Benjamin Leuchter verabschiedet sich mit Rundenrekord in die Winterpause
Michael Bohrer auf Rang sieben beim letzten VLN Lauf 2015
Der 40. DMV Münsterlandpokal wurde aufgrund von Nebel und starker Sichtbehinderung mit Verspätung aufgenommen. Das Rennen startete um 13:50 Uhr und war auf die verkürzte Distanz von drei Stunden angesetzt. Als elf Minuten vor Schluss der Nebel erneut dichter wurde, entschied die Rennleitung, das Rennen vorzeitig mit der Roten Flagge zu beenden. Da zum Zeitpunkt des Abbruchs mehr als 160 Minuten absolviert waren, geht das Rennen mit voller Punktzahl in die Wertung ein.
Der MSC Münster e. V. im DMV musste bereits das Training bedingt durch den starken Nebel verschieben. Als die Sicht halbwegs zu vertreten war, ging es auf die Zeitenjagd für die Startaufstellung. Die AMC Duisburg Piloten waren gut unterwegs. Benjamin Leuchter (racing on GmbH) fuhr im BMW M 235i Racing mit einer Zeit von 9:04.801 einen neuen Rundenrekord, den er eine Veranstaltung vorher aufgestellt hatte. Somit lag er in der Klasse Cup 5 mit 20 Starter auf der Poleposition und in der Gesamtwertung der 147 Starter auf Rang 36. Michael Bohrer zusammen mit Björn Katthage und Michael Uelwer wechselten mit ihrem Renault Clio RS in die leistungsstärkere Klasse SP 3 um den Tabellenführer, die Brüder Groneck zu unterstützen. Bei 18 Starter konnten sie trotz rund 100 PS weniger Leistung sich mit einer Zeit von 10.07.162 Minuten auf Startplatz acht fahren.
Das Rennen wurde bedingt durch den Nebel mit Verspätung gestartet und in manchen Streckenbereichen war es mit der Sicht an der Grenze. Benjamin Leuchter, zusammen mit Dennis Wüsthoff und Frederic Vervisch am Steuer, fuhr Runde um Runde fast drei Sekunden auf den zweiten heraus und unterbot seinen Rundenrekord mit einer Zeit von 9:03.570 Minuten und überquerten nach fast drei Stunden auf Platz eins die Ziellinie. Das böse Erwachen kam später, denn die Sportkommissare nahmen den BMW aus der Wertung weil nicht die vorgeschriebenen PUHinterachsbuchsen verwendet wurden. Benjamin Leuchter: „Wir hatten eher einen Nachtteil mit den Gummibuchsen, dies wurde auch von BMW bestätigt. Das Rennauto, Modell 2014 wurde so gekauft. Es gab wohl ein Update das andere Buchsen gefahren werden aber die Info hatten wir nicht. Außerdem wurde das Auto in dieser Saison schon mehrmals überprüft und dies nicht bemängelt. Es ist ärgerlich nach so einer guten Leistung mit leeren Hände da zu stehen aber den Rundenrekord konnten sie mir nicht nehmen.“
Michael Bohrer (Team aufkleben.de) fuhr wie immer ein fehlerfreies Rennen und brachte den Clio in der Kasse auf den fünften Platz. Im Schlußturn mit Michael Uelwer verloren sie noch zwei Plätze und überquerten auf Rang sieben die Ziellinie nach dem Rennabbruch und belegten Rang 97 in der Gesamtwertung. „Das war wieder so ein Rennen heute. In den Kurven stehen die stärken Autos dir im Weg herum und wenn du dich vorbeigekämpft hast kommen sie auf den Geraden wieder vorbei und halten dich wieder auf und somit gab es auch die eine oder andere Berührung“ so Michael Bohrer nach dem Rennen.
Sieger wurde Manuel Metzger, Philipp Eng und „Gerwin“ im Porsche 911 GT3 Cup vom Team Black Falcon TMD Friction, gefolgt von der Scuderia Cameron Glickenhaus mit den Piloten Manuel Lauck, Franck Mailleux und Jeroen Bleekemolen. Rang drei ging mit dem Porsche 911 991 GT Cup an Frikadelli Racing Team und den Piloten Frank Kräling und Christopher Brück.
In einem packenden Rennen sicherten sich Dirk und Tim Groneck im Renault Clio Cup und der Start-Nr. 285 nach 2013 ihren zweiten Titel in der VLN Langstreckenmeisterschaft Nürburgring. „Das ist einfach der Wahnsinn“, war die Freude bei den Brüdern groß. „Wir haben eine starke Saison hinter uns und bis zum Schluss alles gegeben. In dieser fantastischen Serie zum zweiten Mal Meister zu sein, macht uns mächtig stolz.“ CS + YB / Motorracetime.de
Autor:Cornelia Simon aus Duisburg |
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