Trotz des deutlichen 4:0-Erfolgs gegen Unterhaching reichte es am Ende nicht
Die Zebras bleiben in der dritten Liga

Ahmet Engin erzielte das 1:0 und eröffnete damit den Torreigen für die Zebras. | Foto: Faßbender
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  • Ahmet Engin erzielte das 1:0 und eröffnete damit den Torreigen für die Zebras.
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Die Hausaufgaben erledigten die Spieler des MSV Duisburg souverän. Als großer Spielverderber erwies sich der FC Ingolstadt, die ihr Auswärtsspiel mit 0:2 beim TSV 1860 München gewannen. Der MSV war auf die Schützenhilfe angewiesen um den Relegationsplatz noch erreichen zu können. Die Würzburger Kickers steigen nach dem 2:2 gegen Halle direkt auf, Ingolstadt spielt die Relegation gegen den 1. FC Nürnberg.

Nach dem 2:2-Unentschieden bei der U23 des FC Bayern München unter der Woche wechselte Lieberknecht auf drei Positionen. Albutat meldete sich vor dem Spiel ab, körperlich war es für ihn nicht möglich das Spiel zu bestreiten. Daschner kann wegen seiner fünften gelben Karte nicht spielen, Mickels nahm auf der Bank Platz. Krempicki, Engin und Karweina starteten von Anfang an.
Ein gegenseitiges Abtasten beider Mannschaften gab es nicht, es ging direkt druckvoll hin und her. In der zwölften Minute lag der Ball nach einer Ecke von Stoppelkamp im Hachinger Tor. Schiedsrichter Florian Heft gab den Treffer wegen eines Foulspiels im Strafraum allerdings nicht. Von außen waren die ersten Gesänge zu hören, auf dem Parkplatz vor der Haupttribüne versammelten sich einige MSV-Anhänger, um ihr Team von außen zu unterstützen. Compper brachte die Kugel in der 20. Minute scharf rein, Vermeij rutschte knapp am Ball vorbei. Die Zebras waren im Angriffsspiel bemühter, Karweina probierte es in der 24. Minute mit einem Distanzschuss, der aber deutlich über den Kasten von Nico Mantl ging. Haching spielte schnell nach vorne, Hufnagel zog kurz vor dem Tor aus spitzen Winkel ab, der Ball landete aber am Außennetz. In der 31. Minute rauschte Christoph Greger mit beiden Beinen in Ahmet Engin rein und grätschte ihn um. Schiedsrichter Heft ließ zunächst weiterspielen, im Anschluss gab es dann die schmeichelhafte Verwarnung. Die Meidericher waren der Führung jetzt Nahe, in der 38. Minute hält Mantl zunächst gegen Karweina, der zweite Versuch ging drüber.
In der 45. Spielminute war es dann endlich soweit und die Zebras durften das 1:0 durch Ahmet Engin bejubeln. Karweina legte auf Engin auf, der den Ball vorbei an Mantl ins rechte Eck schob.
Die Erleichterung nach dem Tor war riesig, der MSV hatte deutlich mehr vom Spiel und erarbeitete sich die besseren Möglichkeiten. Mit der knappen Führung ging es für beide Mannschaften in die Pause.
In der 49. Minute packte Krempicki den Hammer aus, Mantl konnte den Schuss gerade noch so über die Latte lenken. In der 54. Minute legten die Zebras durch Sinan Karweina nach. Stoppelkamp flankte den Ball zu Engin, der legte den Ball in die Mitte des Strafraums auf, wo Karweina zunächst an Mantl scheitert, der Nachschuss landete dann aber im Tor. Die Zebras zogen ihr Spiel weiter auf und legten in der 67. Minute durch den zuvor eingewechselten Petar Sliskovic nach. Ahmet Engin brachte den Ball vors Tor, Sliskovic brauchte diesen nur locker einschieben. In der 72. Minute verwandelte Moritz Stoppelkamp einen Freistoß direkt zum 4:0. Der MSV machte seine Sache gut, nutzen ihre Möglichkeiten und legten weiter nach. Zwischen der 76. und 80. Minute wechselte Lieberknecht viermal, Engin und Ben Balla machten Platz für Jansen und Scepanik. Für Stoppelkamp und Karweina war der Arbeitstag ebenfalls beendet, Ghindovean und Mickels bekamen noch die Schlussphase mit.
Die Luft war bei beiden Mannschaften raus, viel passierte in den letzten Minuten nicht mehr, sodass es beim souveränen 4:0-Sieg für die Zebras blieb. Durch den Sieg von Ingolstadt platze allerdings der Traum von der Relegation, die Verantwortlichen müssen jetzt für ein weiteres Jahr dritte Liga planen.
Trainer Lieberknecht wirkte auf der Pressekonferenz nach dem Spiel gefasst und stolz auf die Leistung seiner Spieler: "Die Mannschaft hat alles dafür gegeben, die MSV-Fans glücklich zu machen. Der Aufstieg ist uns leider nicht gelungen. Die Mannschaft hat das Potential für einen gesunden Aufstieg. Wir sind enttäuscht, dass es für die Relegation nicht gereicht hat. Bei mir ist ein großer Stolz, dass ich die Mannschaft so begleiten durfte."
Damit endete eine verrückte Spielzeit auf dem fünften Tabellenplatz.

Autor:

Marcel Faßbender aus Duisburg

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