Mannheim besiegelt den Abstieg
Der MSV Duisburg steigt erstmals in die vierte Liga ab

Ab der kommenden Saison rollt der Ball in der Regionalliga West in der Arena. Die treuen MSV Fans dürfen sich dann auf neue Gegner einstellen. | Foto: Marcel Faßbender
  • Ab der kommenden Saison rollt der Ball in der Regionalliga West in der Arena. Die treuen MSV Fans dürfen sich dann auf neue Gegner einstellen.
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Für den MSV Duisburg endet an diesem Abend das Kapitel dritte Liga. Durch das 1:1 des SV Waldhof Mannheim beim FC Ingolstadt sind die Zebras nicht mehr zu retten und müssen den bitteren Gang in die Regionalliga West antreten.

Eine größere Überraschung ist für die MSV-Fans der nun feststehende Abstieg nicht mehr. Seit Monaten quält sich die Mannschaft durch die Liga und konnte, gerade in den wichtigen und entscheidenden Spielen, nicht liefern und punkten. Am Freitag führte die Mannschaft von Trainer Uwe Schubert beim Gastspiel in Lübeck mit 3:1, am Ende wurde das Spiel noch 5:3 verloren. Durch den Mannheimer Punktgewinn herrscht in Meiderich nun Klarheit, die Gegner in der neuen Saison heißen Oberhausen, Wuppertal und Hohkeppel. Die Meidericher stehen nun vor einem Scherbenhaufen, so tief runter ging es Ligamäßig noch nie für den stolzen Traditionsverein. Kurz nach Feststellung des Abstiegs veröffentlichte der MSV über seine Homepage einen offenen Brief des Vorstandes, die Mitglieder um Präsident Ingo Wald entschuldigten sich dort bei den Anhängern: "Es tut uns für euch, für unseren Spielverein unendlich leid. Wir alle hatten uns ganz andere Ziele gesetzt und uns eine andere Saison erhofft. Auch wenn sich der Abstieg in die Regionalliga längst abgezeichnet hat: dieser Moment tut weh." Das dürfte die Fans wenig trösten, die den Absturz des Vereins schon länger mit ansehen mussten. Die Kette der unglücklichen Entscheidungen ist lang: falsche Führungspersönlichkeiten, die durchwachsene Transferpolitik oder die Trainerwechsel beziehungsweise Verpflichtungen.
Der MSV muss sich jetzt in der vierten Liga neu sammeln und versuchen so schnell wie möglich wieder zurück zu kommen, nicht nur für seine treuen Fans, sondern auch für die Stadt, damit der Verein wieder zu einem Aushängeschild für die Region wird. Die Krisen und negativen Begleiterscheinungen dürfen beim Ligastart keine Rolle mehr spielen. Eine schlagkräftige Mannschaft muss zusammen gestellt werden, um sofort oben anzugreifen. Der MSV startet als absoluter Primus und muss dieser Rolle von Anfang an gerecht werden. Die kommenden Wochen dürften sehr spannend werden, wenn es an die Zusammenstellung des Kaders geht. Zum Abschluss steht noch das letzte Drittligaheimspiel gegen Aue auf dem Plan, zum Abschluss geht es nach Dresden.

Autor:

Marcel Faßbender aus Duisburg

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