch die Dünen zusätzlich für eine hohe Belastung der Fahrer und ihres Materials. Prunkstücke in Zandvoort sind die beiden um 18 Grad überhöhten Steilkurven „Hugenholtzbocht“ hinter dem Fahrerlager und der letzte Turn „Arie Luyendykbocht“ vor Start und Ziel. Sie können von den Piloten nebeneinander mit hoher Geschwindigkeit durchfahren werden und sind häufig Schauplatz von spektakulären Duellen.
Weitere Infos zur Anreise, Unterkünften,Eintrittspreise und Zeitplan finden Sie unter www.dtm.com und www.Motorracetime.de Cornelia Simon / Motorracetime.de
Autor:Cornelia Simon aus Duisburg |
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