Der Druck nimmt zu

Trainer Ilia Gruev muss mit seinem Team unbedingt punkten, sonst wird die Luft immer dünner. | Foto: Hannes Kirchner
  • Trainer Ilia Gruev muss mit seinem Team unbedingt punkten, sonst wird die Luft immer dünner.
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Nach der dritten Niederlage hintereinander müssen die Zebras sich fangen

Die Bilanz in der bisherigen Zweitligasaison ist für die Spieler und Verantwortlichen des MSV Duisburg mehr als ernüchternd. In drei Spielen ging man ohne eigenes Tor vom Feld, stattdessen steigerte sich die Quote der Gegentore stetig.

Mit einer 1:0 Niederlage in Dresden fing die Misere an, es folgte eine 0:2 Heimniederlage gegen den VfL Bochum. Am vergangenen Freitag musste man sich bei Darmstadt 98 mit 3:0 geschlagen geben. Die Nerven liegen bei den Fans dementsprechend blank, viele wünschen sich auf dem Trainerposten eine Veränderung. Nach drei Spielen ist das natürlich eine absolute Panik Reaktion, viele kritisieren die Aufstellungen und die Auswechslungen von Gruev während dem Spiel. Die Verantwortlichen von Dynamo Dresden reagierten schon nach dem zweiten Spieltag und feuerten Uwe Neuhaus nach zwei Niederlagen und dem Pokal-Aus. Im Pokal konnte man immerhin ein Erfolgserlebnis feiern, die Auslosung am Sonntag bescherte den Zebras eine machbare Aufgabe, am 30. beziehungsweise 31. Oktober spielt man beim Ligakonkurrenten Armina Bielefeld. Bis dahin wünschen sich die Fans, dass die Mannschaft sich gefunden hat und im Pokal weiter kommt. Den Darmstädtern reichten am Freitag sechs Minuten, um den Sieg perfekt zu machen. Ex-Zebra Marcel Heller drehte gegen seinen ehemaligen Verein ordentlich auf und schoss in der 68. Minute das 1:0. Dursum und Kempe machten das Ergebnis für die Lilien dann perfekt (74. und 86. Minute). Das Spiel hätte einen anderen Verlauf nehmen können, wenn Richard Sukuta-Pasu in der 39. Minute den Ball, aus kürzester Distanz, nicht über das Tor geschossen hätte. Nach dem Spiel war wieder Wunden lecken angesagt, wobei der Tenor eindeutig war nach dem Spiel. Kapitän Kevin Wolze appellierte an das „Wir-Gefühl“: „Wir halten in guten Zeiten zusammen, und auch in schwierigen Zeiten stehen wir als Mannschaft zusammen.“ Sein Mitspieler Moritz Stoppelkamp konnte da nur beipflichten: „Wir werden den Kopf oben behalten.“ Was anderes bleibt dem Team auch nicht übrig, die Enttäuschung ist bei allen riesengroß, und bei so einem Verlauf, bleibt es nicht aus, die Trainerfrage zu stellen. Präsident Ingo Wald strahlt aber weiterhin Ruhe aus und lässt auch keine Diskussion zu Trainer Gruev zu. Der einfachste Weg aus der Krise ist am Samstag ein Sieg über Greuther Fürth, schließlich ist nach drei Spieltagen noch überhaupt nichts passiert. Die Meidericher müssen jetzt reagieren und endlich den Weg zum Erfolg finden. Die Fans warten voller Sehnsucht auf die ersten Punkte in der Liga, der Unruheherd würde so zumindest etwas abkühlen.

Autor:

Marcel Faßbender aus Duisburg

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