Drei Treffer von Pisarik reichen im Derby nicht
Am Sonntag kommen die Hamburg Crocodiles in die Kenston-Arena
Drei von sechs Punkten konnten die Füchse am vergangenen Wochenende in der Eishockey Oberliga Nord erbeuten. Stand dem Team von Coach Reemt Pyka beim 3:2-Auswärtssieg am Freitag in Erfurt noch das Glück zur Seite, so musste sich der EVD am Sonntag beim Derby gegen Herne in heimischer Halle mit einer 3:5-Niederlage abfinden. Schade, denn mit ein bisschen Spielglück wäre hier mehr drin gewesen.
Auftakt nach Maß für die Füchse in Erfurt. In der 14. Minute konnte Steven Deeg das Überzahlspiel nutzen und sorgte für das 1:0. Es dauerte bis zur 50. Minute, ehe wieder etwas Zählbares zu vermelden war. Lasse Uusivirta war es, der zum 2:0 für die Gäste einnetzte. Wer glaubte, die Erfurter wären damit erledigt, sah sich getäuscht. Innerhalb von zwei Minuten (54. und 55.) egalisierten die schwarzen Drachen die Gästeführung. Doch auch die Füchse hatten noch etwas zuzusetzen. Wieder war es Lasse Uusivirta. Er konnte nur eine Minute später in Überzahl das 3:2 erzielen. Mächtig Glück hatten die Füchse kurz vor Ende der Partie, als die Unparteiischen das 3:3 nicht sahen. Der Puck hatte wohl die Linie überschritten. So blieb es beim Auswärtserfolg der Füchse, den sich das Team von Coach Pyka durchaus verdient hatte. Der Trainer freute sich besonders über die beiden Überzahltreffer.
Weniger Freude dürfte Pyka zwei Tage später gehabt haben. Im Lokalderby gegen Herne vor gut 1.400 Zuschauern sah er ein ausgeglichenes erstes Drittel, das Herne durch zwei späte Treffer (17. und 19. Minute) mit 2:0 für sich entscheiden konnte. Die Füchse steckten nicht auf, starteten engagiert ins Mitteldrittel und wurden in der 24. Minute durch den Anschlusstreffer von Pavel Pisarik belohnt. Dann war leider wieder Herne dran. Marcus Marsall sorgte bei Herner Überzahl in der 34. Minte für den alten Abstand.
Auch im Schlussdrittel versuchten die Füchse alles. Wieder war es Pisarik, der die Gastgeber heranbrachte (45. Minute). Besonders ärgerlich für den Duisburger Anhang war dann die 50. Minute. In Unterzahl erzielte Dennis Thielsch das 2:4. Die Füchse gaben sich nicht geschlagen. Mit seinem dritten Treffer brachte Pavel Pisarik sie bei 5:3-Überzahl in der 52. Minute wieder auf 3:4 heran. Doch der Ausgleich wollte nicht mehr fallen. So sorgte schließlich Dennis Thielsch 19 Sekunden vor Ende der Partie mit seinem Treffer in das leere Füchse-Gehäuse für die Entscheidung.
So stehen die Füchse nun mit insgesamt 14 Punkten auf Rang zehn der Tabelle. Kein Grund zur Panik, denn in der ausgeglichenen Liga geht es ordentlich eng zu. So hat der Tabellensechste, die Saale Bulls aus Halle, gerade einmal einen Zähler mehr auf dem Konto.
Am Freitag geht es für die Füchse nach Hannover zum Tabellendritten, den Scorpions. Schwierig, aber nicht unlösbar möchte man meinen, zumal der EVD bislang auswärts alle Spiele gewinnen konnte. Das nächste Heimspiel steht dann am kommenden Sonntag an. Um 18.30 Uhr ist der Tabellenfünfte zu Gast. 18 Punkte konnten die Crocodiles aus Hamburg bislang holen. Auch da sollte für die Füchse etwas möglich sein.
Autor:Andreas F. Becker aus Duisburg |
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