Glücklose Zebras vor dem Tor

Der MSV Duisburg verliert zum Rückrundenstart gegen den VfL Osnabrück

Bereits zur Halbzeit lagen die Meidericher mit 2:0 hinten, Stoppelkamps Heber zum 2:1 reichte nicht aus, um das Ruder herzumzureißen. Die Gastgeber haben stark angefangen und auch in der zweiten Halbzeit einige gute Momente gehabt. Die Sturmabteilung agierte allerdings glücklos, sodass die Niederlage insgesamt in Ordnung ging.

Zum Rückrundenauftakt veränderte MSV-Trainer Torsten Ziegner seine Mannschaft auf zwei Positionen. Für den verletzten Girth startete Hettwer, der gesperrte Bitter wurde durch Feltscher ersetzt. Die Gastgeber starteten druckvoll in die Begegnung und arbeiteten sich in den ersten Minuten schon Strafraumsituationen. In der 18. Minuten erzielten die Gäste aus Osnabrück die 1:0-Führung, Florian Kleinhansl hat den Ball platziert in der Torecke untergebracht, Braune im MSV-Kasten konnte nur hinterherfliegen und den Gegentreffer nicht verhindern. „Auf geht’s Zebras kämpfen und siegen“ schallte es von den Rängen, die Zebras hatten dem Gegentreffer allerdings nicht viel entgegenzusetzen. Stattdessen gab es in der 36. Minute den nächsten Rückschlag für die Meidericher, die Gäste vom VfL erhöhten durch Robert Tesche auf 0:2. Der Routinier brachte den Ball volley aus acht Metern im Tor unter.
Schiedsrichter Patrick Kessel schickte die Gastgeber mit dem zwei-Tore-Rückstand in die Kabine, die Meidericher haben zunächst gut angefangen, dann aber stark nachgelassen. Die beiden Treffer für die Gäste waren nicht unverdient.
Trainer Ziegner veränderte das Gesicht der Mannschaft zur Halbzeit und wechselte dreifach, Pusch, Stierlin und Kölle gingen vom Feld, Bouhaddouz, Ajani und Mogultay sollten in den zweiten 45. Minuten für mehr Schwung sorgen. In der 49. Spielminute durften dann die MSV-Fans in der Arena jubeln, Kapitän Moritz Stoppelkamp zirkelte den Ball mit viel Gefühl per Heber vorbei an Philipp Kühn zum 1:2 aus Duisburger Sicht. Die Partie wurde nachdem dritten Tor im Spiel intensiver, beide Mannschaften erhöhten das Tempo und es entwickelte sich ein offener Schlagabtausch. Der MSV war vom Strafraum der Osnabrücker präsent, im entscheidenden Moment fehlte aber die Durchschlagskraft oder es fehlte ein entscheidender Schritt. Ziegner reagierte in der 73. Minute nochmal, Ekene kam für Hettwer in die Partie. Der VfL nahm sich etwas zurück in der Schlussphase und konzentrierte sich mehr darauf, den knappen Rückstand zu verteidigen. Die Zebras probierten es mit vielen hohen Bällen, um die Defensive der lila-weißen zu knacken. In der 83. Minute zog Torsten Ziegner seine letzte Wechseloption, Jonas Michelbrink kam für Rolf Feltscher. In der 86. Minute tauchte Bouhaddouz im Strafraum frei vor Kühn auf, der Osnabrücker Schlussmann behielt aber die Nerven und konnte die Möglichkeit entschärfen, genauso wie den Nachschuss von Michelbrink. Die Gäste spielten die letzten Minuten auf Zeit, vier Minuten Nachspielzeit gab es für beide Mannschaften.
Die letzten Druckwellen der Zebras kamen zu spät, die Mannschaft von Trainer Ziegner verliert das zweite Heimspiel in Folge und konnte sich kein zusätzliches Selbstvertrauen für das Revierderby gegen Rot-Weiß-Essen in der kommenden Woche holen. Die Zebras agierten vor dem gegnerischen Tor glücklos, ein schöner Heber von Stoppelkamp reichte nicht aus.

Weitere Bilder vom Spiel gibt es in der Galerie von Bartosz Galus hier.