Entscheidende Wochen
Doppelspieltag für beide RESG-Mannschaften in der Sporthalle Beckersloh
In der Rollhockey Bundesliga sind am Samstag, 5. März wieder beide Mannschaften der RESG Walsum im Einsatz. Die Männer spielen um 16 Uhr gegen den RSC Darmstadt, die Damen spielen um 18.30 Uhr gegen die IGR Remscheid.
Nach zwei Pokalspielen geht es für die Mannschaft von Trainer Christopher Nusch wieder um Bundesligapunkte, zu Gast sind die Hessen aus Darmstadt. Der Blick auf die Tabelle stimmt nicht nur die Fans der Roten Teufel positiv. Alle Mannschaften haben die selbe Anzahl an Spielen absolviert und die RESG steht mit 28 Punkten immer noch an der Spitze, mit einem Punkt Vorsprung vor Herringen. Zwei Spieltage sind noch zu absolvieren, bevor die entscheidende Saisonphase mit den Playoffs beginnt. Für die Darmstädter ist die Saison bereits gelaufen, als Schlusslicht mir gerade einmal acht Punkten geht nichts mehr. Trotz allem wird Nusch den Gegner nicht unterschätzen: "Ich erwarten einen sehr defensiven Gegner, der auf Konter lauert und mit vielen Distanzschüssen versuchen wird gefährlich zu sein." Für die RESG-Fans sind die Spiele gegen die Darmstädter immer für eine Überraschung gut, für Nusch ist dieser Umstand kein Thema: "Am Anfang der Saison trifft es schon immer zu, dass Darmstadt die Wundertüte ist. Aber da wir schon zweimal in dieser Saison gegen sie gespielt haben, wissen wir was uns erwartet." Die Roten Teufel wollen ihre Spitzenposition verteidigen und sich für die entscheidenden Wochen warm spielen, so Nusch: "Wir machen uns keinen Druck. Es herrscht eine große Vorfreude, wir bereiten uns gut vor und werden alles geben." César Torres konnte seine Verletzung am Auge hinter sich lassen und konnte beim Pokalspiel bei der zweiten Mannschaft von Cronenberg wieder sein können unter Beweis stellen und ist top fit. Xavier Berruezo konnte wieder leicht ins Training einsteigen und könnte am Samstag wieder eine Option sein. Fehlen werden definitiv Nuno Rilhas, der wegen seinem Pass in Portugal weilt und Pedro Queiros, der erst nächste Woche wieder nach Deutschland kommt.
Verein bittet um Spenden für die Menschen in der Ukraine
Die Damen spielen gegen die IGR Remscheid am Abend und wollen sich die ersten drei Punkte in dieser Spielzeit sichern. Spannung ist garantiert, die Bergischen stehen mit drei Punkten vor der RESG. Mit einem Sieg könnte das Team von Trainer Günther Szalek zu den Remscheidern aufschließen. Am vergangenen Sonntag gab es bei den Bisons aus Calenberg eine deutliche 14:4-Niederlage. Die Fans der RESG können am Rollhockey Samstag mit zwei packenden Begegnungen rechnen.
Der Krieg in der Ukraine geht auch nicht bei den Walsumern spurlos vorbei und der Sport rückt aufgrund der Ereignisse auch etwas in den Hintergrund. Die Verantwortlichen haben sich überlegt den Menschen zu helfen und rufen zu spenden auf. Auf der Facebook Seite der RESG gibt es eine Liste mit Dingen, die benötigt werden und die an der Halle am Samstag und an jedem Dienstag und Donnerstag zwischen 18 und 19 Uhr abgegeben werden können. Trainer Nusch erklärt den Hintergrund zu der Aktion: "Wir stehen im engen Kontakt mit einer Familie die aktuell regelmäßig an die Grenze zur Ukraine fährt und dort die Leute versorgen. Die Waren gehen teilweise direkt in die Ukraine für die Leute die dort festsitzen und teilweise an die Flüchtlinge die um ihre Angehörigen direkt an der Grenze bangen." Neben Sachspenden wird auch Geld gesammelt, was in Hilfsgüter oder beispielsweise Benzin umgewandelt wird. Nusch betont, dass nur Sachspenden angenommen werden können, die auf der Liste stehen. Jeder Zuschauer unterstützt die Aktion bereits mit einer gekauften Eintrittskarte, zwei Euro wird davon direkt als Spende umgesetzt. Der Verein möchte die Hilfen sehr schnell weiterleiten und so soll an den kommenden Wochenenden die Spenden an die Grenze gefahren werden. Weitere Informationen gibt es auf der Facebook Seite der RESG Walsum. Die Verantwortlichen hoffen, dass sich viele Bürger an der Hilfsaktion beteiligen und sich solidarisch mit den Menschen in der Ukraine zeigen.
Autor:Marcel Faßbender aus Duisburg |
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