Dem ersten Sieg immer näher

Die Leistung wird immer besser- nur das nötige Erfolgserlebnis steht noch aus.

Es ist Montag. Es läuft die 78. Spielminute. Der Ex- Duisburger Sandro Wagner erzielt das 2:2 für Hertha BSC Berlin. Der Jubel ist verhalten. Eine Entschuldigende Geste folgt. Er weiß ganz genau, dass er seinem Ex- Verein keinen Gefallen getan hat.

Der MSV Duisburg konnte letzten Montag eine deutliche Leistungssteigerung vorweisen.

Beim Unentschieden gegen Bundesligaabsteiger Hertha BSC Berlin kam das wiedergewonnene Selbstvertrauen wieder zum Vorschein. Symbolisierend dafür ist Ex- Kapitän Srdjan Baljak, der eineinhalb Jahre lang nicht traf und nun gleich zweimal zustach. Den frühen Rückstand steckten die Zebras ebenfalls leicht weg und spielten konzentriert die Bälle nach vorne. Wie ein Absteiger hat sich das Team von Coach Kosta definitiv nicht präsentiert. Was die Mannschaft braucht ist ein Erfolgserlebnis, welches drei Punkte mit sich zieht. Mit Energie Cottbus, der mit 17 Punkten den zweiten Platz belegt, wartet ein noch dickerer Brocken. Das Team von Ex- MSV- Trainer Rudi Bommer verlor zwar am letzten Spieltag mit 1:3 gegen Union Berlin, hat aber zu Hause noch keine Niederlage hinnehmen müssen (Zwei Siege, Zwei Unentschieden). „Tore geben immer Aufwind und auch die Fans haben uns sehr geholfen. Von diesen Emotionen leben wir, das peitscht uns nach vorne. Wir müssen uns jetzt mit viel Leidenschaft aus dem Tabellenkeller herauskämpfen. Wir werden unsere Punkte holen, da mach ich mir keine Sorgen.“, so Stürmer Maurice Exslager.

Tauschen Exe und Domo die Rollen?

Ebenfalls auffällig geworden ist, dass der bisher enttäuschende Sören Brandy sich als Ballverteiler ausgezeichnet hat. Er bereitete nicht nur das 2:1 gegen Hertha vor, sondern auch die vorhergehende Großchance durch Exslager. Vielleicht wäre ein Wechsel von außen auf die Ballverteilerposition eine Richtungsweisende Idee. Exslager hingegen, der von Kosta Runjaic auf Linksaußen gestellt wurde, versauerte ein bisschen. Vielleicht wäre es ratsam, ihn zu Baljak ins Zentrum zu ziehen, sodass Domovchyski, Baljaks bisheriger Sturmpartner wieder auf die Außen kam. Dort absolvierte er seine besten Spiele für den MSV Duisburg. Entscheidend in dem Berlinspiel war allerdings nicht nur die Leistung, sondern auch die Erkenntnis, dass der MSV wieder Stürmertore erzielen kann. Zur Erinnerung: Innenverteidiger Branimir Bajic war in der letzten Saison bester Torschützenkönig im MSV- Dress. Es wirkt sich positiv aufs Selbstvertrauen aus. Wenn die Stürmer wieder stechen, könnten die Zebras am Samstag, 13:00, tatsächlich den ersten Saisondreier einfahren.

Autor:

Nils Vorholt aus Duisburg

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