Lucky Punch in der 90. Minute

Der MSV Duisburg sichert sich einen Punkt gegen Wehen Wiesbaden

Mit fünf Siegen aus fünf Spielen kamen die Gäste aus Hessen an die Wedau. Der MSV Duisburg erkämpfte sich einen Punkt. Die Gäste gingen zunächst in der 26. Minute durch von Johannes Wurtz in Führung. Bis zur 90. Minuten mussten die 9.214 Zuschauer in der Arena sich gedulden, bis Kolja Pusch einen Elfmeter souverän verwandelte und so für die Erlösung sorgte.

Anfang der Woche gab es für die Zebras einen Punkt bei Viktoria Köln, MSV-Trainer Torsten Ziegner schickte aus diesem Grund dieselbe Elf auf das Spielfeld und nahm keine Veränderungen vor. Begrüßt wurden beide Mannschaften mit einer Choreo der MSV-Fans, die sich über beide Tribünen der Nordkurve erstreckte. Die Gastgeber starteten druckvoll in die Partie und erarbeiteten sich schon zu Beginn Strafraumszenen. In Führung gingen allerdings die Gäste aus Wiesbaden, durch einen platzierten Linksschuss von Johannes Wurtz in der 26. Minute. Im Anschluss waren die Zebras bemüht, viele Fehlpässe im Aufbauspiel unterbrachen allerdings die Angriffsbemühungen. Wehen nutze die Unsicherheit der Zebras und kam mit schnellen Bällen nach vorne. Kurz vor der Halbzeit hatte Stürmer Benjamin Girth die Möglichkeit zum Ausgleich auf dem Fuß, seinem Schuss aus zwölf Metern fehlte allerdings die Präzision. Nach einem Foul kurz vor dem Strafraum sah Leroy Kwadwo die gelbe Karte, den Freistoß in aussichtsreicher Position haute Ezeh in die Mauer. Zur Halbzeit ging es für den MSV mit einem 1:0-Rückstand in die Kabine, Ziegner muss seiner Mannschaft die richtigen Worte für die zweiten 45-Minuten mit auf den Weg geben.
Der Cheftrainer reagierte zumindest und wechselte doppelt, Feltscher und Jander mussten ihre Plätze räumen, neu dabei waren Bitter und Anhari. Wie schon zu Beginn des Spiels, kamen die Zebras mit Druck aus der Kabine. Youngstar Julian Hettwer wirbelte ordentlich im Strafraum der Gäste aus Wiesbaden herum und suchte seine Möglichkeiten für einen Abschluss. Deutlich zu hören waren auch wieder die Fans der Zebras, die ihre Mannschaft gewohnt lautstark unterstützten. Trainer Torsten Ziegner sah in der 69. Minute Handlungsbedarf und wechselte Kolja Pusch für Marvin Knoll ein. Sechs Minuten später setzte Ziegner auf den Routinier Aziz Bouhaddouz im Sturm, der Arbeitstag für Julian Hettwer war damit beendet. Die Zebras waren weiterhin bemüht, Wehen ließ es ruhig angehen und konzentrierte sich in der Schlussphase des Spiels darauf, den Ball in den eigenen Reihen zu halten. Die beste Möglichkeit zum Ausgleich hatte Marvin Ajani in der 82. Minute, sein aussichtsreicher Schussversuch von der Strafraumkante konnte gerade noch abgewehrt werden. Zur Verwunderung der Fans wechselte Ziegner in der 84. Minute Stürmer Girth aus und brachte dafür Abwehrspieler Tobias Fleckstein. In der 89. Minute zeigte Schiedsrichter Mitja Stegemann auf den Punkt, nach einem Foulspiel an Sebastian Mai. Kolja Pusch übernahm die Verantwortung und platzierte den Ball in die untere linke Ecke zum 1:1-Ausgleich in der 90. Spielminute. Der Ausgleich ging absolut in Ordnung, fünf Minuten Nachspielzeit gab es oben drauf. Wehen warf jetzt alles nach vorne, MSV-Keeper Vincent Müller wurde zum Ende hin nochmal deutlich gefordert. Am Ende wurde der Punktgewinn über die Zeit gebracht und die Erleichterung bei Fans und Spielern war zu spüren.
Am Dienstag, 25. April geht es für die Meidericher mit dem Nachholspiel im Heimspiel gegen den Tabellenführer aus Elversberg weiter.