Bittere Niederlage für die Roten Teufel

RESG Walsum – ERG Iserlohn 2:11 (0:3)

Für die Mannschaft von RESG – Coach Günther Szalek war das Duell gegen den amtierenden Meister aus dem Sauerland eine absolute Lehrstunde. Das Ergebnis ging in der Höhe auch völlig in Ordnung weil die RESG in der Mitte der zweiten Halbzeit zu viel riskiert hat und die Iserlohner jeden Fehler eiskalt bestraft haben. Andre Costa wurde dabei zum Mann des Spiels und besorgte für sein Team ganze 7 Treffer. Zuschauer und Spieler waren nach Schlusspfiff natürlich völlig entsetzt, so hatte man sich das Spiel nicht vorgestellt. Die junge Truppe der Silver Star Cheerleader heizte dem Publikum vor dem Spiel und in der Halbzeit ordentlich ein, aber leider konnte der Funke nicht rüber gebracht werden.
Der Anfang der Partie war auf Augenhöhe, beide Mannschaften drängten auf eine Führung, scheiterten aber entweder an Wahlen im Walsumer oder an Glowka im Iserlohner Tor. Jimenez musste nach einem Schlag gegen seine ohnehin schon lädierte Hand mit Schmerzen vom Feld, er konnte aber nach einer kurzen Pause weiter machen. Nach einem Abpraller stand Milewski zur Stelle und schoss in der 10. Minute das 1:0 für die ERG Iserlohn. Walsum war zunächst unbeeindruckt, bekam aber nicht die Möglichkeit zum Abschluss, da die Defensive der Iserlohner sehr gut stand und Glowka die Versuche locker halten konnte. Andre Costa bekam die Chance auf einen Distanzschuss und versenkte den Ball in der 19. Minute zum 0:2. Felipe Sturla zog mit seinem Schläger Nunez unglücklich die Beine weg und kassierte dafür eine blaue Karte, Costa nutze den fälligen Penalty zum 0:3 Pausenstand. Die RESG fand in der ersten Halbzeit kein Mittel um die Abwehr zu überwinden, es fehlte aber auch an Kreativität und der nötigen Entschlossenheit. Iserlohn auf der anderen Seite machte das Beste aus seinen Möglichkeiten. Den Roten Teufeln war nach dem Seitenwechsel anzumerken, dass sie jetzt nochmal alles probieren wollten um den Rückstand zu drehen. Sie erspielten sich nun mehr Chancen und wurden vor dem Tor von Patrick Glowka auch wieder gefährlicher. Nach einem Foul von Pereira an Sturla bekam die RESG einen Penalty. Xavier Berruezo (Xevi) wollte verkürzen, scheiterte aber an Glowka. In der 29. Minute musste Jimenez (Ximi) mit blau vom Feld, er hatte seinem Gegenspieler auch die Beine weg gezogen. Costa trat erneut an und versenkte auch diesen Ball im Tor von Wahlen. In der 31. Minute durften dann endlich die Fans der RESG einmal jubeln, da Berruezo (Xevi) zum 1:4 traf. Es keimte nochmal Hoffnung bei den Anhängern auf, vielleicht konnte die RESG am Spielstand noch was ändern. Nach dem 10 Teamfoul für die Iserlohner versuchte es Sturla mit dem Penalty um weiter zu verkürzen, leider war bei dem Schuss Pech im Spiel, da der Schuss an die Latte ging. In der größten Walsumer Drangphase waren es wieder die Iserlohner, die mit einem Tor durch Carlos Nunez in der 35. Minute weiter davon zogen, eine Minute später erhöhte Fonseca auf 1:6. Jetzt wurde es das Spiel von Andre Costa, der zwischen der 39. und 44. Minute ganze viermal für die ERG Iserlohn traf, Pereira traf zwischendurch auch nochmal, so dass das Ergebnis jetzt zweistellig mit 1:10 wurde. Walsum war in dieser Phase des Spiels völlig von der Rolle und versagte in der Defensive komplett, bei den Iserlohnern war jeder Schuss ein Treffer und sie konnten nach Belieben die Kugel ins Tor zaubern. Auf den Tribünen der Halle Beckersloh war die Fassungslosigkeit zu spüren. Tobias Wahlen ließ sich nun durch Rainer Lorz im Tor ersetzen, der die letzten Minuten noch spielen sollte. Wahlen konnte man keinen Vorwurf machen, da seine Vorderleute ihn alleine gelassen hatten. Nuno Rilhas traf in der 44. Minute noch zum 2:11, Freude über diesen Treffer kam allerdings nicht auf. Berg und Tiago durften die letzten Minuten noch durchspielen, allerdings wurde die restliche Spielzeit nur noch runter gespielt, ohne dass der Ball nochmal im Tor landete. Völlig zerknirscht gingen die Roten Teufel vom Parkett, diese Niederlage muss erst mal verdaut werden, auch wenn noch nichts entschieden ist. Trainer Günther Szalek fiel es auch schwer nach dem Spiel die passenden Worte für diese Niederlage zu finden: „ Die erste Halbzeit war in meinen Augen ausgeglichen aber wir haben zu wenig daraus gemacht. Trotz der Niederlage werden wir da weiter arbeiten wo wir aufgehört haben. Wir haben unsere Stärken nicht ausspielen können, die Iserlohner haben uns komplett aus unserem Rhythmus gebracht. Ich bin mir ziemlich sicher, dass wir in zwei Wochen anders dastehen werden.“ Am Beckersloh gibt man sich kämpferisch für das Rückspiel in zwei Wochen, auch wenn die Iserlohner jetzt alle Trümpfe in der Hand haben, kann die Serie noch gedreht werden. Die Fans der RESG werden ihr Team in zwei Wochen mit einem Fan – Bus ins Sauerland begleiten um ein drittes Spiel am Sonntag in zwei Wochen zu erzwingen.

RESG Walsum: T. Wahlen, R. Lorz; T. Martins-Antao, C. Berg, C. Nusch, X. Berruezo, J. Jimenez, N. Rilhas, P. Queiros, F. Sturla.

ERG Iserlohn: P. Glowka, T. Sato; C. Nunez, K. Milewski, N. Hilbertz, S. Glowka, J. Fonseca, S. Pereira, T. Henke, A. Costa.

Schiedsrichter: L. Niestroy / B. Ullrich.

Torfolge: 0:1 (10.) K. Milewski, 0:2 (19.) A. Costa, 0:3 (22./Direkter) A. Costa, 0:4 (29./Direkter) A. Costa, 1:4 (31.) X. Berruezo, 1:5 (35.) C. Nunez, 1:6 (36.) J. Fonseca, 1:7 (37.) A. Costa, 1:8 (39.) S. Pereira, 1:9 (40.) A. Costa, 1:10 (40.) A. Costa, 2:10 (44.) N. Rilhas, 2:11 (44.) A. Costa.

Zeitstrafen: RESG 4 min (F. Sturla/22. – J. Jimenez/29.) – ERG 0 min

Teamfouls: RESG 6 – ERG 10.

Zuschauer: 300

Marcel Faßbender
RESG - Pressestelle

Autor:

Volkmar Berg aus Duisburg

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