Gegen Düsseldorf hatten die Damen erneut keine Probleme, die Männer spielten souverän gegen Recklinghausen
Beide RESG-Teams erreichen das Halbfinale

In der Schlussphase traf Anna Kaub doppelt und freute sich über ihre Treffer.  | Foto: Ralf Isselhorst
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  • In der Schlussphase traf Anna Kaub doppelt und freute sich über ihre Treffer.
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Die Zuschauer in der Halle Beckersloh freuten sich, dass beide Mannschaften ihre Tickets für das Halbfinale gebucht haben. Die Damen zeigten eine erneut eindrucksvolle Leistung und schlugen Düsseldorf mit 9:2. Die Männer setzten sich ohne große Probleme gegen Recklinghausen mit 5:2 durch.

Das Damen-Team von Düsseldorfs Trainer Alex Leon war dieses Mal gewarnt, vor der Walsumer Offensiv-Stärke. Nach der 6:1-Niederlage vor zwei Wochen, setzte es aber wieder eine deutliche Schlappe. RESG-Trainerin Silvia Romero war wieder zufrieden, hat aber wieder Verbesserungspotential gesehen: „In diesem Spiel haben wir mehr Fehler gemacht als sonst. Wir sind in der ersten Halbzeit gut gestartet, haben dann aber nachgelassen. Wir müssen noch ein wenig an unserer Physis arbeiten.“ Romero sieht in Ihrem Team also noch Luft nach oben, der fünfte Sieg hintereinander sorgte für den erstmaligen Einzug ins DRIV-Pokal Halbfinale. Lisa Dobbratz eröffnete das Torfestival in der sechsten und achten Minute und erhöhte schnell auf 2:0. Romero traf in der elften zum 3:0, den Anschluss für Düsseldorf erzielte Franziska Dloughy zum 3:1 vor der Halbzeit (21.). Nach dem Pausentee traf Romero zum 4:1, Celina Baltes brachte den TuS nochmal auf 4:2 heran und ließ die Gäste von einer Aufholjagd nochmal träumen. Daraus wurde aber nichts, die Damen zogen jetzt das Tempo an und bis zur 45. Minuten trafen Dobbratz (33.), Romero (38.), Anna Kaub (41., 42.) und Lisa Dobbratz (45.) zum Endergebnis von 9:2.

Freitas bald Nationaltorwart

Die Walsumer kombinierten sich wieder in einen Rausch und verzückten die Walsumer Fans. Im Halbfinale wartet die IGR Remscheid, gespielt wird am Samstag, 30. März in der Sporthalle Beckersloh. Mit einem Heimsieg könnten die Damen also ins Finale einziehen. Romero freut sich mit ihrem Team auf das Halbfinale: „Ich bin mir sicher, dass wir noch mehr können. Wir werden weiter an uns arbeiten und uns gut auf die kommenden Spiele vorbereiten. Auf das Ergebnis bin ich stolz, wir können allerdings noch mehr.“ Die Damen haben also noch Luft nach oben. Torwart Luciana Freitas zeigte gegen Düsseldorf auch wieder ihre Stärke und parierte zahlreiche Angriffe. Die aus Darmstadt kommende Torfrau ist ein sicherer Posten im Walsumer Team. Diese Leistungen blieben nicht unbemerkt. Freitas steht auf der Nominierungsliste für die brasilianische Damen-Nationalmannschaft, um bei den World Roller Games 2019 in Barcelona teilzunehmen. Bei Walsums Damen könnte also demnächst ein Nationaltorwart zwischen den Pfosten sitzen.
Die Männer durften sich am Ende auch freuen, Ligakonkurrent RHC Recklinghausen wurde mit einer 5:2-Niederlage wieder nach Hause geschickt. Trainer Nusch konnte dieses Mal mit der Leistung seiner Spieler zufrieden sein: „Unser Plan war es: Vollgas bis zur letzten Minute zu geben. Das klappte auch ganz gut. Mit drei Kontertoren und einem verwandelten Penalty von Vila ging der Plan auch auf.“ Den Roten Teufel gelang dabei ein Blitzstart. Schon nach zwei Minuten traf Miguel Vila aus der Distanz zum 1:0. Ein erfolgreich abgeschlossener Doppelpass von Sebastian Haas auf Xavier Berruezo sicherte der RESG in der sechsten Minute das 2:0. Vila spielte in der zwölften Minute RHC-Keeper Dennis Jakubiak schwindelig und legte im richtigen Moment auf Stan Holtzer auf, der ohne Probleme zum 3:0 traf. In der 13. Minute hätte Christopher Berg noch erhöhen können. Recklinghausens Spieler Mario Martins musste wegen eines Fouls mit „blau“ vom Feld. Berg nutze den fälligen Penalty aber nicht. Stattdessen konnte der RHC durch Marlon Angenendt auf 3:1 verkürzen (22.). Angenendt hatte in der Jugend die Schuhe für die RESG geschnürt und spielt schon seit Jahren bei den Vestern. An alter Wirkungsstätte zu treffen, bereitete ihm ein besonderes Vergnügen. Nach der Halbzeit erhöhte Xavier Berruezo auf 4:1 (30.). Nach einer blauen Karte an Berg, bekam RHC-Spieler Philipp Wagner die Chance nochmal zu verkürzen. Tobias Wahlen ließ sich aber nicht überwinden und parierte souverän. Wahlen feierte nach langer Verletzung sein Comeback im RESG-Kasten. Trainer Nusch freute sich darüber, dass er sich auf seinen Kapitän verlassen konnte: „Tobi war hinten wieder sehr sicher. Er hat in der Woche vor dem Spiel erst wieder das Training aufgenommen. Tobi war auf den Punkt wieder konzentriert und zeigte seine Klasse.“ Miguel Vila traf in der 44. Minute noch vom Penalty Punkt, nachdem Mario Martins wieder mit einer blauen Karte vom Parkett musste. In der 46. Minute konnte Niklas Nohlen für den RHC auf 5:2 verkürzen, der Rekordmeister spielte im Anschluss die Zeit runter und machte den Doppelsieg für beide RESG – Mannschaften perfekt.

Schwere Aufgaben für die Männer

Trainer Nusch freute sich über das Weiterkommen und den Auftritt seiner Mannschaft: „Wir wollten ins Halbfinale und wir wollten zu den K.O.-Spielen Leistungsmäßig da sein. Beides haben wir geschafft. Dem Gegner haben wir keine Chance gelassen und jetzt gehen wir motiviert in die kommenden Aufgaben.“ Wie bei den Damen ist der nächste Gegner im DRIV-Pokal die IGR Remscheid. Die Herren müssen aber nach Remscheid, eine schwierige aber nicht unmögliche Aufgabe. Mit einem Sieg wäre das Finale erreicht und zumindest ein Saisonziel, in einem Finale dabei zu sein. In der Liga erwartet die Mannschaft von Trainer Nusch jetzt schwierige Aufgaben. Am Samstag, 23. Februar kommt der Tabellenführer aus Herringen nach Walsum. Anstoß ist dieses Mal schon um 15.30 Uhr. Am Sonntag geht es nach Darmstadt, deswegen wurde der Anstoß vorgelegt, damit ein größeres Zeitfenster zwischen diesen beiden Begegnungen ist. Das Heimspiel gegen den Meister wird eine Standortbestimmung für die Roten Teufel werden.

Autor:

Marcel Faßbender aus Duisburg

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