Trotz einer 1:2-Halbzeitführung mussten die Homberger die Punkte in Köln lassen
Dritte Niederlage in Folge

Pierre Nowitzki bejubelt hier seinen Treffer zum zwischenzeitlichen 1:1. Zu diesem Zeitpunkt war die Welt für den Mittelfeldspieler in Ordnung. Kurz nach dem Seitenwechsel musste er verletzungsbedingt raus und sich die bittere Niederlage seiner Mannschaft vom Spielfeldrand ansehen. | Foto: Ketzer
  • Pierre Nowitzki bejubelt hier seinen Treffer zum zwischenzeitlichen 1:1. Zu diesem Zeitpunkt war die Welt für den Mittelfeldspieler in Ordnung. Kurz nach dem Seitenwechsel musste er verletzungsbedingt raus und sich die bittere Niederlage seiner Mannschaft vom Spielfeldrand ansehen.
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Fußball-Regionalligist VfB Homberg konnte beim Auswärtsspiel bei der U23 des 1. FC Köln nicht den erhoffen Befreiungsschlag im Abstiegskampf landen. Obwohl das Team von Trainer Sunay Acar zur Halbzeit führte, mussten sich die Gelb-Schwarzen am Ende deutlich mit 5:2-geschlagen geben. Der Abstand zum Nichtabstiegsplatz 16 vergrößerte sich auf drei Punkte.

Die Enttäuschung nach dem Spiel war allen Beteiligten anzusehen, trotz allem kann der VfB es weiterhin aus eigener Kraft schaffen. Die Verantwortlichen müssen Lehren aus den jüngsten Niederlagen ziehen. Schon vor dem Spiel war klar, personell würde man auf dem Zahnfleisch gehen. Neben den vielen Langzeitverletzen fehlten noch Mike Koenders und Thorsten Kogel aufgrund ihrer Gelb-Sperren, zwei Plätze auf der Ersatzbank mussten frei bleiben, weil keine Spieler mehr da waren. Trotz allem stand am Ende das Fazit, dass man es dem Gegner zu leicht gemacht hat, Tore zu schießen. Trainer Sunay Acar ersetzte die gesperrten Koenders und Kogel durch Clinton Asare und Cottrell Ezekwem, Necirwan Mohammad löste Kinsgley Marcinek ab.
Es dauerte eine Viertelstunde, ehe die Homberger das erste Mal im Strafraum der Kölner auftauchten, Pascale Talarskis Vorarbeit nutzte Marvin Lorch zu einem Anspiel zu Danny Rankl, der aber abgeblockt wurde. Die anschließende Ecke von Ricardo Antonaci wurde von Rankl über das Kölner Tor geköpft. In der 19. Minute gelang Nottbeck das 1:0-für die Gastgeber. Nach einer Ecke konnten sich die "kleinen Geißböcke" dreimal den Ball im VfB-Strafraum zuschieben, Nottbecks verdeckter Schuss sorgte für die Führung. Der Rückstand warf die Homberger nicht zurück und die Belohnung folgte in der 30. Minute. Nach einem Antonaci-Freistoß aus dem rechten Halbfeld kam der Ball nach links außen, Pascale Talarski brachte das runde Leder in die Mitte. Danny Rankl legte zu zurück auf Pierre Nowitzki, der mit einem satten Schuss sein erstes Saisontor erzielte. Zwei Minuten vor der Halbzeit klingelte es erneut im Kasten der Kölner, nach starker Balleroberung und ebenso starkem Zuspiel von Kapitän Necirwan Mohammad fasste sich Marvin Lorch ein Herz und traf vom linken Strafraumeck in den rechten Torwinkel. Die Pausenführung war auf Grund der leidenschaftlich pressenden Offensive - nicht nur Pascale Talarski und Danny Rankl gingen weite Wege - nicht unverdient.
Das Verletzungspech des VfB ging in der 48. Minute weiter, Mittelfeldspieler Pierre Nowitzki musste verletzungsbedingt ausgewechselt werden, Kingsley Marcinek kam in die Partie. Der Youngster besetzte die rechte Seite, Marvin Lorch ging nach links, und Ahmad Jafari agierte fortan als Sechser neben Kapitän Necirwan Mohammad. Den Positionswechsel nutzten die Kölner aus und erzielten durch Lemperle in der 56. Spielminute den 2:2-Ausgleich, sicherlich nicht unverdient, da die Geißböcke stärker aus der Kabine kamen. Kölns Lucas Musculus drehte in der 79. Minute endgültig das Spiel, indem er einen Freistoß mustergültig verwandelte. Die Gäste hatten nichts mehr entgegenzusetzen und kassierten noch zwei weitere Gegentreffer durch Hwang (82.) und Schwirten (87.).
Es spricht für sich, dass drei der vier eingewechselten Kölner Spieler für die Tore verantwortlich waren, während beim VfB auf der Bank kaum Alternativen saßen. Trainer Acar vermisste bei seinem Team aber auch: "Disziplin und Ordnung", so hatte es der FC leicht zum Torerfolg zu kommen.
Entscheidend wird das kommende Spiel am Samstag, 17. April, dann sind im PCC Stadion die Sportfreunde Lotte zu Gast, die momentan den ersten Nichtabstiegsplatz belegen.

Autor:

Marcel Faßbender aus Duisburg

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