Beide Rollhockey Bundesliga Teams spielen im Halbfinale gegen die Mannschaften der IGR Remscheid
Doppelfinale für die RESG?
Die Liga ist rum, jetzt beginnt die heiße Phase der Saison. Die Damen haben die Play-offs in ihrer ersten Saison knapp verpasst, können über den Pokal aber noch eine weitere Überraschung schaffen. Am Samstag, 30. März, um 14 Uhr, spielen die Damen zuhause in Walsum gegen die Remscheider. Im Anschluss müssen die Männer um 18 Uhr in der Sporthalle Hackenberg ran.
Die Ergebnisse aus den Ligaspielen sind irrelevant, die Karten sind neu gemischt, und im Pokal ist alles möglich. Soweit zu den üblichen Phrasen vor so wichtigen Spielen. Am Ende zählt nur eine konzentrierte Leistung und eine hohe Einsatzbereitschaft. Die Damen schafften es auf Anhieb in ein Pokal-Halbfinale, sie haben schon mehr erreicht, als sie vermutlich selber gedacht haben. Die Sensation soll jetzt gegen die Remscheider vor eigenem Publikum klar gemacht werden. Die Chancen stehen gut, auch wenn das Team von Silvia Romero am vergangenen Wochenende zwei Niederlagen hintereinander verdauen musste. Romero betonte, dass ihre Mannschaft aus solchen Spielen nur lernen kann. Die Spiele sind abgehakt, und jetzt soll das Finale erreicht werden. Die Remscheider sind gewarnt und werden die Walsumer auf keinen Fall unterschätzen. Die Fans der RESG können mit einem spannenden Pokalspiel rechnen.
Nach dem Spiel der Damen müssen die Männer die Reise nach Remscheid antreten. Bei der IGR sind die Roten Teufel vom Papier her der Außenseiter. Für RESG-Trainer Christopher Nusch bedeutet das aber keinen Vorteil: „In einem Halbfinale, einen Sieg vorm Finale entfernt, haben alle Druck. Egal ob Favoriten oder Außenseiter.“ Am letzten Spieltag konnte sein Team mit einem Sieg über den RSC Cronenberg zusätzliches Selbstvertrauen für die Aufgabe holen, diese Leistung muss auch mit nach Remscheid genommen werden: „Wir müssen eine genauso disziplinierte Leistung aufs Parkett bringen wie gegen Cronenberg.“ Ein Spaziergang wird dieses brisante Duell für beide Mannschaften nicht. Die Duelle gegen Remscheid sind immer kampfbetont. Hoffnung machte das Spiel gegen Cronenberg, da gab es auf Walsumer Seite nur drei Teamfouls, und die Spieler haben sich nicht unnötig provozieren lassen.
Fans und Spieler sind heiß
Trainer Nusch ist mit der Aussage nicht zufrieden, dass sein Team die Saison nur über den Pokal noch retten könnte. Der Cheftrainer bezieht sich in seiner Aussage auf einen ehemaligen Spieler und Weltmeister der deutschen Fußball-Nationalmannschaft: „Warten wir mal die Playoffs ab. Wie hat es Per Mertesacker gesagt? Was wollen die Leute eigentlich. Dass wir alle in der Vorrunde weghauen und dann in der ersten Runde ausscheiden?! Irgendwie so glaube ich. Aber Spaß bei Seite. Wir haben alles in unserer eigenen Hand.“ Alles oder nichts heißt es für beide Mannschaften der RESG. Für Unterstützung sowohl beim Heim- als auch beim Auswärtsspiel ist gesorgt. Die Fans freuen sich auf die Spiele und wollen die Teams ordentlich nach vorne peitschen. Für Trainer Nusch ist das nicht unerheblich, erwartet aber auch etwas vom eigenen Anhang: „Die Jungs haben letzte Woche bewiesen, dass sie wollen und können. Jetzt sind die Fans in Zugzwang. Ich bin gespannt.“ Die Vorfreude ist bei allen Beteiligten da und der Wunsch nach einem Doppelfinale für die RESG Walsum. Die Damen wollen auch im Pokal wieder jubeln.
Fanbus
Ein Großteil der Fans wird mit dem Bus nach Remscheid fahren. Es sind noch ein paar Restplätze frei. Abfahrt ist nach dem Damenspiel um 16 Uhr von der Halle Beckerlsoh aus. Die Mitfahrt kostet pro Person 13 Euro.
Autor:Marcel Faßbender aus Duisburg |
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