Das Lazarett funkt dazwischen
Ausfälle von Gjasula und Perthel trüben Duisburgs Euphorie – Jovanovic kommt
Der MSV Duisburg muss langfristig auf seinen Spielmacher Jürgen Gjasula und Allrounder Timo Perthel verzichten. Gjasula leidet zurzeit an einer Herzmuskelentzündung und wird ungefähr drei Monate ausfallen. Ebenfalls drei bis vier Monate kann Timo Perthel das blau-weiße Trikot nicht tragen aufgrund eines Mittelfußbruch, den er sich beim 2:0- Testspielerfolg gegen Heracles Almelo zuzog.
Diesen Rückschlag möchte Reck wohl mit einem A-Jugendlichen ausgleichen. „Das witzige ist, er weiß es noch gar nicht“ quälte sich Reck zu einem lächeln, der trotz des Sieges geschockt wirkte. Für Grlic heißt es trotzdem Ersatz zu suchen, denn der Risikofaktor ist mit einem A-Jugendlichen schon ziemlich hoch. Ein Kandidat wäre der Grieche Nikolaos Tsoumanis, der aktuelle bei Skoda Xhanti unter Vertrag steht. Der griechische U21- Nationalspieler würde die Zebras rund 200.000 Euro Ablösesumme kosten. Durch den Transfer von Ex- Zebra Chinedu Ede von Union Berlin zu Mainz 05, erhalten die Zebras 300.00 Euro, da der Vertrag eine entsprechende Klausel besaß. Deshalb wäre der Transfer durchaus möglich. Die wahrscheinlichere Möglichkeit ist der Spanier Ruyman Jesos Hernandez Perera. Der Linksverteidiger fiel im Probetraining besonders durch Spritzigkeit auf, was Grlic besonders gefiel. Als eine „Rakete“ bezeichnet er ihn.
Verpflichtet wurde nun Ranislav Jovanovic von Fortuna Düsseldorf, dessen Wechsel sich in der letzten Woche mehrfach angedeutet hat. Der Mittelstürmer kommt ablösefrei und erhält die Trikotnummer 23. Fakt ist das noch etwas geschehen muss auf dem Transfermarkt. Auf Gjasula Position könnten Neuzugang Brandy sowie Zvonko Pamic agieren, sodass der Kader trotz der Ausfälle bald verdichtet sein sollte. Morgen beim Arenatag präsentiert sich der MSV gegen Twente Enschede zum letzten Mal bevor am fünften August die Saison gegen den VfR Aalen beginnt.
Autor:Nils Vorholt aus Duisburg |
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